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heute 10:46

"Wege zur Freundschaft" (Ulli Reichmann)

Hallo ihr Lieben :) Ich habe kürzlich o.g. Buch verschlungen und gleich begeistert mit dem dort aufgeführten Training begonnen. Für alle, die es nicht kennen: Es geht darum gemeinsam mit seinem Hund die Welt zu entdecken und Spuren zu suchen etc.. Quasi ein Leitfaden, wie man dem Hund zeigt nicht mehr alleine jagen zu gehen, sondern voller Freude zu kooperieren. Ich bin nun unendlich begeistert, weil erste (auch unerwartete) Erfolge schon in wenigen Tagen sichtbar wurden und wollte nun mal fragen, ob noch jemand inspiriert von diesen Methoden mit seinem Hund die Welt erkundet? Würde mich über einen Erfahrungsaustausch unheimlich freuen! Liebe Grüße
 
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Doro
19. Mai 17:09
Sonja, ich versteh und fühle das so sehr! 🫂 Alles davon! Und mir tat es am Anfang gut zu sehen, das ich damit nicht alleine bin, sondern fast niemand der Ullihundler aus einer Ecke eingestiegen ist, in der dieser Umgang selbstverständlich war, sondern es ein Entwicklungsprozess beim Menschen ist. Der Vorsatz nett zu sein ist und dem Hund mehr Freiheiten und Freude am Jagen gewähren zu wollen ist in der Theorie unheimlich wünschenswert und nobel, aber es ist sehr schwierig alte Dinge loszulassen, wenn man nicht weiß und nicht fühlt, das der neue Ansatz greift. Bis dahin ist es eben nur eine romantische Phantasie. So lange ich dieses Gefühl nicht hatte das Vertrauen „funktioniert“, hatte ich ständig das Bedürfnis nach Kontrolle. Das Gefühl, den Hund ständig wieder aus seiner Aktion herausnehmen zu wollen und zu müssen, allein um zu sehen, ob er noch bei mir ist oder schon unerreichbar in seinen Tunnel abgedriftet ist. Alte Muster geben Stabilität, Neues ist immer ein Sprung ins Ungewisse. Das es mir in den Fingern juckt zu unterbrechen und abzulenken, hab ich übrigens heute auch immer noch ab und an, gerade wenn es sehr aufregend wird, aber es wird weniger (und leichter für mich). Vielleicht hab ich heute Abend nochmal Zeit von einem totalen Fail zu berichten, der mir neulich passiert ist 🙃 Außerdem das Gefühl von anderen womöglich verurteilt zu werden, wenn jemand zuschauen könnte, während man Neues ausprobiert und das womöglich nicht direkt klappt. Ich war die ersten Wochen konstant mit dem unterschwelligen Gefühl unterwegs, dass jeder, der mich mit meinem Hund erlebt, annehmen muss, dass ich einen mittelschweren Dachschaden habe. Das meine selbstständige Hündin vorziehen würde mit mir zusammen auf die Pirsch zu gehen, wenn sie etwas interessantes findet, habe ich beim Lesen auch für ein totales Gerücht gehalten. Die Mira schaut tatsächlich nicht besonders viel nach mir, aber ich sehe an Blicken, an den Ohren und vor allem auch an der Art wie sie sich bewegt, dass sie bei mir ist. Sie dreht sich nur selten teilweise oder ganz zu mir um. Aber wenn sie etwas wirklich spannendes entdeckt hat, schaut sie mich oft ganz eindringlich an, während der Körper in die Richtung zeigt, wo sie hinmöchte. „Kommst du mit? Hier geht es lang!“. Trotz ihrer Selbstständigkeit möchte sie mich dabei haben. Zugegeben, an der Stelle braucht sie dann oft einige Sekunden, wenn wir nicht ihren Weg gehen können, um freiwillig mit mir eine andere Richtung einzuschlagen und diese tolle Chance auf ein gemeinsames Abenteuer gehen zu lassen. Woanders nennt man das wohl Ungehorsam 😉 Ich kann mich nur wiederholen, deine Ella finde ich klasse und sie bietet dir schon unheimlich viel an und möchte mit dir arbeiten. Ich wünsche dir von Herzen viel Freude beim Ausprobieren und Staunen 🥰
Wir haben auch ein paar mal angefangen. Ich habe vor drei Jahren als erstes die Liebeserklärung gelesen und danach Wege zur Freundschaft. Da war Mila gerade ein paar Monate bei uns und wir konnten uns noch nicht darauf einlassen. Wir mussten erstmal lernen uns aufeinander einzulassen. Dann hat Mila angefangen ihre Koffer auszupacken und wir sind erstmal durch verschiedene Hundeschulen getingelt. Zwischendurch habe ich nochmal in das Buch geschaut, aber irgendwie hatten wir doch gerade erste Erfolge mit einer anderen Methode erreicht. Aber ein paar Dinge hatte ich schon mitnehmen können. Erst als Kirsten diesen Thread vor etwa 5 Monaten wieder zum Leben erweckte, habe ich das Buch Wege zur Freundschaft erneut gelesen und seither hat Mila noch mehr Mitspracherecht.
Danke, Kirsten, dass du mich wieder daran erinnert hast.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Mai 08:18
Ich finde den kooperativen Gedanken auch zunehmend attraktiv, falle andererseits aber auch immer wieder zurück auf ein paar "Befehle", die ich gerne unhinterfragt befolgt hätte.
Allen voran der Rückruf und das Stop/Sitz auf gewisse Entfernung.

Wie handhabt ihr diese Bereiche, wo aus Sicherheitsgründen keine Eigenständigkeit und kein Zaudern dazwischenfunken sollten?
 
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Dogorama-Mitglied
20. Mai 08:45
Ich finde den kooperativen Gedanken auch zunehmend attraktiv, falle andererseits aber auch immer wieder zurück auf ein paar "Befehle", die ich gerne unhinterfragt befolgt hätte. Allen voran der Rückruf und das Stop/Sitz auf gewisse Entfernung. Wie handhabt ihr diese Bereiche, wo aus Sicherheitsgründen keine Eigenständigkeit und kein Zaudern dazwischenfunken sollten?
Ich weiss nicht, ob ich auch angesprochen bin. Ich verfolge nicht den Ansatz der „Wege zur Freundschaft“ sondern den intrinsischen Weg, dazu gibt’s dann ja den anderen entsprechenden Thread.
Da dieser Weg mit den „Wege zur Freundschaft“ aber wie wir hier festgestellt haben viele Ähnlichkeiten aufweist:
Ich befinde mich mit kaisa auf dem Weg, wir sind noch nicht am Ziel. Wir haben vielleicht Halbzeit.
Der Gedanke ist, dass der Hund durch das Aushalten lernen der Reize durch gemeinsames Beobachten, unseres anschließenden Spiels und Leinentrainings am Reiz, in Anwesenheit des Reizes lernt „bei Frauchen ist es toll, da will ich sein“. Es ist ein irrer Aufwand, den ich da seit Weihnachten, also seit 6 Monaten betreibe, aber ich beobachte mittlerweile, dass das funktioniert. Mit diesem Training sollen diese Befehle überflüssig werden. Ich bin noch nicht restlos sicher, ob wir das Ziel erreichen, aber ich glaube immer öfter daran.
Jetzt aktuell auf dem Weg dahin, wenn Kaisa in Gebieten, wo ich sie recht sicher in den Freilauf geben kann, funktioniert das schon prima, dass sie sich ständig nach mir umguckt und ich ohne Befehle, ohne Rückruf mit ihr gehen kann. Startet sie doch mal durch, dann nutze ich - wenn es echt brenzlig wird - na klar auch ein scharfes „hier!!!!“
Aber der Plan ist, dass das zukünftig nicht mehr nötig ist.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Mai 09:07
Ich weiss nicht, ob ich auch angesprochen bin. Ich verfolge nicht den Ansatz der „Wege zur Freundschaft“ sondern den intrinsischen Weg, dazu gibt’s dann ja den anderen entsprechenden Thread. Da dieser Weg mit den „Wege zur Freundschaft“ aber wie wir hier festgestellt haben viele Ähnlichkeiten aufweist: Ich befinde mich mit kaisa auf dem Weg, wir sind noch nicht am Ziel. Wir haben vielleicht Halbzeit. Der Gedanke ist, dass der Hund durch das Aushalten lernen der Reize durch gemeinsames Beobachten, unseres anschließenden Spiels und Leinentrainings am Reiz, in Anwesenheit des Reizes lernt „bei Frauchen ist es toll, da will ich sein“. Es ist ein irrer Aufwand, den ich da seit Weihnachten, also seit 6 Monaten betreibe, aber ich beobachte mittlerweile, dass das funktioniert. Mit diesem Training sollen diese Befehle überflüssig werden. Ich bin noch nicht restlos sicher, ob wir das Ziel erreichen, aber ich glaube immer öfter daran. Jetzt aktuell auf dem Weg dahin, wenn Kaisa in Gebieten, wo ich sie recht sicher in den Freilauf geben kann, funktioniert das schon prima, dass sie sich ständig nach mir umguckt und ich ohne Befehle, ohne Rückruf mit ihr gehen kann. Startet sie doch mal durch, dann nutze ich - wenn es echt brenzlig wird - na klar auch ein scharfes „hier!!!!“ Aber der Plan ist, dass das zukünftig nicht mehr nötig ist.
Ja alle sind angesprochen ☺️

Ich verstehe, was du meinst, aber völlig ohne Ansagen wird das bei uns eher nicht klappen.

Wir sind in sehr belebten Gebieten im Freilauf, tw auch dort, wo er offiziell nicht erlaubt aber in gewissem Rahmen geduldet ist.

Da teilen wir uns den Raum mit Spaziergängen, Kindern, Joggern, Radfahrern und vielen anderen Hunden.

Wenn ich da den Hund zB wegen Fahrrad oder anderer Hund an der Leine absitzen lasse oder zu mir rufe, sollte der sekündlich reagieren und nicht erst noch überlegen und herummäandern.
Das ist eine Frage der Sicherheit und der wechselseitigen Akzeptanz von ansich "illegalen" Freiheiten.
 
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Sonja
20. Mai 09:07
Ich finde den kooperativen Gedanken auch zunehmend attraktiv, falle andererseits aber auch immer wieder zurück auf ein paar "Befehle", die ich gerne unhinterfragt befolgt hätte. Allen voran der Rückruf und das Stop/Sitz auf gewisse Entfernung. Wie handhabt ihr diese Bereiche, wo aus Sicherheitsgründen keine Eigenständigkeit und kein Zaudern dazwischenfunken sollten?
Das kommt jetzt auch nicht aus dem Ulli-Buch, sondern von der Trainerin Tina Schwarz: das erwünschte Verhalten wird trainiert, so dass unerwünschtes Verhalten gar nicht erst auftritt. Ist der Trainingsstand noch nicht weit genug, betreibt man Management.
Beispiel Freilauf: Man trainiert die Orientierung des Hundes durch Aktives Spazierengehen. Für besondere Situationen trainiert man speziell, zu Beispiel bei Wildsichtung ein Leckerlispiel spielen. Bis das gefestigt ist und beim Hund idealerweise vollautomatisch abläuft, bleibt er angeleint.
Rückruf und Notfallstopp wird auch trainiert, aber mit dem Ziel, es irgendwann gar nicht mehr zu brauchen.

Der Grundsatz ist, nicht für den Problemfall zu trainieren, sondern davor anzusetzen, sodass beim Hund gar nicht erst der Gedake aufkommt, Mist zu bauen.
Ist sehr aufwändig, erfordert ständige Aufmerksamket und auch Kreativität, ist aber, wie ich finde, ein toller Weg, gemeinsam durchs Leben zu gehen.

Soweit ich das bisher verstanden habe, geht Ulli in dieselbe Richtung. Das erwünschte Jagen wird gefeiert, das unerwünschte ignoriert, aber durch Management verhindert, und dadurch lernt der Hund, was "das Richtige" ist. Ulli's Erfahrung ist, dass der Hund es sehr schnell von selbst richtig entscheidet, wenn man genügend auf ihn eingeht. Vernachlässigt man das gemeinsame Jagen, sucht er selbst die Befriedigung seiner Jagdlust.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Mai 09:11
Das kommt jetzt auch nicht aus dem Ulli-Buch, sondern von der Trainerin Tina Schwarz: das erwünschte Verhalten wird trainiert, so dass unerwünschtes Verhalten gar nicht erst auftritt. Ist der Trainingsstand noch nicht weit genug, betreibt man Management. Beispiel Freilauf: Man trainiert die Orientierung des Hundes durch Aktives Spazierengehen. Für besondere Situationen trainiert man speziell, zu Beispiel bei Wildsichtung ein Leckerlispiel spielen. Bis das gefestigt ist und beim Hund idealerweise vollautomatisch abläuft, bleibt er angeleint. Rückruf und Notfallstopp wird auch trainiert, aber mit dem Ziel, es irgendwann gar nicht mehr zu brauchen. Der Grundsatz ist, nicht für den Problemfall zu trainieren, sondern davor anzusetzen, sodass beim Hund gar nicht erst der Gedake aufkommt, Mist zu bauen. Ist sehr aufwändig, erfordert ständige Aufmerksamket und auch Kreativität, ist aber, wie ich finde, ein toller Weg, gemeinsam durchs Leben zu gehen. Soweit ich das bisher verstanden habe, geht Ulli in dieselbe Richtung. Das erwünschte Jagen wird gefeiert, das unerwünschte ignoriert, aber durch Management verhindert, und dadurch lernt der Hund, was "das Richtige" ist. Ulli's Erfahrung ist, dass der Hund es sehr schnell von selbst richtig entscheidet, wenn man genügend auf ihn eingeht. Vernachlässigt man das gemeinsame Jagen, sucht er selbst die Befriedigung seiner Jagdlust.
Das ist ehrenhaftes Ziel, das ich auch erstrebenswert finde.
Ich kann und will aber meinen Hund nicht an der Leine lassen müssen, bis er von selbst alles richtig macht.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich an "alles richtig" ohnehin bei keinem Lebewesen glaube.

Da arbeit ich lieber zusätzlich an ein paar blind zu befolgende Befehlen, sonst ist Guinness alt und grau, bis er in den Freilauf darf.
 
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Sonja
20. Mai 09:28
Das ist ehrenhaftes Ziel, das ich auch erstrebenswert finde. Ich kann und will aber meinen Hund nicht an der Leine lassen müssen, bis er von selbst alles richtig macht. Mal ganz abgesehen davon, dass ich an "alles richtig" ohnehin bei keinem Lebewesen glaube. Da arbeit ich lieber zusätzlich an ein paar blind zu befolgende Befehlen, sonst ist Guinness alt und grau, bis er in den Freilauf darf.
Das halte ich persönlich auch für sinnvoll, inklusive einem fließenden Übergang immer mehr hin zu dem von selbst gezeigten erwünschten Verhalten.
Ich lasse auch 5 Hunde immer mal in den Freilauf. Bei Ella ist das was anderes, sie hat extremen Jagtrieb und ist eine Angsthündin. Daher wird sie vielleicht immer an der (Schlepp-) Leine bleiben. Ich trainiere trotzdem mit dem Ziel des Freilaufs, denn sie hat uns schon oft überrascht mit einer positiven Entwicklung.

Vielleicht passt hier aber noch eine Lösung von Tina rein. Sie hat Galgos, von denen sie selbst sagt, wenn die einen Hasen sehen, sind sie weg. Sie dürfen trotzdem ohne Leine rennen, aber nur an bestimmten Orten. So hat sie zum Beispiel an einem übersichtlichen Strandabschnitt trainiert, dass die Hunde auf keinen Fall in die Dünen (zu den Hasen) laufen, sondern am Strand nah am Wasser bleiben. Sie hat also nicht das Unmögliche versucht zu trainieren (nicht jagen), sondern sich auf das Mögliche konzentriert (Raumverwaltung).
Das meinte ich mit "man muss kreativ sein".
 
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Dogorama-Mitglied
20. Mai 09:29
Ja alle sind angesprochen ☺️ Ich verstehe, was du meinst, aber völlig ohne Ansagen wird das bei uns eher nicht klappen. Wir sind in sehr belebten Gebieten im Freilauf, tw auch dort, wo er offiziell nicht erlaubt aber in gewissem Rahmen geduldet ist. Da teilen wir uns den Raum mit Spaziergängen, Kindern, Joggern, Radfahrern und vielen anderen Hunden. Wenn ich da den Hund zB wegen Fahrrad oder anderer Hund an der Leine absitzen lasse oder zu mir rufe, sollte der sekündlich reagieren und nicht erst noch überlegen und herummäandern. Das ist eine Frage der Sicherheit und der wechselseitigen Akzeptanz von ansich "illegalen" Freiheiten.
Es ist aber genau das Ziel des Trainings, dass der Hund EGAL WO bei dir bleibt. Auch in der Stadt. Auch in fremder Umgebung.
Sonja beschreibt es ähnlich: aufwändig und es dauert. Ja. Aber als Zeithorizont 1 Jahr um und bei passt mMn schon noch, dass der Hund nicht erst „alt und grau“ werden muss 😉
 
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Katja
20. Mai 09:40
Es ist aber genau das Ziel des Trainings, dass der Hund EGAL WO bei dir bleibt. Auch in der Stadt. Auch in fremder Umgebung. Sonja beschreibt es ähnlich: aufwändig und es dauert. Ja. Aber als Zeithorizont 1 Jahr um und bei passt mMn schon noch, dass der Hund nicht erst „alt und grau“ werden muss 😉
Also wir sind ja seit bald drei Jahren zu 99% in der Stadt ohne Leine unterwegs. Polli macht inzwischen viel automatisch bzw. wie von uns gewünscht (nicht auf die Straße, Abstand von Menschen und anderen Hunden, auch mal nen Moment alleine warten)… man groovt sich da echt aufeinander ein!
Aber es bleiben immer noch genug Situationen, wo ihr als Hund einfach der Überblick fehlt oder sie grad einfach zu verschlumpft ist. So kann sie heranrasende Radfahrer z.B. nicht wirklich einschätzen. Da kommt dann von uns ein „Stopp!“, damit sie sicher, wo sie ist, erstmal hinsetzt, bis die Gefahr vorüber ist. Man merkt dann an ihrem Fragezeichen über dem Kopf auch deutlich, dass sie nicht weiß warum, aber sie macht’s dann einfach.

Kommt nicht oft vor, aber es gibt definitiv Situationen, wo der Hund einfach mal das machen muss, was ich sage… und für mich ist das auch ok: den Großteil der Zeit funktioniert‘s ja sehr auf Augenhöhe!😀
 
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Doro
20. Mai 10:06
Das ist ehrenhaftes Ziel, das ich auch erstrebenswert finde. Ich kann und will aber meinen Hund nicht an der Leine lassen müssen, bis er von selbst alles richtig macht. Mal ganz abgesehen davon, dass ich an "alles richtig" ohnehin bei keinem Lebewesen glaube. Da arbeit ich lieber zusätzlich an ein paar blind zu befolgende Befehlen, sonst ist Guinness alt und grau, bis er in den Freilauf darf.
Oberstes Ziel von Ulli ist es nicht, dass der Hund freilaufen kann, sondern das Miteinander von Hund und Halter.