In den Niederlanden sorgt derzeit die Aufklärungskampagne „Klein maar pijn“ (übersetzt: „Klein, aber schmerzhaft“) für Aufsehen. Tierärzt:innen und Tierschutzorganisationen warnen davor, dass Minihunde – also Hunde, die weniger als 3 kg wiegen – häufig unter gesundheitlichen Problemen leiden. Ziel der Kampagne ist es, Bewusstsein für die Risiken der Zucht solcher Hunde zu schaffen und die Öffentlichkeit zum Nachdenken über die Verantwortung beim Hundekauf anzuregen.
Die Zucht von Minihunden führt zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen, die sowohl die Lebensqualität der Tiere beeinträchtigen als auch hohe Tierarztkosten für die Besitzer verursachen können:
Minihunde sind besonders in sozialen Medien beliebt. Unter Hashtags wie #teacupdogs werden Fotos von besonders kleinen Hunden geteilt. Diese Darstellung fördert den Wunsch nach immer kleineren Hunden. Allerdings wird dabei häufig übersehen, dass diese Hunde gesundheitlich stark eingeschränkt sein können.
Die Kampagne „Klein maar pijn“ möchte auf diese Problematik aufmerksam machen und fordert die Öffentlichkeit dazu auf, sich bewusst für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Hunden einzusetzen.
Obwohl die Kampagne in den Niederlanden gestartet wurde, ist das Thema auch in Deutschland relevant. Hierzulande gibt es ebenfalls eine Nachfrage nach Minihunden, insbesondere Chihuahuas, Yorkshire Terriern und Pomeranians. Züchter:innen sollten sich bewusst sein, dass die Zucht von Minihunden mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist und verantwortungsbewusst durchgeführt werden muss.
Minihunde mögen auf den ersten Blick niedlich erscheinen, doch die gesundheitlichen Probleme, die mit ihrer Zucht einhergehen, sollten nicht unterschätzt werden. Kampagnen wie „Klein maar pijn“ leisten einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung und fordern dazu auf, beim Hundekauf nicht nur auf die Größe, sondern vor allem auf das Wohl des Tieres zu achten.