Darüber habe ich neulich mit einer Labbi-Freundin gesprochen, die dasselbe Problem angesprochen hat. Wie bleibt der Hund aufmerksam, wenn man selbst nicht die ganze Zeit mit der Aufmerksamkeit bei ihm ist?
Ich habe dazu nur eine Theorie, die ich aber selbst unbefriedigend finde. Daher hoffe ich, jemand kann mich widerlegen. 😉
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich nicht ständig gedanklich mit den Hunden verbunden sein muss, um ihre Aufmerksamkeit zu halten. Es reicht ab und zu ein kurzes intensives Miteinander und dazwischen kleine Aufmerksamkeiten - zur Bestätigungen ihrer Aufmerksamkeit.
Aber da immer unvermittelt ein Reiz auftauchen kann, muss ich immer aufmerksam bleiben. Ich scanne aber nicht die Umgebung, sondern die Hunde, da sie mir mit ihrem Verhalten frühzeitig anzeigen, ob da was ist, und was es ist, bzw. wie interessant es ist.
Nun habe ich 2 Möglichkeiten. Ich unterbreche mein Gespräch und konzentriere mich voll auf die Hunde, bis die Situation bewältigt ist.
Oder ich leine die Hunde an, die im Freilauf sind.
Es ist meine Überzeugung (Theorie), dass ich von den Hunden nicht erwarten kann, bei mir zu bleiben, wenn ich nicht bei ihnen bleibe. Will ich mich intensiv unterhalten, leine ich die Hunde an.
Richtig, man sollte immer im "Gespräch" bleiben mit seinen Hunden. Denke ich.
Sie fragen ja auch mit blicken, ob sie etwas dürfen, und das nicht zu kommentieren wäre schlecht.
Wir waren mal im Wald unterwegs und Dracu untersuchte eine alte Fährte, so hatte ich Zeit den Dummy unbemerkt zu verstecken, ich war Minuten damit beschäftigt, so wie er mit seiner Fährte, ich sah im Augenwinkel auch, das er mich gelegentlich anschaute, ich das aber nicht kommentierte da ich den Dummy schnell verstecken wollte.
Als ich fertig war, war Dracu weg und hörte seinen Spurlaut durch den Wald hallen.
Hätte ich mit ihm gesprochen wäre das nicht passiert.
Dracu legt viel wert auf ein stetiges Feedback.