Fertig-BARF-Produkte sind für viele Hundebesitzer:innen eine praktische Alternative zum Selbstbarfen. Im Oktober 2024 musste die BAF Petfood eine Rückrufaktion für das Produkt proCani Rind pur durchführen. Angesichts der gestiegenen Bedeutung von Sicherheit und Qualität bei Fertig-BARF-Produkten haben wir uns entschlossen, fünf dieser Produkte im Labor mikrobiologisch testen zu lassen. Ziel war es, durch eine sachgerechte Analyse und die fachliche Beurteilung durch die zwei Tierärztinnen Fabienne Lang und Stefanie Wolter, diese Produkte nicht nur auf Keime und Verunreinigungen zu prüfen, sondern auch die ernährungsphysiologische Qualität, Verträglichkeit und Zusammensetzung näher zu analysieren.
Mit den mikrobiologischen Untersuchungen beauftragten wir das Institut für Lebensmittelhygiene der Universität Leipzig unter der Leitung von Prof. Dr. Peggy G. Braun und Dr. Thiemo Albert. Dort wurden fünf Fertig-BARF-Produkte auf Frischegrad sowie das Vorkommen von Verderbniskeimen und Zoonoseerregern untersucht.
Ziel und Selbstverständnis sind für uns hierbei, zum Schutz von Verbraucher:innen und im öffentlichen Interesse weiterführende Informationen zur Qualität von Fertig-BARF-Produkten bereitzustellen. Da solche Untersuchungen für Endverbraucher aufgrund der hohen Kosten in der Regel nicht umsetzbar sind, leisten wir mit unserem Test zudem einen Beitrag zu mehr Transparenz im Markt für Tierfutter. Einschränken möchten wir ausdrücklich, dass unsere Testergebnisse naturgemäß nur eine Momentaufnahme darstellen können, die keine generellen Rückschlüsse auf die Gesamtqualität der jeweiligen Produkte zulassen. Wir sind aber davon überzeugt, dass Hundebesitzer:innen sich bei jeder Bestellung von Fertig-BARF-Futter darauf verlassen können sollen, dass das jeweilige Fertig-BARF-Futter sicher und frei von Verunreinigungen produziert, verkauft und geliefert wird.
Aufgrund fehlender Zustimmung seitens einiger Hersteller ist es uns nicht gestattet, sämtliche getesteten Produkte unter Angabe von Namen und Logo zu veröffentlichen. Eine Nennung ohne ausdrückliche Genehmigung könnte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Da wir die Testergebnisse jedoch für von erheblichem öffentlichen Interesse erachten, veröffentlichen wir diese in anonymisierter Form, um Verbraucher:innen dennoch sachgerechte und transparente Informationen bereitzustellen.
Zu den ausführlichen Berichten
Fertig-BARF-Produkte, die Frost-Alternativen zum selbst zusammengestellten BARF-Menü, haben in den letzten Jahren viele Hundebesitzer:innen überzeugt. Sie versprechen eine natürliche und artgerechte Ernährung, ohne den Aufwand des Selbstbarfens. Doch wie steht es wirklich um die Qualität dieser Frostprodukte? Sind sie eine sichere und gesunde Wahl für deinen Hund? Unser Test nimmt fünf beliebte Fertig-BARF-Produkte, die sich anhand von Herstellerangaben zu Inhalt und Wirkung, Marktbedeutung und Preisspanne ähneln, genauer unter die Lupe. Mithilfe wissenschaftlicher Laboranalysen und der fachkundigen Einschätzung von zwei Tierärztinnen decken wir auf, welche Produkte tatsächlich halten, was sie versprechen – und wo versteckte Gefahren wie Salmonellen lauern.
Die Untersuchung zeigt: Gefrorenes Hundefutter kann unterschiedlich sicher und von unterschiedlicher Qualität sein.
Insgesamt wurden fünf Proben von Fertig-BARF-Futter auf verschiedene Keime untersucht, welche verderbnisanzeigend oder für die Gesundheit von Tieren und Menschen gefährlich sein können: Aerobe mesophile Keimzahl (Gesamtkeimzahl), Pseudomonas spp., Enterobacteriaceae, Salmonella spp., Escherichia coli (E. coli), pathogene E.coli (STEC/EHEC), koagulasepositive Staphylokokken, Listeria monocytogenes und Campylobacter spp. Im Anhang sind die vorgenannten Bakterien näher beschrieben und deren Grenzwerte aufgeführt.
Im Test: Fünf marktbedeutende Fertig-BARF-Produkte wurden getestet. Die Produkte kauften wir im September 2024 über die jeweiligen Onlineshops der Anbieter anonym ein. Wir entschieden uns für Fertig-BARF mit Geflügelprotein-Quelle. Es handelte sich bei allen Produkten um gefrorene Fertig-BARF-Mischungen. Die Bestellungen erfolgten an aufeinanderfolgenden Tagen, wobei wir für jedes Produkt den jeweils vorausgewählten Versand des entsprechenden Onlineshops nutzten.
Alle Angaben beziehen sich auf die Produkte und deren Zusammensetzungen zum Zeitpunkt der Bestellung am 16.09.2024 und 17.09.2024.
Hinweis zur Untersuchung: Für die Laboruntersuchung von Fertig-BARF-Produkten sind nicht immer fest definierte Richtlinien bezüglich der Keime und Bakterienlast vorhanden. Daher haben wir in diesem Fall die Richtwerte für Lebensmittel von Rohprodukten (z.B. rohes Geflügelfleisch und Hackfleisch) zugrunde gelegt. Da Fertig-BARF-Produkte oft im Kühlschrank gelagert oder in der Küche zubereitet werden – wo auch Lebensmittel für den menschlichen Verzehr gelagert und zubereitet werden – besteht die Möglichkeit einer Kreuzkontamination. Diese kann gesundheitsschädlich sein und im schlimmsten Fall zu Erkrankungen führen.
Tierärztliche Analyse: Alle fünf Fertig-BARF-Produkte wurden von den Tierärztinnen Fabienne Lang und Stefanie Wolter hinsichtlich der Nährstoffversorgung, der Zusammensetzung sowie der Eignung als Alleinfuttermittel untersucht. Diese Untersuchung basiert jedoch ausschließlich auf den Angaben der Hersteller.
Laboruntersuchungen: Das Herzstück unseres Tests war die Laboruntersuchung der fünf Fertig-BARF-Produkte. Die Analysen wurden am Institut für Lebensmittelhygiene der Universität Leipzig unter der fachlichen Bearbeitung von Dr. Thiemo Albert (Laborleiter) durchgeführt.
Im Vorfeld sei gesagt, dass in diesem Test jeweils nur einzelne Proben des jeweiligen Produkts zu einem einzelnen Zeitpunkt untersucht wurden. Es handelt sich also um eine Momentaufnahme, die keine Rückschlüsse auf die generelle Qualität des jeweiligen Futters zulässt. Zur Klarstellung: Es wäre notwendig, eine Vielzahl von Proben über mehrere unterschiedliche Zeitpunkte hinweg zu untersuchen, um die Futterqualität vollumfänglich beurteilen zu können.
Wir sind aber überzeugt, dass jedes bestellte Futter sicher und frei von Verunreinigungen sein sollte.
Vor diesem Hintergrund ergibt unser Test Folgendes: Die fünf untersuchten Futter-Proben waren unterschiedlich stark mit Keimen verunreinigt. In einigen Proben wurde eine erhöhte Anzahl an Bakterien gefunden, was auf Hygienemängel hinweisen kann.
Für unseren Futtertest haben wir das Starterpaket FrischBarf Complete Plus Huhn by Martin Rütter von FRESCO bestellt, inklusive des standardmäßigen Expressversands mit DHL Express für 6,90 €.
Die Probe von FRESCO FrischBarf Complete Plus Huhn by Martin Rütter, die vor Verkauf hochdruckbehandelt wurde, enthielt nur wenige Keime. Die meisten davon waren Sporen. Es wurden keine krankmachenden Bakterien gefunden, was eine gute Hygienepraxis belegen kann.
Die aerobe mesophile Gesamtkeimzahl lag im zu erwartenden Bereich und setzte sich aus einer produktionstypischen Keimflora (aerobe Sporenbildner) zusammen. Die Keimzahl war insgesamt gering, was auf die Hochdruckbehandlung (HPP) zurückzuführen ist, die vegetative Bakterienzellen abtötet. Die Untersuchung auf Enterobacteriaceae, Escherichia coli, koagulasepositive Staphylokokken, sulfitreduzierende Clostridien, Listeria monocytogenes, Campylobacter spp., Salmonella spp. sowie Shiga-Toxin bildende Escherichia coli (STEC) erbrachte keine Nachweise.
Das „FRESCO FrischBarf Complete Plus Huhn by Martin Rütter“ könnte eine hochwertige, ausgewogene Ernährung für Hunde bieten, die eine Mischung aus Fleisch und pflanzlichen Zutaten schätzen. Mit hohem Protein- und moderatem Fettgehalt wäre dieses Futter besonders gut für Hunde mit mittlerem bis hohem Energiebedarf geeignet. Die Kombination aus Fleisch, Innereien, Obst und Gemüse sorgt für eine ausgewogene Ernährung, die die Bedürfnisse der Hunde gut abdecken könnte. Der Rohfettgehalt könnte für sehr aktive Hunde nicht ausreichen, sodass es sinnvoll sein könnte, zusätzliches Fett, wie etwa aus Ölen, die der Hersteller ebenfalls anbietet, hinzuzufügen, um den Energiegehalt zu erhöhen. Wie bei den meisten BARF-Futtermitteln könnte der hohe Proteingehalt für Hunde mit Nierenerkrankungen unpassend sein. Die schonende Haltbarmachung durch das HPP-Verfahren unterstützt die Sicherheit des Futters.
Tierärztliche Betrachtung Inhaltsstoffe:
Tierärztliche Betrachtung Nährstoffgehalte:
Zusammensetzung: Frisches Muskelfleisch vom Huhn (37%), Frischer Hühnermagen (16%), Frisches Hühnerherz (13%), Frische Hähnchenhälse (10%), Frische Hähnchenleber (4%), Karotten (6,3%), Rote Beete (3%), Frische naturbelassene Äpfel (3%) und Birnen (3%) direkt vom Bauern, Heidelbeeren (1%), hochwertiges kaltgepresstes Sonnenblumenöl (1,8%), Dorschlebertran (0,6%), Lachsöl (0,4%), Hagebutten (0,4%), Algenkalk (0,4%), Seealgenmehl (0,1%)
Analytische Bestandteile: Feuchtigkeit 71%, Rohprotein 12%, Rohfett 6%, Rohfaser 1%, Rohasche 2,5%
Die auf dieser Seite angegebenen Werte entsprechen der Zusammensetzung zum Zeitpunkt der Bestellung am 16.09.2024, jedoch wurde die Zusammensetzung mittlerweile geändert.
Für unseren Futtertest haben wir die Bestelleinheit von 8x500g bestellt, inklusive des vorausgewählten kostenlosen Standardversands mit DPD.
Im Fertig-BARF eines großen Heimtierbedarfshändlers war die Gesamtkeimzahl stark erhöht (mehr als 10.000.000 koloniebildende Einheiten pro Gramm (KbE/g)). Eine hohe Keimzahl von mehr als 500.000 KbE/g könnte möglicherweise ein Hinweis auf unzureichende Hygiene bei der Verarbeitung, unzureichende Frische oder schlechte Lagerbedingungen sein, da dieser Grenzwert in Lebensmitteln wie Hackfleisch gemäß der VERORDNUNG (EG) Nr. 2073/2005 nicht überschritten werden darf. Bei Fertig-BARF-Produkten für Futtermittel sind keine spezifischen Grenzwerte definiert. Da Frischfleisch-Hundefutter jedoch häufig in der Nähe von Lebensmitteln gelagert und zubereitet wird, haben wir für diese Bewertung den Richtwert für Hackfleisch übernommen.
Außerdem wurden sehr viele Pseudomonaden (mehr als 10.000.000 KbE/g), Enterobakterien (mehr als 100.000 KbE/g), wie auch Escherichia coli und Salmonellen gefunden. Pseudomonaden machen nicht direkt krank. Sie kommen in der Umgebung vor, sind oft in verdorbenen Lebensmitteln zu finden und können sich auch bei niedrigen Temperaturen vermehren. Das lässt vermuten, dass das Fleisch möglicherweise nicht optimal gelagert oder gekühlt wurde. (Anm. d. Red.: Kühlkette ab Warenannahme dokumentiert 1) Für Hackfleisch im Lebensmittelbereich gilt ein Richtwert von 1.000.000 KbE/g für Pseudomonaden als akzeptabel (Neue DGHM-Entwürfe für mikrobiologische Richt- und Warnwerte 2022). Bei Fertig-BARF-Produkten für Futtermittel sind keine spezifischen Grenzwerte definiert. Da Frischfleisch-Hundefutter jedoch häufig in der Nähe von Lebensmitteln gelagert und zubereitet wird, haben wir für diese Bewertung den Richtwert für Hackfleisch übernommen.
Verschiedene Enterobakterien-Arten können bei Mensch und Tier Erkrankungen verursachen. Dazu gehören auch Escherichia coli (E. coli) und Salmonellen. Bei der Herstellung von rohem Heimtierfutter darf eine Höchstmenge an Enterobakterien von 5.000 KbE/g nicht überschritten werden. Der Nachweis dieser Bakterien in erhöhter Keimzahl kann auf Mängel bei der Auswahl der Rohmaterialien sowie bei der Prozesshygiene hindeuten. Jedenfalls helfen diese Keime, hygienische Mängel in der Produktion oder Verarbeitung aufzudecken. Salmonellen dürfen im Übrigen nicht in Futtermitteln gefunden werden (Grenzwert: 0 KbE/g). Zusätzlich wurden in diesem Futter auch sulfitreduzierende Clostridien (mehr als 1.000 KbE/g) gefunden. Das sind Bakterien, die in rohem Fleisch und Innereien vorkommen können. Einige Stämme können für Hunde schädlich sein und können zu Magen-Darm-Erkrankungen führen. Diese Bakterien sind in der Lage, Giftstoffe (Toxine) zu produzieren, die ebenfalls für Hunde gesundheitsschädlich sein können.
Das Fertig-BARF-Produkt eines großen Heimtierbedarfshändlers könnte ein hochwertiges, fleischbasiertes Futter darstellen. Der hohe Proteingehalt und der moderate Fettanteil würden dieses Futter ideal für Hunde mit hohem Proteinbedarf sowie für solche mit moderater bis hoher Aktivität machen, deren Energiebedarf nicht extrem hoch ist. Zu den gesundheitlichen Vorteilen zählt, dass das Produkt ein reines Naturprodukt ohne Zusatzstoffe, Zucker oder Getreide ist, was es für viele Hunde, insbesondere für solche mit Allergien oder Unverträglichkeiten, verträglich machen könnte. Die fehlenden pflanzlichen Bestandteile könnten die Nährstoffaufnahme einschränken. Insgesamt könnte das Fertig-BARF-Produkt eines großen Heimtierbedarfshändlers eine gute Basis für eine proteinreiche Diät bieten, sollte jedoch eher als Ergänzungsfuttermittel gehandhabt werden. Wie bei den meisten BARF-Futtermitteln könnte der hohe Protein- und Fettgehalt für Hunde mit Nieren- oder Pankreaserkrankungen unpassend sein.
Tierärztliche Betrachtung Inhaltsstoffe:
Tierärztliche Betrachtung Nährstoffgehalte:
Für unseren Futtertest haben wir die Vorgaben des Shops beachtet und eine Mindestbestellmenge von 10kg Frostware je Bestellung erfüllt. Die Bestellung bestand aus 4 Beuteln à 2,5kg, versendet mit dem vorausgewählten DPD Express Versand für 15,50 €.
Bei der Probe von Graf Barf Vollwertmenü Plus Hähnchen war die Gesamtkeimzahl in Ordnung. Es wurden mehr als 10.000 koloniebildende Einheiten pro Gramm (KbE/g) Pseudomonaden festgestellt. Für Hackfleisch im Lebensmittelbereich gilt ein Richtwert von 1.000.000 KbE/g als akzeptabel (Neue DGHM-Entwürfe für mikrobiologische Richt- und Warnwerte 2022). Bei Fertig-BARF-Produkten für Futtermittel sind keine spezifischen Grenzwerte definiert. Da Frischfleisch-Hundefutter jedoch häufig in der Nähe von Lebensmitteln gelagert und zubereitet wird, haben wir für diese Bewertung den Richtwert für Hackfleisch übernommen.
In sehr geringen Mengen wurden koagulasepositive Staphylokokken und Enterobakterien, zu denen auch Escherichia coli gehört, gefunden. Insgesamt konnten jedoch nur wenige Bakterien nachgewiesen werden. Enterobakterien können krankmachende Erreger sein. Bei der Herstellung von rohem Heimtierfutter darf eine Höchstmenge an Enterobakterien von 5.000 KbE/g nicht überschritten werden (VO (EU) Nr. 142/2011). Pseudomonaden sind nicht direkt krankmachende Bakterien. Sie kommen in der Umgebung vor und finden sich häufig in verdorbenen Lebensmitteln. Auch bei niedrigen Temperaturen können sie sich vermehren. Wenn sie nachgewiesen werden, kann dies auf eine unzureichende Kühlung oder fehlerhafte Lagerung hindeuten. (Anm. d. Red.: Kühlkette ab Warenannahme dokumentiert1) Einige Stämme können auch giftige Substanzen produzieren.
Graf Barf Vollwertmenü Plus Hähnchen wäre ein hochwertiges Futter, das besonders für gesunde, aktive, ausgewachsene Hunde ab 4kg vorteilhaft wäre. Die Kombination aus hochwertigem tierischen Protein und pflanzlichen Ergänzungen kann eine gute Grundlage für eine gesunde Ernährung bieten. Wie bei den meisten BARF-Futtermitteln kann der hohe Protein- und Fettgehalt für Hunde mit Nieren- oder Pankreaserkrankungen unpassend sein. Der hohe Proteinanteil könnte die Nieren langfristig belasten und ist für die meisten Tiere im Erhaltungszustand übermäßig proteinreich. Vom Hersteller wird zusätzlich das Spezial-Öl von Graf Barf empfohlen, um Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und eine vollständigere Nährstoffversorgung abzudecken. Hierbei sollte auf das Aktivitätslevel des Hundes geachtet werden. Durch zusätzliche Energie auf Grund von weiteren Fettquellen könnte schnell Übergewichtigkeit eintreten. Das Futter versucht eine sichere Futteraufnahme zu gewährleisten. Dank fein zerkleinerter Hähnchenkarkassen könnte das Futter ideal für Hunde mit Zahnbeschwerden oder hastigem Fressverhalten sein. Für Hunde mit Allergien gegen Hähnchen und bestimmte Pflanzenzutaten könnte das Futter weniger geeignet sein; hier wäre eine hypoallergene Alternative besser.
Tierärztliche Betrachtung Inhaltsstoffe:
Tierärztliche Betrachtung Nährstoffgehalte:
Tierärztliche Betrachtung Zusatzstoffe:
Am Beispiel eines 10kg-Hundes mit Fütterungsempfehlung "3% des Körpergewichts" wäre der Hund mit 1,44mg Kupfer und 1,44mg Mangan pro Tag nicht überversorgt, da die Werte unterhalb der Maximalbereiche der FEDIAF liegen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die tatsächlichen Bedürfnisse und die Gesamtaufnahme aus anderen Nahrungsquellen ebenfalls berücksichtigt werden sollten, um eine Überversorgung zu vermeiden.
Zusammensetzung: Hähnchenhälse, Hähnchenkarkassen, Obst & Gemüse-Mix (Apfel, Gurke, gekochte Kartoffel, Kräuter, Rote Bete, Banane, Zucchini, Eisbergsalat, Karotte, Mineralstoffe), Hähnchenfleisch (fein zerkleinert, MDM*), Hähnchenmägen, Hähnchenleber, Hähnchenherzen.
* MDM: mechanisch vom Knochen abgetrenntes Fleisch
Zusatzstoffe/kg: Kupfer aus Glycin-Kupferchelat-Hydrat 4,8mg/kg, Mangan aus Glycin-Manganchelat-Hydrat 4,8mg/kg
Analytische Bestandteile: Feuchtegehalt 73%, Rohprotein 14%, Fett 10%, Rohfaser 1%, Rohasche 2%
Für unseren Futtertest haben wir die Vorgaben des Shops beachtet und eine Mindestbestellmenge von 4kg erfüllt. Die Bestellung bestand aus 4 Beuteln à 1kg, versendet mit dem vorausgewählten DPD Express Versand für 7,95 €.
Beim BARFGOLD Wellnessmenü, gewolft 1.000 g Beutel war die Gesamtkeimzahl nicht auffällig. Es wurden allerdings mehr als 1.000 koloniebildende Einheiten pro Gramm (KbE/g) Pseudomonaden, Enterobakterien und Escherichia coli nachgewiesen. Pseudomonaden gehören zu den nicht direkt krankmachenden Bakterien. Sie kommen in der Umgebung vor, sind oft in verdorbenen Lebensmitteln zu finden und können sich auch bei niedrigen Temperaturen vermehren. Ihr Nachweis könnte auf unzureichende Kühlung oder fehlerhafte Lagerung hindeuten (Anm. d. Red.: Kühlkette ab Warenannahme dokumentiert1). Für Hackfleisch im Lebensmittelbereich gilt ein Richtwert von 1.000.000 KbE/g als akzeptabel (Neue DGHM-Entwürfe für mikrobiologische Richt- und Warnwerte 2022). Bei Fertig-BARF-Produkten für Futtermittel sind keine spezifischen Grenzwerte definiert. Da Frischfleisch-Hundefutter jedoch häufig in der Nähe von Lebensmitteln gelagert und zubereitet wird, haben wir für diese Bewertung den Richtwert für Hackfleisch übernommen.
Verschiedene Enterobakterien-Arten können bei Mensch und Tier Erkrankungen verursachen. Dazu gehört zum Beispiel auch pathogene Escherichia coli (z.B. STEC/EHEC). Bei der Herstellung von rohem Heimtierfutter ist gemäß VO (EU) Nr. 142/2011 eine Höchstmenge von 5.000 KbE/g Enterobakterien erlaubt. Der Nachweis dieser Bakterien in erhöhter Keimzahl kann auf Mängel bei der Auswahl der Rohmaterialien sowie bei der Prozesshygiene hindeuten. Sie werden demnach herangezogen, um mögliche hygienische Mängel in der Produktion oder Verarbeitung zu identifizieren. Einige E. coli-Stämme können auch giftige Substanzen produzieren, wie STEC und EHEC. In dieser Futterprobe wurden Gene nachgewiesen, welche auf das Vorkommen von STEC/EHEC hindeuten, welche gesundheitliche Risiken mit sich bringen können.
Das „BARFGOLD Wellnessmenü, gewolft 1.000 g Beutel“ könnte ein hochwertiges Futter darstellen, das sich besonders gut für aktive Hunde eignen würde. Es liefert einen hohen Fettgehalt sowie Protein. Wie bei den meisten BARF-Futtermitteln könnte der hohe Protein- und Fettgehalt für Hunde mit Nieren- oder Pankreaserkrankungen unpassend sein. Der hohe Rohfaseranteil könnte für sensible Hunde zu faserreich sein und zu Verdauungsproblemen führen. Die Kombination verschiedener Fleischsorten, einschließlich Lachs, sorgt für eine reichhaltige Quelle an Vitaminen, Mineralien und ungesättigten Fettsäuren. Diese Zusammensetzung könnte zu einer guten Verträglichkeit und leichter Verdaulichkeit beitragen, die die allgemeine Gesundheit des Hundes unterstützen könnte. Pansen liefert Fasern, diese ersetzen aber keine frische Rohfaser aus Gemüse oder anderen pflanzlichen Quellen. Eine Kombination ist oft sinnvoll. Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe sind für die ganzheitliche Gesundheit wichtig.
Tierärztliche Betrachtung Inhaltsstoffe:
Tierärztliche Betrachtung Nährstoffgehalte:
Zusammensetzung: ca. 20% Hühnerhälse, 20% Hühnchenfleisch, 20% Pferdeherzen, 20% grüner Pansen und 20% Lachs
Analytische Bestandteile: Rohprotein 15.3%, Rohfett 17.3%, Rohfaser 4.0%, Rohasche 2.9%, Feuchte 60.5%
Für unseren Futtertest haben wir die Bestellempfehlung für Frostprodukte von 5kg beachtet und die Bestellung mit dem vorausgewählten Standardversand von DPD für 4,90 € aufgegeben.
Die Probe des Fertig-BARFs eines mittelständischen Familienunternehmens hatte eine sehr hohe Gesamtkeimzahl (mehr als 10.000.000 koloniebildende Einheiten pro Gramm (KbE/g)). Diese Keimzahl gibt an, wie viele Mikroorganismen bei bestimmten Temperaturen wachsen und unter Sauerstoffbedingungen aktiv sind. Dazu zählen Bakterien, Hefen und Schimmelpilze. Eine hohe Keimzahl von mehr als 500.000 KbE/g könnte möglicherweise auf unzureichende Hygiene bei der Verarbeitung, unzureichende Frische oder suboptimale Lagerbedingungen (Anm. d. Red.: Kühlkette ab Warenannahme dokumentiert1) hinweisen, da dieser Grenzwert in Lebensmitteln wie Hackfleisch gemäß der VERORDNUNG (EG) Nr. 2073/2005 nicht überschritten werden darf. Bei Fertig-BARF-Produkten für Futtermittel sind keine spezifischen Grenzwerte definiert. Da Frischfleisch-Hundefutter jedoch häufig in der Nähe von Lebensmitteln gelagert und zubereitet wird, haben wir für diese Bewertung den Richtwert für Hackfleisch übernommen.
Außerdem wurden sehr viele Pseudomonaden (mehr als 10.000.000 KbE/g), viele Enterobakterien (mehr als 100.000 KbE/g), wie auch Escherichia coli und Salmonellen gefunden. Salmonellen sind Keime, die krankmachen können. Sie kommen bei Tieren und Menschen vor. Wenn rohes Fleisch mit Salmonellen verunreinigt ist, kann das gefährlich für die Gesundheit sein. Es gibt ein Gesetz, das die hygienische Beschaffenheit von rohem Heimtierfutter regelt. Demnach müssen Proben, die während der Herstellung oder der Lagerung (vor dem Versand) entnommen werden, frei von Salmonellen sein. (Grenzwert: 0 KbE/g) (VO (EU) Nr. 142/2011).
Das Fertig-BARF eines mittelständischen Familienunternehmens verwendet laut Hersteller 100% Bio-Zutaten. Der Anteil an tierischen Produkten in Kombination mit ausgewählten pflanzlichen Zutaten kann eine ausgewogene Nährstoffbasis bieten. Der hohe Fettgehalt könnte bei inaktiveren Hunden zur Gewichtszunahme führen. Wie bei den meisten BARF-Futtermitteln könnte der hohe Protein- und Fettgehalt für Hunde mit Nieren- oder Pankreaserkrankungen unpassend sein. Der Rohfasergehalt könnte die Verdaulichkeit und Nährstoffaufnahme bei sensiblen Hunden beeinträchtigen.
Tierärztliche Betrachtung Inhaltsstoffe:
Tierärztliche Betrachtung Nährstoffgehalte:
Die Studie zeigt, dass es bei der Fertig-BARF-Produktion möglicherweise erhebliche Hygienemängel gibt. Besonders bei Proben mit vielen Keimen von Pseudomonaden, Enterobacteriaceae und Escherichia coli könnte dies der Fall sein. Diese Bakterien lassen jedenfalls eine mangelnde Frische vermuten. Sie können darauf hinweisen, dass die Kühlkette nicht richtig funktioniert oder die Verarbeitung nicht hygienisch erfolgt. Jedenfalls in unserer Verantwortungssphäre können wir, die Dogorama GmbH, bezüglich der Kühlkette nachweisen, dass die ordnungsgemäße Kühlung ab dem Zeitpunkt der Lieferung und Annahme der jeweiligen Produkte ordnungsgemäß gewährleistet wurde.1 Das bestätigt auch die Eingangstemperatur der Proben im Labor. (Anm. d. Redaktion: Das Kühlketten-Protokoll ist angehängt). In einigen Proben konnten Salmonellen nachgewiesen werden, während für Shiga-Toxin bildende Escherichia coli (STEC) nur hinweisende Gene (stx, eae) detektiert wurden. Das kann unter Umständen für Hunde und Menschen, die mit dem Futter in Kontakt kommen, gefährlich sein. Für Menschen mit einem schwachen Immunsystem oder Kinder ist die Gefahr, sich mit den Keimen zu infizieren, erhöht.
Die Ergebnisse bestätigen demnach schon bekannte Risiken bei der Fütterung von rohem Fleisch.
Es ist daher notwendig, bei der Zubereitung von rohem Hundefutter besonders auf eine gute Hygiene zu achten, um eine Verunreinigung mit und die Übertragung von Erregern zu verhindern. Daraus lassen sich die folgenden Handlungsanweisungen ableiten:
Eine Analyse von BARF-Hundefutter auf bestimmte Keime kann zeigen, ob das jeweilige Futtermittel sicher ist. Die in diesem Test genannten Grenzwerte können als Orientierung für die Hygiene und die Risikoeinschätzung von rohem Futter dienen. Hersteller und Händler von BARF-Produkten müssen darauf achten, dass die Produkte hygienisch hergestellt, gelagert und transportiert werden. So könnte die Kontamination mit gefährlichen Keimen vermieden werden. Die regelmäßige Überwachung und Kontrolle etwaiger Keime im BARF-Futter sind wichtig, um die Qualität und Sicherheit des Futters aufrechtzuerhalten.
FRESCO FrischBarf Complete Plus Huhn by Martin Rütter | Fertig-BARF eines großen Heimtierbedarfshändlers | Graf Barf Vollwertmenü Plus Hähnchen | BARFGOLD Wellnessmenü, gewolft 1.000 g Beutel | Fertig-BARF eines mittelständischen Familienunternehmens |
---|---|---|---|---|
Rohprotein | ||||
12% | 14,4% | 14% | 15,3% | 11,7% |
Rohfett | ||||
6% | 7,2% | 10% | 17,3% | 13,9% |
Rohfaser | ||||
1% | 1,1% | 1% | 4% | 3% |
Rohasche | ||||
2,5% | 1,2% | 2% | 2,9% | 1,7% |
Feuchtegehalt | ||||
71% | Nicht angegeben, 70% angenommen | 73% | 60,5% | 70,5% |
Preis | ||||
8,41 €/kg | 6,58 €/kg | 6,44 €/kg | 6,79 €/kg | 10,08 €/kg |
Verpackung | ||||
Im Kunstdarm/ „Wurst“ (gefroren) | In Plastiktüte vakuumiert (gefroren) | In Plastiktüte (gefroren) | In Plastiktüte (gefroren) | In Plastiktüte vakuumiert (gefroren) |
Menge | ||||
950 g | 500 g | 2.500 g | 1.000 g | 500 g |
Inhaltsstoffe Anmerkungen | ||||
k.A. | Lediglich Fleischbasis, pflanzliche Ergänzungen zu empfehlen. | k.A. | Lediglich Fleischbasis, pflanzliche Ergänzungen zu empfehlen. Bezeichnung könnte vermuten lassen, dass es sich um ein Alleinfuttermittel handeln könnte. | k.A. |
Aerobe mesophile Keimzahl (Gesamtkeimzahl) (KbE/g) | ||||
5,3 x 10^2 (Sporenbildner) |
3,9 x 10^7 |
2,5 x 10^4 | 5,9 x 10^4 |
3,1 x 10^7 |
Pseudomonas spp. (KbE/g) | ||||
<10^1 |
4,3 x 10^7 |
2,6 x 10^4 |
5,2 x 10^4 |
3,5 x 10^7 |
Enterobacteriaceae (KbE/g) | ||||
<10^1 |
2,7 x 10^5 |
9,0 x 10^1 |
1,6 x 10^3 |
9,8 x 10^5 |
Escherichia coli (E. coli) (KbE/g) | ||||
<10^1 |
2,2 x 10^4 |
6,0 x 10^1 |
1,3 x 10^3 |
5,3 x 10^4 |
Koagulasepositive Staphylokokken (KbE/g) | ||||
<10^1 | <10^1 |
1,0 x10^1 |
<10^1 | <10^1 |
Sulfitreduzierende Clostridien (KbE/g) | ||||
<10^1 |
1,1 x 10^3 |
<10^1 | <10^1 |
9,0 x 10^1 |
Listeria monocytogenes (KbE/g) | ||||
<10^1 | <10^1 | <10^1 | <10^1 | <10^1 |
Campylobacter spp. (KbE/g) | ||||
<10^1 | <10^1 | <10^1 | <10^1 | <10^1 |
Salmonellen | ||||
n.n. |
Nachweis von Salmonellen |
n.n. | n.n. |
Nachweis von Salmonellen |
Shiga-Toxin bildende Escherichia coli (STEC) | ||||
n.n. |
Nachweis von stx 2/eae-Gen in Anreicherung (ohne Nachweis eines STEC-Isolates) |
n.n. |
Nachweis von stx 2/eae-Gen in Anreicherung (ohne Nachweis eines STEC-Isolates) |
n.n. |
Übersicht zur mikrobiellen Belastung in BARF-Hundefutter: relevante Keime und deren Grenzwerte:
Die aerobe mesophile Keimzahl zeigt an, wie viele Mikroorganismen bei Temperaturen von 20–45°C wachsen und unter Sauerstoffbedingungen aktiv sind. Diese Keime umfassen eine Vielzahl von Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen. Eine hohe Keimzahl könnte möglicherweise auf unzureichende Hygiene oder ungünstige Lagerbedingungen hindeuten. Dadurch kann das Risiko für krankmachende Keime steigen.
Die genannten Grenzwerte beziehen sich auf Lebensmittel zum menschlichen Verzehr, da für Fertig-BARF-Produkte, die für Futtermittel bestimmt sind, keine spezifischen Grenzwerte definiert sind. Da dieses Frischfleisch-Hundefutter jedoch häufig in der Nähe von Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr gelagert und zubereitet wird, haben wir für diese Bewertung den Richtwert für Hackfleisch übernommen.
Pseudomonas spp. führen häufig zum Verderb von Lebensmitteln und können sich auch unter Kühlbedingungen vermehren. Einige Stämme können giftige Substanzen (Toxine) produzieren.
Die genannten Grenzwerte beziehen sich auf Lebensmittel zum menschlichen Verzehr, da für Fertig-BARF-Produkte, die für Futtermittel bestimmt sind, keine spezifischen Grenzwerte definiert sind. Da dieses Frischfleisch-Hundefutter jedoch häufig in der Nähe von Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr gelagert und zubereitet wird, haben wir für diese Bewertung den Richtwert für Hackfleisch übernommen.
Die Enterobacteriaceae sind eine Familie von Bakterien, die viele krankmachende Erreger umfasst, zum Beispiel Salmonellen und pathogene Escherichia coli. Die erhöhte Keimzahl dieser Bakterien kann auf Mängel bei der Auswahl der Rohmaterialien sowie der Prozesshygiene hinweisen. Sie werden zu Hilfe genommen, um hygienische Mängel in der Produktion oder Verarbeitung herauszufinden.
3.1 Salmonella spp.
Salmonellen können Erreger von schweren Krankheiten sein. Sie kommen bei Tieren und Menschen vor. Eine Verunreinigung von rohem Fleisch mit Salmonellen kann gefährlich für die Gesundheit sein.
3.2 Escherichia coli (E. coli)
Der Nachweis von Escherichia coli in erhöhter Keimzahl kann auf Mängel bei der Auswahl der Rohmaterialien sowie bei der Prozesshygiene hindeuten. Es gibt auch krankmachende Stämme, die für den Hund gesundheitsgefährdend sein können. Die Bakterien können giftige Substanzen wie Shiga-Toxin produzieren, was zu schweren Erkrankungen führen kann.
Shiga-Toxin produzierende E. coli (STEC) können schwere Darmerkrankungen verursachen. Der Nachweis von STEC in Hundefutter kann für die Gesundheit der Tiere sehr gefährlich sein. Futtermittel, die STEC enthalten, könnten gesundheitsschädlich sein.
Die genannten Grenzwerte beziehen sich auf Lebensmittel zum menschlichen Verzehr, da für Fertig-BARF-Produkte, die für Futtermittel bestimmt sind, keine spezifischen Grenzwerte definiert sind. Da dieses Frischfleisch-Hundefutter jedoch häufig in der Nähe von Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr gelagert und zubereitet wird, haben wir für diese Bewertung den Richtwert für Hackfleisch übernommen.
Koagulasepositive Staphylokokken (z.B. Staphylococcus aureus) können giftige Substanzen (Toxine) produzieren. Diese können bei Hunden Vergiftungserscheinungen auslösen. Die Bakterien kommen auf der Haut und den Schleimhäuten von Tieren und Menschen vor. Der Nachweis von Staphylokokken in Lebensmitteln könnte möglicherweise auf mangelnde Hygiene hinweisen.
Die genannten Grenzwerte beziehen sich auf Lebensmittel zum menschlichen Verzehr, da für Fertig-BARF-Produkte, die für Futtermittel bestimmt sind, keine spezifischen Grenzwerte definiert sind. Da dieses Frischfleisch-Hundefutter jedoch häufig in der Nähe von Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr gelagert und zubereitet wird, haben wir für diese Bewertung den Richtwert für Hackfleisch übernommen.
Sulfitreduzierende Clostridien (z.B. Clostridium perfringens) leben ohne Sauerstoff. Sie kommen in rohem Fleisch und Innereien vor. Einige Stämme können für den Hund schädlich sein und können zu Magen-Darm-Erkrankungen führen. Diese Bakterien können auch Giftstoffe (Toxine) produzieren, die ebenfalls gesundheitsschädlich sein können.
Die genannten Grenzwerte beziehen sich auf Lebensmittel zum menschlichen Verzehr, da für Fertig-BARF-Produkte, die für Futtermittel bestimmt sind, keine spezifischen Grenzwerte definiert sind. Da dieses Frischfleisch-Hundefutter jedoch häufig in der Nähe von Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr gelagert und zubereitet wird, haben wir für diese Bewertung den Richtwert für Hackfleisch übernommen.
Listeria monocytogenes ist ein gefährlicher Erreger, der beim Hund (vor allem bei Welpen, trächtigen Tieren oder immungeschwächten Hunden) schwere Infektionen verursachen könnte. Listerien können auch bei Kälte überleben, deshalb kann die Lagerung von rohem Futter zum Problem werden.
Die genannten Grenzwerte beziehen sich auf Lebensmittel zum menschlichen Verzehr, da für Fertig-BARF-Produkte, die für Futtermittel bestimmt sind, keine spezifischen Grenzwerte definiert sind. Da dieses Frischfleisch-Hundefutter jedoch häufig in der Nähe von Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr gelagert und zubereitet wird, haben wir für diese Bewertung den Richtwert für Hackfleisch übernommen.
Campylobacter ist ein häufiger Erreger von Magen-Darm-Erkrankungen bei Hunden und Menschen. Die Bakterien sind vor allem in rohem Geflügel weit verbreitet.
Die genannten Grenzwerte beziehen sich auf Lebensmittel zum menschlichen Verzehr, da für Fertig-BARF-Produkte, die für Futtermittel bestimmt sind, keine spezifischen Grenzwerte definiert sind. Da dieses Frischfleisch-Hundefutter jedoch häufig in der Nähe von Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr gelagert und zubereitet wird, haben wir für diese Bewertung den Richtwert für Hackfleisch übernommen.
BARF-Rückruf: Link zur PDF
1Kühlprotokoll: Link zum Dokument
Prüfbericht Labor- Nr.: 276/24-1 bis -5 (A) Mikrobiologische Untersuchung von Heimtierfutter: Link zum Prüfbericht
Verordnung (EU) Nr. 142/2011: Link
Neue DGHM-Entwürfe für mikrobiologische Richt- und Warnwerte: Link
Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: Link
Mikrobiologische Qualität von Muskelgewebe vom Rind zur Rohverfütterung an Hunde: Link
Wir haben die Bestelldaten sowie Rechnungen zu den einzelnen Futtermustern dokumentiert und abgelegt. Diese können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden, jedoch werden sie aufgrund des Schutzes der persönlichen Daten unserer Mitarbeiter:innen nicht öffentlich zugänglich gemacht.