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Dogorama-Mitglied
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heute 08:19

"Wege zur Freundschaft" (Ulli Reichmann)

Hallo ihr Lieben :) Ich habe kürzlich o.g. Buch verschlungen und gleich begeistert mit dem dort aufgeführten Training begonnen. Für alle, die es nicht kennen: Es geht darum gemeinsam mit seinem Hund die Welt zu entdecken und Spuren zu suchen etc.. Quasi ein Leitfaden, wie man dem Hund zeigt nicht mehr alleine jagen zu gehen, sondern voller Freude zu kooperieren. Ich bin nun unendlich begeistert, weil erste (auch unerwartete) Erfolge schon in wenigen Tagen sichtbar wurden und wollte nun mal fragen, ob noch jemand inspiriert von diesen Methoden mit seinem Hund die Welt erkundet? Würde mich über einen Erfahrungsaustausch unheimlich freuen! Liebe Grüße
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 11:18
Ich habe Dracu's Dummy auch immer bereit. Wenn wir Wild sichten dreht er schon aufgeregt von selbst ab und man merkt richtig der er sich mit dem Dummy abreagiert. Den muss er dann auch nicht akkurat apportieren bei mir, da kann er schütteln und beißen, manchmal wirft er ihn auch selbst in die Luft. Einfach zu herrlich. 😃
DAS wäre ja genial, wenn über das Apportieren an Ort und Stelle des Reizes mit der Zeit eine Verknüpfung hergestellt würde 🤩 Reh/karnickel/katze = Frauchen zückt den dummy 🤩
Okay, ich bleibe dran und vor allem offensiv - danke euch!

Zu dem „akkurat Apportieren“ bei uns: wir sind halt bei einer Jägerin in Ausbildung („nur“ Jagdersatz, nicht „jagdgebrauch“). Sie legt großen Wert auf korrekte Ausführung. Was sowohl kaisa als auch ich super finden. Kaisa bemerkt die Ernsthaftigkeit dahinter und konzentriert sich super dabei. Das ist echt einfach nur toll 🤩
 
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Caro
3. Okt. 11:22
Sorry bin manchmal schwer von Begriff... Kaisa hat wohl, in deinem vorgegebenen Rahmen ein Ventil (mit dir) gefunden. 😊🐾
So meinte ich das 😅👍
 
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Caro
3. Okt. 11:22
Dracu ist schon Recht aufgeregt. 🫣 Ich muss mal schauen ob ich Videos mit dem großen Wild-Wechseln finde.
Na da bin ich gespannt 😅😂
Ich fand das schon sehr, sehr gut 😁
 
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Das
3. Okt. 11:37
Na da bin ich gespannt 😅😂 Ich fand das schon sehr, sehr gut 😁
Eher bezogen auf die Wilddichte.(Die dann mit meinem alten Trio gefilmt wurden.)
Mit Dracu gibt es noch nicht so viel Videos mit Wildbegegnung da ich da lieber noch auf ihn hochkonzentriert bin statts zu filmen.
Habe ihn ja noch gar nicht so lange. 😅
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 11:41
Ich weiß gar nicht mehr ganz genau, wie das war. Ich glaub, ich bin auf einem Parallelpfad mitgelaufen (bzw. mangels Geschwindigkeit hinterher) und hab angefeuert. Eigentlich ists nicht viel anders als was man eh sonst auch schon macht, nur mit mehr Puls, Aufregung und gefühlt drölf mal so schnell 😅 und mehr Gas als Bremse.
Okay, danke. Und wie lange hat‘s dann gedauert? (Nicht bis dir die Puste ausging! 😂)
 
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Kirsten
3. Okt. 12:00
Okay, danke. Und wie lange hat‘s dann gedauert? (Nicht bis dir die Puste ausging! 😂)
Öhhh, gute Frage. Mit Adrenalin im Blut und und der Annahme, das man zum passenden Zeitpunkt gescheit reagieren muss, ist Zeit relativ 😅

30 Sekunden? 1 Minute? Mehr? weniger? Ich weiß es nicht.
Gemessen an der Zeit die Mira alternativ ohne mich weg gewesen wäre, nur ein kleiner Bruchteil.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 12:17
Öhhh, gute Frage. Mit Adrenalin im Blut und und der Annahme, das man zum passenden Zeitpunkt gescheit reagieren muss, ist Zeit relativ 😅 30 Sekunden? 1 Minute? Mehr? weniger? Ich weiß es nicht. Gemessen an der Zeit die Mira alternativ ohne mich weg gewesen wäre, nur ein kleiner Bruchteil.
Das ist wohl wahr. 😊

Das ging ja dann schnell. 👍🏻
 
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Doro
3. Okt. 16:15
Mila ist ja eigentlich eher die Sichtjägerin, weshalb wir mehr Kaninchen oder Eichhörnchen beobachten 👀. Außerdem leben wir in der Stadt, wo man Wild, wie Rehe oder ähnliches selten sieht.
Heute waren wir im Münsterland in einem Waldstück unterwegs, wo wildmäßig richtig was los sein muss. Mila hat ihre Nase eingesetzt und uns einige Wildwechsel angezeigt. Da ich das so von ihr nicht kenne, war ich etwas überfordert und unsere „Jagd“ verlief ein bisschen chaotisch 😅
Aber wir haben trotzdem richtig Spaß gehabt.
 
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Sonja
3. Okt. 22:07
Am Strand (da kann ich wegen des Sandes aber nicht apportieren lassen). Auf unseren Alltagsrunden (Wohnort plus Ortsrand). Ich möchte schon gedanklich bei meinen Hunden sein auf der gassi-Runde, aber irgendwann vielleicht auch mit etwas weniger Aufwand, auch wenn ich mit anderen spazieren gehe, dass ich nicht ohne Unterlass die Umgebung scannen muss- also wie jetzt stets alles am besten als erste sehen muss oder mindestens zeitgleich. Dass ich mich dann z.B. auch mal mit einer Freundin beim Spaziergang halbwegs flüssig unterhalten kann 😅
Darüber habe ich neulich mit einer Labbi-Freundin gesprochen, die dasselbe Problem angesprochen hat. Wie bleibt der Hund aufmerksam, wenn man selbst nicht die ganze Zeit mit der Aufmerksamkeit bei ihm ist?

Ich habe dazu nur eine Theorie, die ich aber selbst unbefriedigend finde. Daher hoffe ich, jemand kann mich widerlegen. 😉

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich nicht ständig gedanklich mit den Hunden verbunden sein muss, um ihre Aufmerksamkeit zu halten. Es reicht ab und zu ein kurzes intensives Miteinander und dazwischen kleine Aufmerksamkeiten - zur Bestätigungen ihrer Aufmerksamkeit.
Aber da immer unvermittelt ein Reiz auftauchen kann, muss ich immer aufmerksam bleiben. Ich scanne aber nicht die Umgebung, sondern die Hunde, da sie mir mit ihrem Verhalten frühzeitig anzeigen, ob da was ist, und was es ist, bzw. wie interessant es ist.
Nun habe ich 2 Möglichkeiten. Ich unterbreche mein Gespräch und konzentriere mich voll auf die Hunde, bis die Situation bewältigt ist.
Oder ich leine die Hunde an, die im Freilauf sind.

Es ist meine Überzeugung (Theorie), dass ich von den Hunden nicht erwarten kann, bei mir zu bleiben, wenn ich nicht bei ihnen bleibe. Will ich mich intensiv unterhalten, leine ich die Hunde an.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Okt. 05:49
Darüber habe ich neulich mit einer Labbi-Freundin gesprochen, die dasselbe Problem angesprochen hat. Wie bleibt der Hund aufmerksam, wenn man selbst nicht die ganze Zeit mit der Aufmerksamkeit bei ihm ist? Ich habe dazu nur eine Theorie, die ich aber selbst unbefriedigend finde. Daher hoffe ich, jemand kann mich widerlegen. 😉 Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich nicht ständig gedanklich mit den Hunden verbunden sein muss, um ihre Aufmerksamkeit zu halten. Es reicht ab und zu ein kurzes intensives Miteinander und dazwischen kleine Aufmerksamkeiten - zur Bestätigungen ihrer Aufmerksamkeit. Aber da immer unvermittelt ein Reiz auftauchen kann, muss ich immer aufmerksam bleiben. Ich scanne aber nicht die Umgebung, sondern die Hunde, da sie mir mit ihrem Verhalten frühzeitig anzeigen, ob da was ist, und was es ist, bzw. wie interessant es ist. Nun habe ich 2 Möglichkeiten. Ich unterbreche mein Gespräch und konzentriere mich voll auf die Hunde, bis die Situation bewältigt ist. Oder ich leine die Hunde an, die im Freilauf sind. Es ist meine Überzeugung (Theorie), dass ich von den Hunden nicht erwarten kann, bei mir zu bleiben, wenn ich nicht bei ihnen bleibe. Will ich mich intensiv unterhalten, leine ich die Hunde an.
Ich fürchte, du liegst mit deiner Theorie richtig 😉
Letztlich ist es ja auch nicht schlimm - dann ist es eben so, dass Freilauf auch weitestgehende Aufmerksamkeit meinerseits benötigt.
Um ehrlich zu sein ist das dann ja auch nur fair - zumindest Kaisa gegenüber, von der ich ja auch irgendwie erwarte, dass sie sich auf mich einlässt. Sowas ist halt keine Einbahnstraße.
Danke dir für deine Einschätzung und die Pfötchen bestätigen dich ja 😊