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Wie du das perfekte Hundefoto machst

Wenn du dich auf den sozialen Netzwerken umsiehst, dann erkennst du schnell, dass Hunde zu den beliebtesten Motiven gehören. Ob entzückende Welpen, elegante Windhunde, Corgis, die Grimassen ziehen oder Pitties, die verdreht auf der Couch liegen. Hundefotos bekommen auf Facebooks, Instagram, TikTok und Co immer die meisten Likes.

Natürlich willst auch du Fotos von deinem vierbeinigen Liebling, egal ob für die sozialen Medien oder für dich. Für gewöhnliche Schnappschüsse reicht da auch durchaus deine Smartphone-Kamera. Wenn du aber professionelle Bilder von deinem Hund schießen willst, dann gibt es einige Tipps und Tricks, die du beachten kannst.

In diesem Beitrag dreht sich alles darum, wie du das perfekte Hundefoto machen kannst. Wie du deinen Vierbeiner als Model zufriedenstellst und welches Equipment und Accessoires nötig sind. Danach bist auch du fit zum Fotografieren und wirst mit deinen Hundefotos wahre Begeisterungsstürme auslösen.

Wie du deinen Hund zum Fotografieren überredest

Auf jeden Fall musst du für das Projekt genügend Leckerlis bereithalten. Hunde sind bestechlich und für kleine Snacks und Köstlichkeiten geben die meisten Vierbeiner ihr Bestes vor der Kamera.

Plane alles im Vorfeld und suche dir Accessoires, Kulissen und Utensilien zusammen, damit beim Shooting alles schnell gehen kann. Hunde sind nicht die geduldigsten Models. Sollte dein Vierbeiner ein Accessoire wie einen Hut, eine Brille oder ein Shirt tragen, so ziehe ihm dieses wirklich erst kurz vor dem Fotografieren an, außer dein Hund ist an diese Accessoires gewöhnt und mag sie gern.

Was du beim Fotografieren von Hunden noch beachten solltest

Sei nicht hektisch, sondern bewahre Ruhe. Auf Biegen und Brechen lassen sich keine Fotos machen. Je hektischer du wirst, desto mehr wird sich dein Vierbeiner sträuben.

Die besten Fotos bekommst du, wenn du auf die Perspektive achtest. Versuche immer, den Vierbeiner in Augenhöhe zu erwischen. Dafür musst du dich eventuell hinlegen oder hinknien oder den Hund auf ein erhöhtes Podest setzen. Auf diese Weise triffst du deinen Schatz aus einem sehr natürlichen Winkel.

Fokussiere dich dabei auch auf die Augen des Vierbeiners. Die sollen immer im Zentrum des Bildes sein. Versuche auch immer, unterschiedliche Mimiken deines Vierbeiners einzufangen. Damit du das erreichst, musst du den Vierbeiner mit gewissen Kommandos und Hilfsmitteln triggern. Halte ihm das Leckerli über den Kopf oder wirf es ihm zu, damit du den Vierbeiner in Action einfangen kannst. Auch Quietscheentchen, Rasseln, Pfeifen und der klirrende Schlüsselbund sind immer tolle Hilfsmittel, um bestimmte Reaktionen vom Hund zu bekommen.

Verzichte beim Fotografieren von Hunden besser auf grelles Blitzlicht. Besser ist es, wenn du den Raum generell hell ausleuchtest. Der Blitz könnte den Vierbeiner immer wieder erschrecken. 

© beavera

 

Welche Kamera brauche ich, um Hunde zu fotografieren?

Wer Profis fragt, wird als beste Kamera für Anfänger in der Hundefotografie Spiegelreflexkameras oder teure Systemkameras empfohlen bekommen. Doch gibt es auch tolle und vor allem günstige Kameras, mit denen du super Hundefotos machen kannst.

Selbst mit deinem Handy lassen sich hochwertige Hundefotos schießen, wenn dein Smartphone eine ordentliche Kamera hat und du die manuellen Einstellungen etwas anpasst. Es gibt auch bei Smartphones die Möglichkeit, Objektive anzustecken. Und die passenden Objektive sind ein wichtiges Werkzeug, das du nicht unterschätzen solltest.

Welches Objektiv eignet sich für die Hundefotografie?

Für klassische Hundefotos und Porträts verwendest du Teleobjektive mit einer Brennweite zwischen 50 mm und 140 mm. Wenn du witzige Aufnahmen machen willst, dann wechselst du zu einem Weitwinkelobjektiv. Diese haben eine Brennweite zwischen 10 mm und 35 mm. Damit sieht die Hundenase besonders groß aus und lädt zum Anstupsen ein. Diese steht dabei im Mittelpunkt oder du konzentrierst dich auf die weit heraushängende Zunge oder den besonders treuherzigen Blick, der durch den Weitwinkel perfekt in Szene gesetzt wird. Hier hast du auch die Möglichkeit, leicht comichafte Fotos mit viel Witz zu schießen.

Wie fotografiert man Hundeportraits?

Vor allem bei Hundeportraits ist es wichtig, dass du auf Augenhöhe mit deinem Hund gehst. Am besten ist es, wenn der Blick deines Vierbeiners scharf ist und der Hintergrund leicht verschwommen ist. Diesen Effekt erreichst du mit einer weit geöffneten Blende und einer geringen Schärfentiefe.

Wichtig ist beim Portrait immer, dass der Hauptakteur wirklich scharf ist. Das bedeutet, Augen, Schnauze und Maul, Ohren und der Kopf sollten gestochen scharf zu erkennen sein, während alles andere ruhig verschwommen sein darf.

Locke deinen Hund so, dass er direkt in die Kamera blickt. So fängst du seinen treuherzigen Blick ideal ein. Du weißt, Leckerlis helfen hier immer. Perfekt ist es, wenn du jemanden hast, der dir helfen kann. So musst du dich nicht auf das Locken und Auslösen gleichzeitig konzentrieren. Du kannst aber auch die Selbstauslöser-Funktion mit Reihenaufnahmen wählen, dann erledigt die Kamera oder dein Smartphone diesen Part schon einmal für dich.

Bei vielen Hunden wirkt es auch absolut cool, wenn du sie von der Seite aufnimmst. So kommen die Schnauzen und die Konturen gut zur Geltung und können ziemlich edel wirken.

Wie fotografiert man Hunde in Bewegung?

Auch immer sehr beliebt sind sogenannte dynamische Fotos, auf denen der Hund auf dich zuläuft, springt oder sich im Kreis dreht. Für diese Fotos musst du eine sehr kurze Verschlusszeit wählen. Das gelingt meist auch mit dem Smartphone sehr gut. Diese bieten, wie auch Kameras, oft die Modi Sport oder Action, die genau für Hundefotos in Bewegung ideal sind.

Lass deinen Vierbeiner auf der Wiese spielen und beobachte ihn dabei. So kannst du dich auf die Lauer nach guten Motiven legen. Du kannst ihn aber auch Apporte bringen lassen oder mit einem Leckerli zum Hochspringen animieren.

Sehr toll sind diese Actionbilder, wenn du deinem Hund ein Leckerli zuwirfst und er es aus der Luft fangen soll. Auch hier ist es ideal, wenn du jemanden zur Hilfe hast, denn abdrücken und werfen, lassen sich nicht so schnell koordinieren. Doch diese Fotos mit den schnappenden Mäulern, den fixierenden Blicken und den schlackernden Ohren sind wirklich der absolute Hit.

Für Actionfotos im Freien solltest du die Mittagszeit meiden. Nicht nur, weil in der Mittagshitze dein Vierbeiner schnell selbst überhitzt und unschön hechelt, sondern weil durch die hochstehende Sonne zu starke Kontraste erzeugt werden können. Am besten eignet sich immer die sogenannte Blue Hour (deutsch: Blaue Stunde) oder Golden Hour (deutsch: Goldene Stunde). Die Blaue Stunde bezieht sich auf die Zeit direkt nach dem Sonnenaufgang, hier bekommst du ein etwas kühles, aber ganz magisches Licht. Von der Goldenen Stunde spricht man kurz nach dem Sonnenuntergang. Hier wirst du von einem warmen, schmeichelnden Licht belohnt.

© Eva Blanco

Was muss ich bei der Bildbearbeitung von Hundefotos beachten?

Auf jeden Fall solltest du dir ein einfaches Bearbeitungsprogramm besorgen, mit dem du selbst gerne arbeitest und gut zurechtkommst. Lightroom und Photoshop sind hier sehr beliebt. Es gibt aber auch weitere kostenlose Apps für das Smartphone, wie zum Beispiel Snapseed.

Hier kannst du Hintergründe kaschieren, aber auch zum Beispiel die Leine weg retuschieren, falls du den Vierbeiner für manche Aufnahmen an die Leine nehmen musstest.

Ansonsten gilt hier alles, wie auch bei herkömmlichen Bildbearbeitungen. Achte darauf, dass alles realistisch bleibt und dass die Farben nicht unwirklich scheinen. Auch auf die Hintergründe musst du aufpassen, dass diese nicht verzerrt und schief sind, weil du etwas zu sehr retuschiert hast.

Wofür lassen sich die eigenen Hundefotos verwenden?

Natürlich sind diese Fotos für dich und eventuell deine sozialen Netzwerke. Mit diesen Fotos kannst du aber auch tolle Glückwunschkarten machen oder die Fotos auf andere Gegenstände drucken lassen. Wie wäre es mit einem T-Shirt mit dem Portrait deines Lieblings oder mit einer Tasse oder einem Kissen.

Du kannst mit den Fotos schöne Geschenke für Hundefreunde machen und dich natürlich auch selbst mit witzigen Gadgets belohnen. Das schönste Bild solltest du dir auf jeden Fall vergrößern und im Wohnzimmer aufhängen. Auch eignen sich die Fotos deines Vierbeiners für ein Fotobuch. So könntest du zum Beispiel seine Entwicklung vom Welpenalter an dokumentieren.

Wenn es nicht von Anfang an perfekt klappt, lass dich nicht beirren. Auch beim Fotografieren brauchst du ein wenig Übung und eine gewisse Routine. Wenn du aber immer wieder Fotos machst, so hast du den Dreh bald raus und außerdem kannst du deinen Vierbeiner auch besser auf spezielle Kommandos konditionieren.

Viel Spaß beim Knipsen!

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