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Home / Forum / Spaß & Tratsch / Vehrmehrerhunde / illegaler Welpenhandel Austausch und Erfahrungen

Verfasser
Lexi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 44
zuletzt 27. Feb.

Vehrmehrerhunde / illegaler Welpenhandel Austausch und Erfahrungen

Hallo an alle :) Ich hoffe mich verurteilt hier niemand, aber ich glaube leider, dass ich meinen Hund von einem Vermehrer habe. Ich wollte schon lange einen Hund und habe im März 2021 ein wenig auf einer Tiervermittlungsseite geschaut. Dort habe ich ein Inserat mit (angeblich) 12 Wochen alten Labradormischlingen gefunden, alle beige und einer in schwarz. Ich habe mit der Dame telefoniert und ein kennenlernen vereinbart. Die Dame sagte mir bereits am Telefon, dass es sich bei den Bildern um die Bilder des Züchters handle und sie nur eines der Mädchen zu Hause hätte und es leider abgeben müsse, weil Sie allergisch reagiere. Wir haben ein Kennenlernen vereinbart und sind zusammen durch einen Park in Herne spaziert. Unsere Hündin wurde zu den Zeitpunkt noch Chica genannt und hatte einen Impfpass. Die Frau hat uns ihren "allergischen" Ausschlag an den Händen gezeigt und erzählt, dass Bekannte von ihrem Ex-Mann Welpen bekommen hätten und ihr Ex-Mann ihr einen geschenkt habe. Wir haben Sie zur Probe mitgenommen und uns am nächsten Tag entschieden Sie zu behalten und einen Kaufvertrag gemacht. Wir waren glücklich und auch unserem neuen Welpen hat man beinahe sofort angemerkt wie glücklich sie bei uns ist. Paar Wochen später beim Tierarzt hat sich herausgestellt, dass sie vermutlich jünger ist als gesagt wurde. Außerdem war sie voll mit Würmern und Giardien. Mittlerweile ist sie zum Glück ein gesunder Hund. Sie war/ist sehr ängstlich egal ob Gegenstände, Geräusche und ganz besonders Menschen. Wir arbeiten stark daran und es ist schon ein gutes Stück besser geworden. Weitere Gründe warum ich glaube unser Hund kommt von Vermehrern: sie waren angeblich grade erst am einziehen (paar Monate später waren die Fenster sogar mit Bettlaken verhangen), außerdem waren die Bilder mit den Welpen vom Inserat eindeutig aus der Wohnung. Sie hat uns nicht ihren echten Namen genannt (ihre Freundin hatte sie einmal ausversehen mit dem Spitznamen ihres echten Namens genannt. Ihren Personalausweis hatte sie nur als Foto. Sie wirkten besorgt, dass wir herausfinden was in einem Zimmer in ihrer Wohnung ist. Sie haben uns bem Vertrag unterschreiben, das Futter aus der Packung ungefüllt in eine Plastiktüte, weil sie die Packung mit dem restlichen Futter drin behalten wollten. Das Inserat mit den Welpen war zweimal drin, nur mit unterschiedlichen Bildern. Der Impfpass ist vom 3. März, an dem Tag haben wir sie kennengelernt und zur Probe mitgenommen. Bitte steinigt mich nicht, mir ist das alles erst im Nachhinein so richtig bewusst geworden... Sie war mein erster Hund und ich muss zugeben, dass ich zu wenig Ahnung hatte worauf man bei einem Hundekauf achten muss Ich frage mich, ob es vielleicht noch mehr Leute hier gibt, die ihren Hund aus "mysteriösen" Verhältnissen haben oder ganz klar sagen können, dass es ein Vermehrer Hund ist. Hier könnte man sich doch toll austauschen, seine Erlebnisse berichten, seinem Ärger Luft machen oder sich einfach klar werden, dass man nicht die einzige Person ist, die auf diese Machenschaften reingefallen ist ohne verurteilt zu werden. Und noch was, falls jemand auch einen Hund aus Herne von womöglich der selben Frau hat, dann muss ich leider sagen, dass meine Hündin eine ED hat und ihre Geschwister evtl auch eine ED haben könnten. Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und auf den Austausch und wünsche allen, dass ihr mit euren Hunden ein wundervolles Leben habt, egal ob Vermehrerhund oder nicht :)
 
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Brigitte
Beliebteste Antwort
15. Aug. 08:22
Hallo, mein Hund stammt zwar von einer VDH-zertifizierten Züchterin, aber ich möchte einfach mal loswerden, dass mich Dein Beitrag total angerührt hat. Du beschreibst so ehrlich und so nachvollziehbar, wie man in eine solche Situation reingleiten kann, obwohl man eigentlich ein besonnener, intelligenter und verantwortlicher Mensch ist. Ich wünsch Dir viel Glück und viel Erfolg mit Deiner kleinen Maus. Sie hat sehr viel Glück gehabt, an Dich zu geraten. ❤️
 

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Brigitte
15. Aug. 08:22
Hallo, mein Hund stammt zwar von einer VDH-zertifizierten Züchterin, aber ich möchte einfach mal loswerden, dass mich Dein Beitrag total angerührt hat. Du beschreibst so ehrlich und so nachvollziehbar, wie man in eine solche Situation reingleiten kann, obwohl man eigentlich ein besonnener, intelligenter und verantwortlicher Mensch ist. Ich wünsch Dir viel Glück und viel Erfolg mit Deiner kleinen Maus. Sie hat sehr viel Glück gehabt, an Dich zu geraten. ❤️
 
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Christina
15. Aug. 08:24
Schau mal hier nach: https://dogorama.app/de-de/forum/Verhalten_Psychologie/Wuehltischwelpen-fQJVrK57nFdMUW5vNOhx/
 
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Lexi
15. Aug. 08:31
Hallo, mein Hund stammt zwar von einer VDH-zertifizierten Züchterin, aber ich möchte einfach mal loswerden, dass mich Dein Beitrag total angerührt hat. Du beschreibst so ehrlich und so nachvollziehbar, wie man in eine solche Situation reingleiten kann, obwohl man eigentlich ein besonnener, intelligenter und verantwortlicher Mensch ist. Ich wünsch Dir viel Glück und viel Erfolg mit Deiner kleinen Maus. Sie hat sehr viel Glück gehabt, an Dich zu geraten. ❤️
Danke ❤️ Ich muss auch ehrlich sagen, dass wir direkt am nächsten Tag das Gefühl hatten, dass selbst unsere neue kleine Maus erleichtert war bei uns zu sein. Sie hat nicht einmal geweint und hat sogar direkt die Nacht durchgeschlafen bis zum nächsten Morgen 🙈
 
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Andreas
15. Aug. 08:46
Ja - es gab eigentlich genug deutliche Hinweise und „klassische“ Anzeichen nicht nur für Vermehrer, sondern ggf. auch illegalen Welpenhandel Ich kann aber auch gut die Situation verstehen, niedlicher Welpe, schockverliebt, man schiebt Bedenken beiseite und vor allem diese fatale, aber verständliche Reaktion: Jetzt ist das Hundi doch hier, lass ihn uns da raus holen … Natürlich ist dies genau der Schritt, warum immer weiter „nachproduziert“ wird, aber in dem Moment sieht man wohl einfach nur den Welpen, dem man helfen möchte. Es ist leicht, zuhause zu sitzen und zu urteilen, aber ich habe zumindest Verständnis für eure Entscheidung. Diesem Thema muss man auf Seiten der Legislative und Exekutive entgegen treten, und das entschieden! Es ist so leicht zu sagen: Nimm den Welpen nicht, du schaffst nur neue Nachfrage und Leid für weitere Tiere. Aber was kann dieser Welpe dafür. Ich wüsste auch nicht, wie ich reagieren würde, deshalb maße ich mir auch keine Verurteilung an. Die einzige Frage ist, ob man die Indizien an geeignete Stellen (z. B. auch die Betreiber der Angebotsseite) weitergeben kann, um vielleicht zumindest diese Person zu entlarven…? Alles Gute 🍀
 
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Larissa
15. Aug. 08:57
Ich bin über einen Tierschutz an Meerschweinchen geraten. Bin von Karlsruhe (BaWü) bis fast nach Leipzig gefahren. Ich hatte mich in die Tiere verliebt und hoffte mit einem Tierschutzverein etwas gutes tun zu können. Gehege vorab fotografiert, Beweise gesammelt, dass meine Haltung in Ordnung sei. Nach Wochen der Vorbereitung bin ich gefahren meine 3 „Babys“ abzuholen Findus und Fienchen waren zu dem Zeitpunkt schon 1Jahr alt. Molly knapp 3/4 Jahr. Ich war entsetzt über die Zustände und wollte die Tiere nur noch da raus retten. Bin heim gefahren und habe gesehen, dass die Tiere voll waren mit Parasiten. Der Tierschutz hat nicht darauf reagiert und mit privaten Problemen argumentiert. Ich wollte das Amt einschalten. Jedoch hat die Dame innerhalb weniger Tage die Gehege umgebaut und es sah „besser“ aus. Ja, Meerschweinchen sind keine Hunde. Aber ich verstehe deine Gedanken und ich verstehe den „Schock“ des Bewusstwerdens nur zu gut. Alles gute für dich und deine Maus. Sie ist noch jung, sie kann und wird noch viel lernen. Bleib dran und such dir bei Problemen gleich eine gute Hundeschule oder freundliche Nachbarn zum trainieren. Das wird
 
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Annett
15. Aug. 09:51
Dass du das hier so ehrlich schreibst, rechne ich dir auch hoch an. Auch dass dein Hund ja ein Mischling ist, ist schon eher ungewöhnlich für Welpenhändler. Vielleicht waren es „doch nur“ verantwortungslose Leute, die einen „ Upswurf“ loswerden wollten? Das ist natürlich auch nicht viel besser. Darf ich fragen, was du da bezahlt hast? Ich will dir jetzt hier keine Vorwürfe machen, obwohl es ja schon sehr deutliche Hinweise gab. Schau dir mal den Beitrag „Wühltischwelpen“ an, den Christina oben schon empfohlen hat, denn dieses Thema wurde schon mehr als ausführlich durchgenommen.
 
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Sonja
15. Aug. 10:21
Ich habe selbst keine Erfahrung mit "Vermehrerhunde" aber ich kenne Leute die ähnliche Erfahrungen mit solchen Hunden machten resp. einen aus fragwürdigen/ unseriösen Quellen haben. Ich würde dir daher raten beim nächsten Impftemin /Tierarztbesuch einen ausführlichen Gentest (Embark) auf möglichst vielen Gendefekten/Krankheit machen zu lassen.Es kann alles in Ordnung sein (hoffe ich für euch) aber auch nicht. Es gibt genetische Krankheiten die erst im Laufe eines Hundelebens auftauchen/akut werden.... Aber wenn etwas latent vorhanden ist (das nachgewiesen werden kann) würde dich das nicht überrumpeln, resp könntest bereits vorsorgen und Monatlich etwas Geld zur Seite legen falls er erkranken würde... Zumindest würde ich es so machen wenn ich nicht wüsste woher mein Hund stammt, resp die Eltern unbekannt sind... Rionnags Züchter haben auch von allen Welpen je einen Embark Test machen lassen, und die Original Papiere davon , zusammen mit Impfpass und Stammbaum bei Welpenübergabe ausgehändigt...😉
 
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Larissa
15. Aug. 10:49
Ich habe selbst keine Erfahrung mit "Vermehrerhunde" aber ich kenne Leute die ähnliche Erfahrungen mit solchen Hunden machten resp. einen aus fragwürdigen/ unseriösen Quellen haben. Ich würde dir daher raten beim nächsten Impftemin /Tierarztbesuch einen ausführlichen Gentest (Embark) auf möglichst vielen Gendefekten/Krankheit machen zu lassen.Es kann alles in Ordnung sein (hoffe ich für euch) aber auch nicht. Es gibt genetische Krankheiten die erst im Laufe eines Hundelebens auftauchen/akut werden.... Aber wenn etwas latent vorhanden ist (das nachgewiesen werden kann) würde dich das nicht überrumpeln, resp könntest bereits vorsorgen und Monatlich etwas Geld zur Seite legen falls er erkranken würde... Zumindest würde ich es so machen wenn ich nicht wüsste woher mein Hund stammt, resp die Eltern unbekannt sind... Rionnags Züchter haben auch von allen Welpen je einen Embark Test machen lassen, und die Original Papiere davon , zusammen mit Impfpass und Stammbaum bei Welpenübergabe ausgehändigt...😉
Dazu möchte ich einen Gedankenanstoß geben Sollte der Gentest gemacht werden, überlegt bitte vorab, ob ihr eine Versicherung für den Hund abschließen wollt. Ist der Gentest mal da, verweigern verschiedene Versicherungen die Aufnahme, oder schließen spezielle Dinge aus. Ich selbst habe aber auch keine Versicherung für Lani. 1. wir währen mit ihrer Vorgeschichte nirgendwo rein gekommen. 2. Ich spare den Betrag den ich normal in eine Versicherung zahlen müsste auf einem separaten Konto.
 
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Sabine
15. Aug. 11:51
Dazu möchte ich einen Gedankenanstoß geben Sollte der Gentest gemacht werden, überlegt bitte vorab, ob ihr eine Versicherung für den Hund abschließen wollt. Ist der Gentest mal da, verweigern verschiedene Versicherungen die Aufnahme, oder schließen spezielle Dinge aus. Ich selbst habe aber auch keine Versicherung für Lani. 1. wir währen mit ihrer Vorgeschichte nirgendwo rein gekommen. 2. Ich spare den Betrag den ich normal in eine Versicherung zahlen müsste auf einem separaten Konto.
Hier ein Bericht, warum man sich das viele Geld für diese Tests sparen kann. https://www.sueddeutsche.de/wissen/haustiere-gentests-fuer-hunde-sind-fuer-die-katz-1.4075099
 
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Dogorama-Mitglied
15. Aug. 12:00
Diese Tests machen nur Sinn wenn ein reinrassiger Hund in die Zucht gehen soll. Man erkennt damit Hunde die Gendefekte doppelt tragen, diese sind von der Zucht ausgeschlossen, die Träger dürfen bedingt in die Zucht mit genetisch gesunden Tieren verpaart. Für einen normalen Haushund bringt es gar nichts ... Kostet nur sehr viel Geld.
 

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