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Dogorama-Mitglied
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heute 14:18

"Wege zur Freundschaft" (Ulli Reichmann)

Hallo ihr Lieben :) Ich habe kürzlich o.g. Buch verschlungen und gleich begeistert mit dem dort aufgeführten Training begonnen. Für alle, die es nicht kennen: Es geht darum gemeinsam mit seinem Hund die Welt zu entdecken und Spuren zu suchen etc.. Quasi ein Leitfaden, wie man dem Hund zeigt nicht mehr alleine jagen zu gehen, sondern voller Freude zu kooperieren. Ich bin nun unendlich begeistert, weil erste (auch unerwartete) Erfolge schon in wenigen Tagen sichtbar wurden und wollte nun mal fragen, ob noch jemand inspiriert von diesen Methoden mit seinem Hund die Welt erkundet? Würde mich über einen Erfahrungsaustausch unheimlich freuen! Liebe Grüße
 
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Sonja
23. Mai 21:03
Hund will hinterher oder Hund geht einfach hinterher? 😄 Im ersten Fall würde ich davon ausgehen, dass du ähnliche Situationen schon einige Male (angeleint) durchgemacht hast, wenn du den Hund dort ableinst. Das du schon ein Gefühl dafür bekommen hast, was für euch taugt und was nicht und das die meisten Dinge die dir für die Zusammenarbeit dienlich erscheinen ausreichend in Fleisch und Blut übergegangen sind, um sie intuitiv zu benutzen. Ansonsten wird es wohl kaum funktionieren und du hast verloren. Meine Hündin beobachtet sehr gerne, da würde ich schauen, ob es für sie in Frage kommt, dass fliehende Reh zu beobachten, oder ob die Dynamik zu sehr triggert und es dafür zu nah ist. Muss sie in Bewegung bleiben würde ich einen Richtungswechsel vorschlagen und dabei nicht am Tempo sparen, also zum Wild hin, aber eben nicht auf direktem Weg, (damit es fliehen kann). Dann entgegengesetzt auf die Rehspur schicken, sobald es möglich ist. Hab ich zum Glück noch nicht am Reh testen müssen, aber bei einem Eichhörnchen ist mir das so ähnlich passiert, als es einen Meter vor uns über den Weg geflitzt ist 😅 Wir sind hier aber auch mittlerweile einigermaßen gut Eichhörnchen erprobt und ich habe Mira über die Gegenspur wieder zurück auf den Weg bekommen. Aus dieser Situation kann ich bestätigen, was die Ulli schreibt. Nämlich das Hunde in dieser Hochstimmung sehr empfänglich für die Signale ihrer Jagdpartner sind. Da funktioniert erstaunlicherweise einiges, was man nicht für möglich halten würde, wenn man denn wirklich auch einsteigt und nicht mit einem Fuß auf der Bremse bleibt. Beim Reh sind wir (vermutlich) nicht soweit, deswegen bin ich lieber vorsichtig und leine an, statt mich eben hinterher zu ärgern. Mit mir würden sehr sicher die Nerven durchgehen. … Wenn der Hund schon abgedüst sein sollte ist der Drops da noch was zu machen ohnehin gelutscht. Dann bleibt nur noch Anfeuern und an der Jagd verbal beteiligen und sobald sich ein günstiger Moment ergibt eben wieder eins der Signale wie Handhoch oder Richtungswechsel anzubringen. Durch gute Stimmung bei dir kannst du zumindest eine frühzeitiges Zurückkehren erleichtern.
Ich muss endlich mal das Buch zuende lesen! 😄
 
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Kirsten
23. Mai 21:51
Mich stört bei der Fragestellung, dass mit der Wortwahl "unterbinden" schon automatisch eine Richtung vorgegeben wird. Ich verbinde damit die Vorstellung eines Kommandos, das unbedingt befolgt werden muss, wie Joe Cool es auch beschrieben hat, aber auch verbieten, abbrechen. Ein Rückruf soll doch etwas Positives sein. Klassisch wird dafür ein Superleckerli verwendet, damit der Hund es auf jeden Fall reizvoller findet, zum Halter zu kommen. Soweit ich den Ulliweg bisher verstanden habe, trainiert man dem Hund bestimmtes Verhalten für Rehbegegnungen an. Wie schon geschrieben Stehen bleiben, Anzeigen, Beobachten. Für die Dauer des Trainings ist (Schlepp-) Leine Pflicht, wie bei jedem Training für solche Situationen. Danach wird der Hund dem Reh eben nicht mehr hinterherlaufen. Der Ulliweg ist ja nicht frei von Training, eher im Gegenteil. Man trainiert aber Dinge, die der Hund eh gerne tut, statt sich etwas auszudenken, auf das der Hund von sich aus eher nicht käme.
Ich glaub, es ist genau so wie du in deinem Text über dich selbst sehr eindrücklich beschrieben hast.

Wenn man eine ganze Zeit über bestimmte Trainingsmethoden trainiert hat, und sich dahingehend sehr viel informiert hat, sind diese Denkmuster bei einem selbst sehr präsent und die Sprache trägt es nach außen. Ich glaub das ist etwas ganz normales und es braucht Zeit, erneutes Auseinandersetzen damit und Umdenkprozesse.
Mir geht es nach 5-6 Monaten in in manchen Sachen immer noch so.
Ich sage über meine Hündin heute noch ab und an, dass sie an der Leine pöbelt, obwohl das genau genommen genau so unfair ist, wie wenn andere Leute über ihre Hunde sagen, dass sie sich zickig verhalten. Ich fühle mich aber zunehmend schlechter dabei, weil sie sich ja nicht so aufführt, weil sie besonderen Spaß am rumpöbeln hat. Kläffen dagegen würde ich niemals verwenden, das hat sich schon immer völlig falsch angefühlt, komisch oder? 😄

Ich glaube, wenn der Gedanke dahinter nicht klar ist, dass hier nicht unterbunden, unterbrochen, umorientiert (und auch nicht für sich beansprucht 😛) wird, ist es eben auch schwierig passende Worte zu finden. Man kann ja nur aus der Sichtweise heraus sprechen, die man bereits kennt, wenn das andere sich noch nicht greifbar anfühlt.
Nämlich das der Hund nicht erst dann respektiert wird, wenn er seine Beschäftigung für uns unterbricht und das sich eben mehr oder weniger aktiv an der Jagd beteiligt wird.

Ich denke, deswegen pochen hier auch alle drauf, das man selbst das Buch lesen sollte.

Ich glaub ja auch eher, dass der Ulliweg mehr den Menschen als den Hund verändert. Die Signale sind ja auch weniger trainiert sondern sollen den Menschen dazu bringen, sich verständlicher auszudrücken und dem Hund passende Antworten zu liefern, auf die Fragen, die ihn ohnehin bewegen.

So habe ich es jedenfalls bis jetzt empfunden.
Die Mira rafft schnell worum es geht und wie es funktioniert. Ich nicht 😅
 
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Kirsten
23. Mai 21:51
Ich muss endlich mal das Buch zuende lesen! 😄
Lohnt sich! 😄
 
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Sylvia
23. Mai 22:01
Ich lese gerade das Buch, und stelle fest, daß ich schon viel in die Richtung
„arbeite“, eher denke. Spaziergehzeit ist für mich Hundezeit. Das Jagdverhalten durch Inspektion und Beobachtung und Anzeigen zu erleben ist eine tolle neue Erfahrung. Probiere es gerade aus. Und ja, mein Hund ist dabei zur Sicherung an der langen Leine, weil ich keine Rehe und deren Kitze und andere Wildtiere belästigen möchte.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Mai 01:05
Hund will hinterher oder Hund geht einfach hinterher? 😄 Im ersten Fall würde ich davon ausgehen, dass du ähnliche Situationen schon einige Male (angeleint) durchgemacht hast, wenn du den Hund dort ableinst. Das du schon ein Gefühl dafür bekommen hast, was für euch taugt und was nicht und das die meisten Dinge die dir für die Zusammenarbeit dienlich erscheinen ausreichend in Fleisch und Blut übergegangen sind, um sie intuitiv zu benutzen. Ansonsten wird es wohl kaum funktionieren und du hast verloren. Meine Hündin beobachtet sehr gerne, da würde ich schauen, ob es für sie in Frage kommt, dass fliehende Reh zu beobachten, oder ob die Dynamik zu sehr triggert und es dafür zu nah ist. Muss sie in Bewegung bleiben würde ich einen Richtungswechsel vorschlagen und dabei nicht am Tempo sparen, also zum Wild hin, aber eben nicht auf direktem Weg, (damit es fliehen kann). Dann entgegengesetzt auf die Rehspur schicken, sobald es möglich ist. Hab ich zum Glück noch nicht am Reh testen müssen, aber bei einem Eichhörnchen ist mir das so ähnlich passiert, als es einen Meter vor uns über den Weg geflitzt ist 😅 Wir sind hier aber auch mittlerweile einigermaßen gut Eichhörnchen erprobt und ich habe Mira über die Gegenspur wieder zurück auf den Weg bekommen. Aus dieser Situation kann ich bestätigen, was die Ulli schreibt. Nämlich das Hunde in dieser Hochstimmung sehr empfänglich für die Signale ihrer Jagdpartner sind. Da funktioniert erstaunlicherweise einiges, was man nicht für möglich halten würde, wenn man denn wirklich auch einsteigt und nicht mit einem Fuß auf der Bremse bleibt. Beim Reh sind wir (vermutlich) nicht soweit, deswegen bin ich lieber vorsichtig und leine an, statt mich eben hinterher zu ärgern. Mit mir würden sehr sicher die Nerven durchgehen. … Wenn der Hund schon abgedüst sein sollte ist der Drops da noch was zu machen ohnehin gelutscht. Dann bleibt nur noch Anfeuern und an der Jagd verbal beteiligen und sobald sich ein günstiger Moment ergibt eben wieder eins der Signale wie Handhoch oder Richtungswechsel anzubringen. Durch gute Stimmung bei dir kannst du zumindest eine frühzeitiges Zurückkehren erleichtern.
Ich lese nach wie vor sehr viel "Leine" in euren Antworten.

Das ist ja grundsätzlich nichts Schlechtes, aber auch kein wirklicher Lösungsansatz für Leute, die eben schon auf Freilauf wert legen.
Und nicht jedes "Herumkommandieren" des Hundes bezieht sich auf Jagdgeschehen, vieles ist bei mir zB, wie schon beschrieben, einfach ein Manövrieren zwischen vielen anderen Nutzern unserer Spazierrouten.

Für all diese Situationen zu raten, den Hund halt angeleint zu lassen bis er von selbst bzw verinnerlicht alles richtig macht, überzeugt mich irgendwie nicht so richtig - vor allem auch, weil ich skeptisch bin, ob man an der Leine echtes Freilaufverhalten trainieren kann. Die Dynamiken sind ja doch recht unterschiedlich und die meisten Hunde wissen sehr gut ob sie angeleint sind oder nicht und verhalten sich unterschiedlich.

Wie würdest du/würdet ihr mit solchen Situationen - gut frequentierte Wege mit Radfahrern, Kindern, Hunden etc - in eurer Methode umgehen?
 
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SandrA
24. Mai 05:01
Ich lese nach wie vor sehr viel "Leine" in euren Antworten. Das ist ja grundsätzlich nichts Schlechtes, aber auch kein wirklicher Lösungsansatz für Leute, die eben schon auf Freilauf wert legen. Und nicht jedes "Herumkommandieren" des Hundes bezieht sich auf Jagdgeschehen, vieles ist bei mir zB, wie schon beschrieben, einfach ein Manövrieren zwischen vielen anderen Nutzern unserer Spazierrouten. Für all diese Situationen zu raten, den Hund halt angeleint zu lassen bis er von selbst bzw verinnerlicht alles richtig macht, überzeugt mich irgendwie nicht so richtig - vor allem auch, weil ich skeptisch bin, ob man an der Leine echtes Freilaufverhalten trainieren kann. Die Dynamiken sind ja doch recht unterschiedlich und die meisten Hunde wissen sehr gut ob sie angeleint sind oder nicht und verhalten sich unterschiedlich. Wie würdest du/würdet ihr mit solchen Situationen - gut frequentierte Wege mit Radfahrern, Kindern, Hunden etc - in eurer Methode umgehen?
Ich verstehe den Wunsch nach Freilauf – und ja, wir nutzen auch Management als Rahmen. Aber für mich und meine Hunde, hat sich die Leine als wertvolles Mittel erwiesen, um Fehler zuzulassen, ohne dass sie eskalieren. Beim Reh neulich z. B.: Neo sprang in die Leine, bellte, drehte sich dann aber um – und ich konnte ruhig bleiben, weil nichts „schiefgehen“ konnte. Nicht „ach du Kacke ein Reh - zu spät“ sondern „hey, ein Reh, wie schön“.

Die Leine hat uns dabei nicht eingeschränkt, sondern Raum für gemeinsame Regulation geschaffen.
Mir hilft sie, ruhig zu bleiben. Das kann Management über Gehorsam für mich oder uns in diesen hochaufgeladenen Situationen nicht leisten.

Genauso setze ich übrigens den Maulkorb situativ bei Sozialkontakten ein – nicht als Einschränkung, sondern als Rahmen, der meinem Hund (und mir) die Möglichkeit gibt, souverän zu bleiben, selbst wenn es mal holprig wird.

Gerade diese ruhige, gelassene Haltung war der Schlüssel, der uns langfristig mehr Freiraum und gegenseitiges Vertrauen ermöglicht hat.
 
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Doro
24. Mai 05:46
Ich lese nach wie vor sehr viel "Leine" in euren Antworten. Das ist ja grundsätzlich nichts Schlechtes, aber auch kein wirklicher Lösungsansatz für Leute, die eben schon auf Freilauf wert legen. Und nicht jedes "Herumkommandieren" des Hundes bezieht sich auf Jagdgeschehen, vieles ist bei mir zB, wie schon beschrieben, einfach ein Manövrieren zwischen vielen anderen Nutzern unserer Spazierrouten. Für all diese Situationen zu raten, den Hund halt angeleint zu lassen bis er von selbst bzw verinnerlicht alles richtig macht, überzeugt mich irgendwie nicht so richtig - vor allem auch, weil ich skeptisch bin, ob man an der Leine echtes Freilaufverhalten trainieren kann. Die Dynamiken sind ja doch recht unterschiedlich und die meisten Hunde wissen sehr gut ob sie angeleint sind oder nicht und verhalten sich unterschiedlich. Wie würdest du/würdet ihr mit solchen Situationen - gut frequentierte Wege mit Radfahrern, Kindern, Hunden etc - in eurer Methode umgehen?
Ich habe es schon einmal geschrieben:
Freilauf ist NICHT das höchste Ziel dieser Philosophie. Und wenn ich mich recht erinnere (vielleicht kann es jemand, der das Buch auch GELESEN HAT bestätigt oder dementieren) schreibt Ulli auch selbst, dass ihr Weg nicht der richtige ist für Menschen die ihren Hund unbedingt in den (uneingezäunten) Freilauf schicken wollen.
Du triffst also den Nagel auf den Kopf. Es ist kein wirklicher Lösungsansatz für Hundehalter, denen der Freilauf „heilig“ ist.

Und zu deiner geschilderten Situation -gut frequentierte Wege…
Auf Wegen, auf denen viele Mitmenschen unterwegs sind, besonders ohne Hunde, bleibt mein Hund aus Rücksicht gegenüber diesen an der Leine. Es gibt Menschen (ich selber kenne auch welche) die Angst vor Hunden haben. Sei es nun, weil sie so erzogen wurden, was schlechtes mit Hund erlebt haben oder warum auch immer.
Ich möchte auch, dass meine Mitmenschen Rücksicht auf mich nehmen, also muss ich auch Rücksicht auf sie nehmen. Das ist für mich auch eine Frage des Respekts.
 
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Katja
24. Mai 07:25
Hund will hinterher oder Hund geht einfach hinterher? 😄 Im ersten Fall würde ich davon ausgehen, dass du ähnliche Situationen schon einige Male (angeleint) durchgemacht hast, wenn du den Hund dort ableinst. Das du schon ein Gefühl dafür bekommen hast, was für euch taugt und was nicht und das die meisten Dinge die dir für die Zusammenarbeit dienlich erscheinen ausreichend in Fleisch und Blut übergegangen sind, um sie intuitiv zu benutzen. Ansonsten wird es wohl kaum funktionieren und du hast verloren. Meine Hündin beobachtet sehr gerne, da würde ich schauen, ob es für sie in Frage kommt, dass fliehende Reh zu beobachten, oder ob die Dynamik zu sehr triggert und es dafür zu nah ist. Muss sie in Bewegung bleiben würde ich einen Richtungswechsel vorschlagen und dabei nicht am Tempo sparen, also zum Wild hin, aber eben nicht auf direktem Weg, (damit es fliehen kann). Dann entgegengesetzt auf die Rehspur schicken, sobald es möglich ist. Hab ich zum Glück noch nicht am Reh testen müssen, aber bei einem Eichhörnchen ist mir das so ähnlich passiert, als es einen Meter vor uns über den Weg geflitzt ist 😅 Wir sind hier aber auch mittlerweile einigermaßen gut Eichhörnchen erprobt und ich habe Mira über die Gegenspur wieder zurück auf den Weg bekommen. Aus dieser Situation kann ich bestätigen, was die Ulli schreibt. Nämlich das Hunde in dieser Hochstimmung sehr empfänglich für die Signale ihrer Jagdpartner sind. Da funktioniert erstaunlicherweise einiges, was man nicht für möglich halten würde, wenn man denn wirklich auch einsteigt und nicht mit einem Fuß auf der Bremse bleibt. Beim Reh sind wir (vermutlich) nicht soweit, deswegen bin ich lieber vorsichtig und leine an, statt mich eben hinterher zu ärgern. Mit mir würden sehr sicher die Nerven durchgehen. … Wenn der Hund schon abgedüst sein sollte ist der Drops da noch was zu machen ohnehin gelutscht. Dann bleibt nur noch Anfeuern und an der Jagd verbal beteiligen und sobald sich ein günstiger Moment ergibt eben wieder eins der Signale wie Handhoch oder Richtungswechsel anzubringen. Durch gute Stimmung bei dir kannst du zumindest eine frühzeitiges Zurückkehren erleichtern.
Bin da voll bei Dir, Kirsten!
Bis zu dem Punkt „sollte der Hund schon abgedüst sein, ist der Drops gelutscht!“…

Faszinierenderweise drehte bei uns gerade das Anfeuern dann die Situation und nach einigen Metern kam Polli direkt auf Rückrufsignal freudestrahlend zurück! Früher wäre die da erstmal 5 Minuten weg gewesen…
So als wenn der Impuls in dem Moment dann doch zu groß war und „raus musste“, aber der Hund nach der ersten „Explosion“ doch schon wieder zur Kooperation bereit ist… kann’s nicht besser beschreiben, das könnt ihr echt besser!😀

Übrigens hab ich auch die Erfahrung, dass unser Straßenstaubsauger, wenn sie was gefunden hat, auf freundliches „Miteinander“ besser reagiert als auf ein Abbruchkommando. Bei letzterem schlingt sie’s nur umso schneller hinunter!

Aber da kämpfe ich echt noch: Mein eigenes (negatives) Verhalten ist da leider schon so ritualisiert, dass es mir echt schwer fällt, das Finden von Müll zu bejubeln… aber ich arbeite dran, in der Hoffnung, dass wir auch hier noch auf einen Nenner kommen!😀
 
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Kirsten
24. Mai 07:51
@Katja, ja genau. Vermutlich ungünstig formuliert. Da hast du recht, danke fürs konkretisieren.
Ist im Buch besser geschildert.
Genau darum geht es beim Anfeuern.

@Doro bestätige 😄
Die Ulli schreibt, dass es kein Weg für nettere Managementtechniken ist. Es geht um aufrichtiges Interesse aneinander. Wen nicht interessiert was den Hund bewegt bzw. wer das auch nicht in Erfahrung bringen möchte, für den ist es nicht das Richtige.
Die Philosophie passt zu jedem Hund, aber nicht zu jedem Menschen.
 
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Doro
24. Mai 08:02
@Katja, ja genau. Vermutlich ungünstig formuliert. Da hast du recht, danke fürs konkretisieren. Ist im Buch besser geschildert. Genau darum geht es beim Anfeuern. @Doro bestätige 😄 Die Ulli schreibt, dass es kein Weg für nettere Managementtechniken ist. Es geht um aufrichtiges Interesse aneinander. Wen nicht interessiert was den Hund bewegt bzw. wer das auch nicht in Erfahrung bringen möchte, für den ist es nicht das Richtige. Die Philosophie passt zu jedem Hund, aber nicht zu jedem Menschen.
Danke fürs bestätigen.
Du bist da wortgewandter als ich. Ich neige dazu es in meiner Sprache auf den Punkt zu bringen.😅