Egal ob ihr zusammen auf Reisen geht oder nur das kurze Stück in den Park, Wald oder zum Tierarzt fahrt, auch für Mini-Strecken muss dein Vierbeiner im Auto immer bestens gesichert sein. Dabei geht es sowohl um die Sicherheit deines Tieres, deine eigene Sicherheit als auch um die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer.
Wenn sich dein Vierbeiner im Auto sicher fühlt, dann ist er meist auch bedeutend ruhiger. Mit nur wenig Aufwand kannst du dafür sorgen, dass in Zukunft eure gemeinsamen Fahrten nicht nur sicher, sondern auch absolut entspannt sind. In diesem Beitrag dreht sich alles um das Thema, wie du deinen Hund im Auto sichern kannst und worauf du ganz besonders achten musst.
Das ist ganz einfach beantwortet, denn du musst lediglich darauf achten, dass dein Hund beim Transport im Auto gut gesichert ist. Viele denken, dass es gerade bei kurzen Strecken nicht tragisch ist, wenn der Vierbeiner zum Beispiel am Beifahrersitz Platz nimmt.
Doch denke daran, auch wenn du nur 500 Meter mit dem Auto fährst, so kann es sein, dass du stark bremsen musst, dass dir jemand ins Auto fährt, oder dass du aus einem anderen Grund das Lenkrad verziehst und es zu einem Unfall kommt.
Du musst darauf achten, dass dein Vierbeiner ordnungsgemäß gesichert ist. Er sollte bei einer Vollbremsung nicht zu einem Wurfgeschoss werden und darf aber ebenso nicht von herumfliegenden Dingen getroffen werden.
Auch wenn es niedlich ist, wenn dein Hund während der Fahrt zu dir auf den Schoß kommt und dich mit der Schnauze anstupst, das aber ist ein absolutes No-Go. Hunde sollten auch nicht während der Fahrt den Kopf zum offenen Fenster hinaus halten. Leider sieht man dies vermehrt auf Videos in den sozialen Netzwerken. Und ja, die Tiere genießen es, aber nur so lange, bis sie von einem Insekt gestochen oder von einem Stein getroffen werden, oder vom Fahrtwind eine Bindehautentzündung bekommen.
Sobald du vorhast, dass du das Auto in Bewegung setzt, muss der Vierbeiner im Auto gesichert werden. Immer, überall und egal ob für kurze oder lange Strecken. Dein Vierbeiner gilt vor dem Gesetz als Ladung. Dementsprechend muss diese Ladung auch ausreichend gesichert sein.
Es gibt hierfür auch keine Ausrede. Du würdest auch kein Baby oder Kleinkind einfach im Auto herumkrabbeln lassen. Auch wenn du jetzt sagst, dass das früher auch niemanden gestört hat - das aber war früher. Vor Jahrzehnten gab es bedeutend weniger Verkehr, die Autos fuhren nicht so schnell und vor Jahrzehnten wurden auch kaum Hunde im Fahrzeug transportiert. Das hat sich erst in den letzten Jahren so entwickelt, dass auch Vierbeiner immer und überall dabei sein dürfen. Das ist auch gut so, aber eben nur ausreichend gesichert.
Du hast viele verschiedene Möglichkeiten, um deine Fellnase im Auto zu sichern. Da ist auch garantiert für dich die passende Methode dabei. Und keine Angst, es gibt auch wirklich günstige und sichere Optionen, die kein riesiges Loch in deinen Geldbeutel reißen. Sicherheit muss somit nicht teuer sein.
Die Transportbox, meist aus Hartplastik, ist eine mobile Transportmöglichkeit, die sich am besten für kleine bis mittelgroße Hunde eignet. Sie sollte für Hunde bis maximal 12 kg genutzt werden, da du ja auch die Transportbox tragen willst.
Die Box sicherst du entweder hinter dem Fahrersitz im Fußraum, hängst diese am Beifahrersitz oder am Rücksitz an. Du kannst sie auch in den Kofferraum stellen, wenn du einen Kombi oder SUV hast. Hier muss die Box aber auch mit Gurten fixiert werden, damit sie nicht rutscht. Bei einem geschlossenen Kofferraum ist dies nicht empfehlenswert.
Die Box kann auch im Haus als Rückzugsort oder als Schlafplatz dienen. Die Transportbox aus Hartplastik hat den Vorteil, dass sie wirklich stabil ist. Auch bei einem Unfall zerbricht sie wahrscheinlich nicht und falls etwas auf die Box fällt, so macht es lediglich Krach, es wird jedoch nichts beschädigt. Diese Boxen kannst du auch zum Hundetransport im Flugzeug verwenden.
Für kleine Rassen bis etwa 6 kg kannst du auch Softtaschen aus Stoff verwenden. Diese sind meist komfortabel gefüttert und für den Vierbeiner sehr bequem. Diese Taschen kannst du am Beifahrersitz oder am Rücksitz mit den Gurten fixieren. Diese Taschen verwendest du auch, wenn du deinen Hund im Flugzeug im Passagierraum unter dem Sitz transportieren möchtest.
Falls du einen Hundebuggy hast, so besitzen viele einen Einsatz in Form einer Tasche. Auch diese eignen sich als Transportmöglichkeit, sofern sie sich ordentlich mit Gurten befestigen lassen.
Sehr günstig und auch für große Hunde geeignet sind Brustgeschirre, die du mit dem Gurt und Zusatzgurten sichern kannst. So kann der Vierbeiner ganz komfortabel auf dem Rücksitz sitzen und alles beobachten. Empfehlenswert ist eine zusätzliche Rücksitzbarriere. Dies ist ein weiches Absperrgitter, welches im Fall der Fälle verhindert, dass etwas von hinten in den vorderen Bereich des Autos geschleudert wird.
Für große Hunde sind diese absolut perfekt. Auch wenn du im Kofferraum die Box ohnehin fix installieren willst, ist das die ideale Option. Die Box ist sicher, stabil und robust und dein Vierbeiner hat den vollen Ausblick. Bei diesen Kofferraum-Boxen musst du lediglich aufpassen, dass sie nicht zu groß gewählt werden. Dein Hund soll darin bequem ausgestreckt liegen und sitzen können und soll auch die Möglichkeit zum Aufstehen haben. Kann der Hund aber darin herumspazieren, dann ist sie zu groß. So könnte der Vierbeiner innerhalb der Box herumgeschleudert und verletzt werden.
Setze deinen Vierbeiner, ohne viel Aufhebens zu machen, in die Transportbox. Am besten gewöhnst du ihn bereits in der Wohnung daran. Der Hund sollte immer ein Leckerli bekommen und ein positives Gefühl zur Box aufbauen. Wichtig ist, dass die erste Fahrt in der Box nicht zu lange ausfällt und nicht unbedingt direkt zum Tierarzt führt. So könnte der Hund dauerhaft negative Emotionen zur Box haben.
Die Bußgelder für das Nichtsichern des Vierbeiners können zwischen 30 Euro und 80 Euro liegen. Im Ausland können diese sogar noch höher sein. Zudem kann es bei Gefährdung oder einem Unfall sein, dass du zusätzlich einen Punkt eingetragen bekommst. Die Strafen lassen sich leicht vermeiden, indem du deinen Hund immer automatisch sicherst, so wie du auch automatisch den Gurt anlegst.