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Schwimmen mit Hund – das solltest du beachten

Im Sommer gibt es nichts Schöneres als ein erfrischendes Bad zu nehmen. Was uns Menschen so gut tut, ist auch für die meisten Hunde ein wahres Vergnügen. Viele Vierbeiner sind hier kaum zu halten. Sobald sie ein Gewässer sehen, müssen sie einfach hinein. Dabei ist es den Hunden auch ganz egal, ob es sich um einen eiskalten Bach, einen Pool oder ein modriges Wasserloch handelt. Hunde können selbst auch nicht erkennen, ob das Gewässer für sie gut ist oder eventuell gefährlich ist. Daher müssen hier Hundeeltern mitdenken und erkennen, wo der Hund gefahrlos baden kann.

In diesem Beitrag befassen wir uns mit genau diesem Thema und du erfährst, worauf du achten musst, wenn du mit deiner Fellnase schwimmen gehst.

Wo darf ein Hund baden gehen?

Es gibt Badeseen und Strände, an denen das Baden für Hunde explizit erlaubt oder eben leider verboten ist. Du solltest dich daher immer im Vorfeld erkundigen, ob du deinen Vierbeiner mit an den Badesee oder den Strand nehmen darfst.

Die meisten Strände und Seen haben eigene Abschnitte, die als Badezone für Hunde ausgewiesen sind. Schau dir also vorher die Webseite an oder schaue in der Dogorama App nach. Du kannst auch direkt bei den Betreibenden des Sees, der Gemeinde oder Kommune anrufen. Hier solltest du die korrekte Auskunft erhalten.

Manche Freibäder bieten auch manchmal die Möglichkeit eines Hunde-Schwimm-Tages an. Vielleicht habt ihr Glück und auch euer Freibad in der Nähe gestattet das. Meistens findet so ein Ereignis am Ende der Badesaison statt.

Du kannst generell überall mit deinem Hund baden gehen, wenn dies erlaubt ist. Jedoch gibt es Seen und Teiche in der freien Natur, bei denen du sehr gut aufpassen musst. Gerade im Sommer entstehen auf zahlreichen Weihern und Teichen Algen, die der Gesundheit deines Hundes schaden können.

Vor allem die Blaualgen können für Vierbeiner gefährlich und sogar tödlich sein. Hunde nehmen die Gifte der Blaualge über die Schleimhäute auf. Es handelt sich hier um die Cyanobakterien, an welchen sich die Hunde vergiften. Kontrolliere im Vorfeld, ob der Badesee von Algenbefall betroffen ist. Oft wird dies auch regional im Radio oder in der Zeitung bekannt gegeben. Gehe hier auf keinen Fall ein Risiko ein. Falls du gefährliche Algen vermutest, dann gehe lieber mit deinem Schatz woanders hin.

Was muss am Badesee mit Hund beachtet werden?

Auch wenn das Schwimmen mit Hund erlaubt ist, musst du dennoch immer Rücksicht auf die anderen Badegäste nehmen. Das heißt, dein Hund darf nicht einfach von einer Decke zur nächsten laufen und dort im besten Fall nach Resten vom Picknick betteln.

Auch wenn du am Badesee mit dem Hund aus dem Wasser kommst, pass auf, dass sich dein Hund nicht direkt vor anderen Menschen trocken schüttelt.

Auch musst du in Erfahrung bringen, ob du deinen Hund an der Leine halten musst. In vielen Gebieten ist auch an Badeseen Leinenpflicht. Viele Badeseen haben auch die Auflage, dass du deinen Hund nur mitbringen darfst, wenn er einen Maulkorb trägt. Richte dich auf jeden Fall nach diesen Vorgaben.

Hund unterwasser
© Bicho_raro

Welche Gefahren gibt es beim Schwimmen für den Hund?

Im Wasser selbst kann es auch beim Hund vorkommen, dass ihn plötzlich die Kraft verlässt und er nicht mehr weiter schwimmen kann. Lass also auch deinen Vierbeiner nicht aus den Augen, wenn er alleine ins Wasser geht.

Gerade im Meer kann dein Hund von Untiefen, Strömungen und Strudeln erfasst werden. Dasselbe gilt auch, wenn ihr in einem Fluss schwimmt. Lass an fließenden Gewässern deinen Hund besser nicht alleine schwimmen.

Doch nicht nur im Wasser lauern Gefahren. Auch an Land gibt es Stolperfallen, die gefährlich für deine Fellnase sein können. Gerade an Seen inmitten einer nahezu unberührten Natur gibt es auch viele Insekten. Vor allem Bienen, Wespen und Co. können hier deinem Hund zum Verhängnis werden. Daher ist es wichtig, dass du deinem Hund von Anfang an lernst, dass er keinerlei Insekten mit dem Maul oder den Pfoten fangen darf. Dein Vierbeiner kann später nicht zwischen Fliege, Grashüpfer und Hornisse unterscheiden. Daher unterbinde seine Versuche gleich zu Beginn, dann ist die Gefahr geringer, dass er von einem Insekt gestochen wird.

Ebenfalls sollte dein Hund gelernt haben, dass er nicht einfach alle Essensreste vom Boden aufnehmen und fressen darf. An Badeseen liegen oft verführerisch viele Sachen herum. Du kannst oft nicht so schnell reagieren oder erkennen, was dein Hund gerade gefressen hat. Er könnte sich an Knochenresten der letzten Grillerei verletzen oder sich am Schokokuchen der anderen Badegäste vergiften.

Trainiere also mit deinem Hund konsequent, dass er nichts ohne deine Erlaubnis fressen darf. Wenn das nicht klappt, dann solltest du dem Vierbeiner zu seiner eigenen Sicherheit und zum Wohle der Gesundheit einen Maulkorb anlegen. Zudem würden auch die anderen Badegäste nicht begeistert sein, wenn sich dein Vierbeiner an ihrem Picknick bedient. Sicher, manche würden lachen, andere aber können garantiert bitterböse werden.

Dein vierbeiniger Freund muss auch unbedingt an kleine Kinder gewöhnt sein, wenn ihr zusammen schwimmen geht. Am Strand sind immer viele Kinder und es wäre wirklich unschön, wenn dein Vierbeiner wild auf die Kinder zustürmt.

Hund geht ins Wasser
© jfmichurski

Welche Ausstattung braucht man für das Schwimmen mit Hund?

Wichtig ist, dass du eine Wasserschüssel und eine Flasche Wasser für den Hund mithast. Vor allem, wenn du nicht weißt, ob dein Hund das Wasser am Badesee trinken kann oder will. Viele Hunde reagieren komisch auf Wasser aus stehenden Gewässern. Damit dein Tier an heißen Tagen nicht dehydriert, solltest du Wasser und seinen Napf mitnehmen.

Denke auch an ein paar Leckerlis. Diese können wichtig sein, wenn du deinen Vierbeiner locken oder belohnen möchtest/ musst.

Spielzeug schadet ebenfalls nicht. Vor allem ein Ball oder eine Frisbee machen am Badesee immer viel Spaß. Zudem lenken die Spielsachen deinen Hund ab und er interessiert sich vielleicht weniger für den Ball deiner Platznachbarn.

Wichtig ist auch ein Hunde-Handtuch, damit du deinen Vierbeiner abrubbeln kannst. Normal schaffen das Hunde ganz toll alleine, aber es gibt Situationen, in welchen du ihn besser unterstützt. Bevor er sich vor Fremden abschüttelt, trocknest du ihn lieber mit dem Handtuch ab. Auch willst du den Vierbeiner garantiert nicht pitschnass im Auto sitzen haben. Dafür gibt es mittlerweile auch ganz tolle Hundebademäntel.

Eine Zeckenzange schadet auch nicht, damit du deinem Vierbeiner die Parasiten eventuell sofort entfernen kannst.

In jedem Falle gilt, Vorsicht ist besser als Nachsicht. Sei vorbereitet und aufmerksam, dann kann einem spaßigen Badeerlebnis nichts mehr im Weg stehen.

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