Für solche speziellen Tipps sollte man aber den Hund und die Situation kennen, in welcher er ist.
Die beiden Hunde und die Angst kannst du ja schlecht vergleichen. Biene hat ja nichts kennengelernt und ihr wird ebenfalls noch Vertrauen zum Halter fehlen. Sie dann an allem vorbei zu führen, halte ich für falsch. Da sollte wirklich ein Trainer die beste Strategie dem Halter vermitteln.
Meine Hund kam mit der gleichen Ausgangslage, kam mit wenigen Wochen ins Tierheim, kaum was kennengelernt und völlige Panik und Überforderung. Damit wären wir nie weitergekommen und hätten eher alles verschlechtert.
Ja klar, Trainer sowieso… und noch viel klarer: angepasst auf den jeweiligen Hund!
Gerade weil ja hier scheinbar viel zu früh von der Mutter weg und in der Prägephase nichts gelernt. Da fängt man natürlich auf nem ganz anderen Level an und wahrscheinlich bleibt man auch immer auf nem anderen Level als bei nem gut geprägten Hund, weil man Erfahrungen aus der Prägephase eben nicht nachholen kann.
Ich fand trotzdem die Gedanken in dem Video interessant: Hund beobachten und immer nur so weit, wie es für den Hund noch ertragbar ist (er noch gut ansprechbar ist)… auch wenn man für 5m ne Stunde braucht oder sogar umdreht. Weniger ist mehr.
Zeit geben, Dinge beobachten.
Und, natürlich ganz wichtig: Schutz geben und Vertrauen aufbauen, dass der Hund akzeptiert, dass man Gutes für ihn tut und er sich drauf verlassen kann: der Mensch bringt mich nicht in Situationen, wo ich panisch werden muss!
Fand da aber auch interessant: eher kein Alternativerhalten aufbauen (Ablenkung durch Spielen, Belohnen etc), da sich der Hund sonst nicht mit seinen Ängsten auseinandersetzt und keine Strategie entwickeln kann, mit den Ängsten irgendwann klarzukommen.