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Im Sommer ist es kaum ein Problem, denn bereits bei der ersten Runde am Morgen ist die Sonne aufgegangen und auch abends beim letzten Spaziergang ist es noch hell. Doch spätestens, wenn die Uhren wieder umgestellt werden und die Winterzeit einkehrt, ist es sowohl frühmorgens als auch abends noch oder bereits stockdunkel.
Du kannst aber meist die Gassirunde am Morgen nicht auf später verschieben und für die letzte Abendrunde ist 16.00 Uhr eindeutig zu früh. So bleibt dir nichts anderes übrig, als im Dunkeln mit deinem Vierbeiner spazieren zu gehen. Zudem kann es auch im Herbst tagsüber sehr diesig oder nebelig sein, was die Sicht enorm verschlechtert.
Du selbst siehst nicht sonderlich weit. Noch schlimmer oder gefährlicher ist jedoch, dass du und dein Hund von anderen Verkehrsteilnehmern nicht rechtzeitig erkannt werden können. Daher musst du Sicherheitsvorkehrungen treffen, damit du mit deinem Vierbeiner von jedem Spaziergang wieder heil und unversehrt nach Hause kommst.
In diesem Beitrag wollen wir uns damit befassen, wie du mit deinem Hund im Dunkeln spazieren gehen kannst, und trotzdem von Autofahrern, Radlern etc. gesehen wirst. Wir reden darüber, welche Möglichkeiten du hast, deinen Hund sichtbar zu machen und worauf du besonders Acht geben musst.
Nicht nur Autofahrer, auch Radfahrer, Jogger, Passanten und andere Hundehalter mit ihren Vierbeinern sollten euch im Dunkeln rechtzeitig sehen können. Gerade wenn du die Straße überquerst oder entlang einer Landstraße gehst, ist es wichtig, dass dich Autofahrer und Co schon von Weitem erkennen.
Es geschieht schneller als man sich vorstellen mag, dass man mit seinem Hund von einem Auto, Motorrad oder Fahrrad erfasst wird, weil man einfach viel zu spät gesehen wurde. Oder dass durch ein knappes Ausweichmanöver ein Unfall mit einem entgegenkommenden Fahrzeug passiert. Daher musst du dich und deinen Hund im Dunkeln unbedingt sichtbar machen.
Es ist auch unangenehm, wenn sich zwei Hundehalter mit ihren Vierbeinern zu spät wahrnehmen. Vor allem, wenn beide Hunde nicht gut mit anderen angeleinten Hunden auskommen. Lautes Gebell, Leinen, die sich verheddern oder gar einen Kampf im Dunkeln braucht niemand, am allerwenigsten die Hunde. All das lässt sich durch entsprechende Ausrüstung sehr einfach vermeiden.
Beim Spazieren im Dunkeln sollte dein Hund in der Regel immer angeleint bleiben. Freilauf wäre nur auf kurze Distanz an einem beleuchteten Ort möglich, zum Beispiel in einem Park, wo garantiert kein Auto des Weges kommt. Aber dafür darf sich dein Hund nur ein kurzes Stück von dir entfernen und muss wirklich sehr gut abrufbar sein, denn es könnten ja auch Radler, Jogger oder andere Hunde aus der Dunkelheit auftauchen.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl toller Gadgets, die deinen Hund, und auch dich, im Dunkeln leuchten lassen. Wir stellen dir hier die beliebtesten Accessoires vor. Danach kannst du in der Tierhandlung oder im Internet stöbern und das eine oder andere Teil kaufen und am besten auch sofort verwenden.
Vielleicht möchtest du deinem Vierbeiner für die nächtlichen Runden ein LED Halsband anlegen. Diese Halsbänder sind mit kleinen Lämpchen im Inneren ausgestattet, die permanent leuchten. Ihr seid somit nicht darauf angewiesen, dass ein Scheinwerfer auf die Reflektoren trifft. Das ist gut, denn es gibt auch Verkehrsteilnehmer, die vergessen, das Licht einzuschalten. Zudem werdet ihr so auch von Weitem von anderen Spaziergängern erkannt. Du darfst nur nicht vergessen, dass hier die Batterien immer rechtzeitig gewechselt werden müssen.
Für gute Sichtbarkeit sorgen auch kleine Anhänger, die du an Halsband, Geschirr oder Leine anbringen kannst. Hier kannst du in der Regel zwischen Dauerleuchten und Blinken wählen. Die Batterien müssen wiederum rechtzeitig erneuert werden oder du steckst dir einen Ersatz-Anhänger in die Jackentasche.
Wenn du kein Fan von batteriebetriebenen Gegenständen bist oder auch zusätzlich zu diesen, hast du die Möglichkeit, auf reflektierende Accessoires zurückzugreifen. Hier ist die Auswahl ebenfalls sehr groß.
Viele Hersteller bieten reflektierende Leinen, Halsbänder, Geschirre, Mäntel, Halstücher und sogar Warnwesten für Hunde an. Sie müssen aber alle von einem Licht angeleuchtet werden, damit sie reflektieren können. Andere Spaziergänger und Hundehalter werden dadurch nicht auf euch aufmerksam.
Als vorübergehende Notlösung können sogenannte Leuchtstäbe dienen. Sie benötigen keine Batterien und müssen auch nicht angestrahlt werden. Du musst sie nur knicken und schon wird der chemische Inhalt in den Bändern aktiviert. Nun kannst du sie an Geschirr oder Leine fest machen.
Da Knicklichter jedoch nur einmal zu verwenden sind und danach im Müll landen, sind sie nicht für den alltäglichen Gebrauch zu empfehlen. Zudem besteht auch immer die Gefahr, dass dein Hund im Spiel mit dir versehentlich in ein solches Band beißen und mit den chemischen Substanzen in Berührung kommen könnte.
Nicht nur dein Hund sollte im Dunkeln sichtbar sein, sondern auch du selbst. Helle Kleidung wird bei Nacht besser gesehen, gerade im Scheinwerferlicht. Bereits helle Schuhe können eine große Hilfe sein.
Weiter solltest auch du eine reflektierende Weste tragen oder Reflektoren an deiner Kleidung befestigen. Mit Batterien betriebene Anhänger gibt es nicht nur für Hunde, sondern auch für Menschen. Du kannst sie hinten an deinen Schuhen anbringen oder an deinen Ärmeln. Es ist sinnvoll, dass du darauf achtest, gleichzeitig von vorn und von hinten gesehen zu werden.
Du kannst auch eine Taschenlampe mitführen oder eine Stirnlampe tragen. Dadurch siehst du zudem selbst besser und kannst vermeiden, dass du über Hindernisse stolperst oder dir in einem Schlagloch den Fuß verstauchst. Gerade bei nächtlichen Spaziergängen ist die Unfallgefahr enorm erhöht.
Bei allem Blinken und Leuchten ist es wichtig, deinen Hund nicht damit zu irritieren oder zu verwirren. Gewöhne deinen Vierbeiner langsam an die leuchtenden Accessoires, damit er keine Angst vor ihnen entwickelt und beispielsweise auch entgegenkommende „beleuchtete“ Hunde gut einschätzen kann. Dann steht euren Ausflügen im Dunkeln nichts mehr im Wege!
