Ich habe meine Hündin damals erstmal an meinem stehenden Rad schnüffeln lassen. Sie hat sich dafür zwar wenig interessiert, aber sie hätte es von allen Seiten inspizieren dürfen.
Dann habe ich auf den Sattel geklopft, mit der Klingel geschellt, die Pedale rückwärts angetreten, damit sie sich an die Geräusche gewöhnt. Auch hab ich es mal auf einer Seite angehoben und neben ihr runterplumsen lassen. Das mag gemein klingen, aber wenn der Hund das im Stand nicht ertragen kann, ist es im Laufen noch viel gemeiner. Ich wollte Fina auch für Fahrten im Gelände vorbereiten, aber auch in der Stadt fährt man ja mal über Bordsteinkanten.
Erst als Fina das alles egal war, ließ ich sie neben herlaufen. Später machte ich mit angeleintem Hund und Rad einen Spurt, aus dem sie ohne Leinenzug wieder abbremsen musste. Das Bremsen ist am Rad noch viel wichtiger als zu Fuß, um Verletzungen zu vermeiden.
Als das gut klappte, rollte ich erstmal stehend auf einem Pedal. Erst als das gut klappte, bin ich so etwas ähnliches wie gefahren, aber immer nur für eine Pedalumdrehung. Zwischendurch sind wir immer wieder abgebremst.
Fina ist nicht schwer, auf Tempo zu bringen. Sie zu stoppen ist viel schwieriger. Das mag bei anderen Hunden anders sein.
Ich würde beim Rad immer auf 3 Dinge achten: Der Kopf hat die vordere Gabel nicht zu überholen, damit ich frei rangieren kann. Der Hund darf nicht in die Pedale laufen, damit die Nase nicht in die Speichen kommt. Und der Hund darf nicht plötzlich zur Seite ziehen, da man dies in der Fahrt kaum ausgleichen kann. Eine gute Leinenführigkeit zu Fuß ist also absolut erforderlich.