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Sonja
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zuletzt 3. Dez.

Diskussion zum neuen Entwurf des Tierschutzgesetzes....

Es gibt ja einen neuen Entwurf zum Tierschutzgesetz: im Entwurf Paragraph 11b, geht es ..."um das Verbot Wirbeltiere zu züchten oder biotechnische Massnahmen zu verändern" speziell gelistet wird folgende Symptome: 1 Atemnot, 2 Bewegungsanomalien, 3 Lahmheit, 4 Anomalien des Skelett, 5 Entzündungen der Haut, 6 haar-feder-schuppenlosigkeit, 7 Entzündungen der Liedbindehaut und Hornhaut, 8 Blindheit, 9 Vorlagerung des Augapfels, 10 Entropium, 11 Ektrophium, 12 Taubheit, 13 Neurologische symptome, 14 Fehlbildung des Gebisses, 15 Missbildung der Schädeldecke, 16 Dysfunktion von Inneren Organen, 17 Körperformen bei denen mir grosser Wahrscheinlichkeit angenommen werden muss, das die Fortpflanzung oder das Gebären auf natürliche Weise nicht möglich ist, 18 Verringerung der Lebenserwartung" Also jede Menge Punkte... Einfach gesagt es geht um ein Verbot für die Zucht von Qualzuchtrassen/Tiere mit Qualzuchtmerkmalen... ❕PDF : https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Glaeserne-Gesetze/Referentenentwuerfe/tierschutzgesetz.pdf?__blob=publicationFile&v=7 ❕ Eure Meinung dazu ist gefragt, bitte freundlich und sachlich bleiben , (Aussagen wie z.B mein Franchie ist aber keine Qualzucht er ist gesund etc sind hier fehl am Platz )
 
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Jessica
31. März 16:02
Ich hätte nichts dagegen, wenn einige Hunderassen verschwinden oder sich optisch stark verändern müssten. Würde meine Hunderasse, die ich als verhältnismäßig gesund einschätze, umgezüchtet werden und das ließe sich wissenschaftlich begründen, dann wäre ich vorne mit dabei. Ich möchte keine Hunderasse unterstützen, die mit hoher Sicherheit schwer krank geboren wird oder in den ersten Lebensjahren schwer krank wird.
Sei mit bitte nicht böse, ein Eurasier ist eine recht junge Rasse, ursprünglich gezüchtet aus Chow Chow, Wolfsspitz und Samojeden, je nach Linie dominiert die eine oder andere Rasse, optisch wie auch vom Charakter.

Aber alles im allen ein tolle Rasse und mit viel Verstand zu dem gezüchtet was sie heute sind.
 
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Melanie
31. März 16:03
Hallo zusammen, Es könnte nun ein längerer Text werden sorry für das. Sorry auch schon mal wenn ggf die eine oder andere Rasse als Beispiel aufgeführt wird. Prinzipiell finde ich es gut das Qualzuchten verboten werden! Und das nun auch recht ausführlich das ganze verschrieben ist. In den Verbänden sowohl dem Vdh als auch dem IHV gibt es schon seit einiger Zeit diesbezüglich Auflagen. Als Beispiel möcht ich nun den Spitz in allen Varianten aufführen. Hier wird zum Beispiel die "Farbe Merle" verboten und das aus guten Grund. Es ist nämlich keine Farbe es ist ein Genedefekt. Dieser Genedefekt kann bei falscher Verpaarung zu erheblichen Gesundheitlichen Schäden führen. Dafür brauchte es kein gesetzt vom statt, da reichte gesunder Züchterverstand aus. Trotzdem sind Hunde in der Farbgebung zu kaufen und gefragt. Käufer zahlen Unsummen. Die Hunde haben auch einen Stammbaum und es wird auch ein "Verband" vorgewiesen. Für Leihen sieht das nach super seriös aus. Von großen offiziellen internationallen Verbänden verboten und trotzdem erhältlich weil es nachfragen diesbezüglich gibt. Aber trotzdem heißt es die großen Verbände fördern Qualzuchten und sind nur auf Kommerz aus? Ein anderes Beispiel. Der Pomarain ist die kleinste Spitz Art. 18 bis 22 cm und soll mindest 2 kg wiegen. Das mal zum Standart. Was mir immer öfter begegnet sind Retro Hunde. Wie zuletzt ein Retro Pomarain. Hier erklärte mir die Besitzerin das bei der Züchterin an erster Stelle eine gesunde Schnauzenlänge steht um keine Zahnprobleme zu erzeugen und sie besonders Wert auf gesunde Hunde legt. Dieser Retro Pomarain war ca 35 cm groß und wog um die 8 bis 10 Kilo.... entspricht einem Mittelspitze. Ohren und Körper könnten vom Schmetterlingshund kommen. Nun gut solange das Tier gesund ist. Mit 15 Monaten hat er Zähne die zum davonlaufen sind und bekommt Spezialfutter für Nierenkranke Hunde. Hier steht kein Verband dahinter, ob die Eltern auf erbliche Krankheiten untersucht wurden wage ich zu bezweifeln. Aber diese Züchtung weil sie speziell gesund ist hat auch ein vielfaches von einem Welpen aus einem Verband gekostet. Ein anders Beispiel für Retro ist Agathe ein Mops aus spezieller Züchtung. Hier erklärte die Halterin, die am Kofferraum ihres Autos saß, mit Handtuch um ihre Schweißperlen zu tupfen bei ca 28 Grad im schatten, das ihr Mops aus einer besonders tollen Zucht ist wo man einen Jack Russel eingekreuzt hat um dafür zu sorgen das die Rasse eine längere Nase bekäme. Agatha habe aufgrund dieser Verpaarung keine Mopstypischen Erkrankungen. Wärend desen stand der Hund neben mit hatte die Zunge zum hecheln bis hinter die Ihren ausgefahren und hätte jeden Schlagbohrer übertönt. Agatha wurde keine 2 Jahre alt, weil sie ein hitzschlag erlitten hat und das weil die Besitzerin bei über 30 Grad mit dem Hund Ball gespielt hat weil es ja ein gesunder Retro Mops war. Diese Retro Züchtung mogen ja in einzelnen Fällen und mit Verstand durchgeführt wirklich dazu führen einer Rasse eine gesündere Richtung zu geben. Aber keiner wird es oft nur gemacht um Kranke Mischlinge teuer zu verkaufen. Dann kommen wir auch zu Hybrid Rassen. Hier nehme ich einfach mal den Pomsky. Warum gibt es den und vorallen wie entsteht dieser. Die Frage warum diese "Rasse" habe ich schon öfter gestellt. Die Antwort war recht simple. Die Hunde sehen süß aus. Weder mit der Rasse Spitz noch mit dem Husky wurde sich zuvor auseinander gesetzt. Und so kommen die Probleme bei der Erziehung. Nur Süß reicht halt nicht. Der Pomarain ist eine sehr kleine Rasse und der Husky zählt schon zu den Mittelgroßen. Hier wird eine Husky Hundin künstlich befruchtet. (Hier sollten auch die Tierärzte zur Rechenschaft gezogen werden die dies durchführen!!!) Die Welpen entwickeln sich schon im Mutterleib unterschiedlich und das kann zu Problemen bei der Geburt führen. Liegt ein recht kleiner Welpe recht weit hinten reicht die Größe nicht aus um die Geburtswehen austulösen. Ein Kaiserschnitt ist somit erforderlich. Da diese Kreuzung in der Natur fast auszuschließen ist wäre so ein Kaiserschnitt in den meisten Fällen arnicht nötig. Man bedenke eine unnötige Kastration ist Tierqualerrei. Was ist dann das in Kauf nehmen eines Kaiserschnitts nur weil man Süße Hunde in die Welt setzen will um dies teuer zu verkaufen. Kommen wir noch zu den Doodlen egal was da mit steht. Ich bin ein neugieriger Mensch und muss da auch fragen warum. Weil die Doodle nicht Haaren, das kommt aber darauf an welches Fell der Mischling von welchem Elternteil erhalten hat. Also können auch Doodle Haaren. Die sind so leicht zu erziehen, soll der reine Pudel auch sein. Warum als ein Ausie, ein Labrador oder was auch immer einkreuzen. Die Hunde sind deshalb nicht gesünder, erziehen sich nicht von selbst. Aber auch hier wird im Verhältnis zu einem Hund aus einer Zucht aus offiziellen Berbänden Unsummen gezählt. Dann kommen wir nal zu Labbi in Silber oder in hell Creme. Das ist ähnlich wie das Merle keine Farbe sondern ein Genedefekt und kann zu gesundheitlichen Schäden führen. Komischer Weise ist auch das züchten mit mit diesem Gendefekt in den beiden Großen Verbänden verboten. Kurz um diese ganzen sonder Farben werden von Menschen gezüchtet der Zuchtziel nicht ein gesundes Tier ist sondern der maximal Profit! Hier gehörte der Hebel angelegt um kranke Hunde zu verhindern. Aber vieles wird dann bewusst durcheinander geworfen und so die Zuchtverband schlecht geredet. Klar ist da auch nicht alles super toll, aber die Welpen Käufer greifen dann auch die auch so gesunden Retro Hunde und Hybridrassen zurück. Und womöglich dann auch noch weil es toll/speziell aussieht auf die Farben die halt ein Genedefekt sind zurück. Diese Hobbyzuchten die eben nicht über Verbände kontrolliert werden müssen gestoppt werden und das einführen von Hunden aus dem Ausland müsste strenger kontrolliert werden. Bei der Kontrolle geht es nicht um die Tiere aus dem auslandstierschutz sondern um die Rasehunde die eingeführt werden mit fragwürdiger Herkunft. Man kann nur hoffen das die Käufer aufhören zu glauben das diese Edelmischlinge gesunder sind und das Retro bedeutet das alles so viel besser bei den Rasen ist. Es sind und bleiben alle samt vermehrer ohne weitreichendem Interesse am Tier. Hier geht es nur um Geld.
Ich stimme dir zu, außerhalb des VDH findet man vor allem (wenn nicht ausschließlich) "Züchter" die ihre Hunde wirklich nicht verpaaren sollten. Die Begründung warum diese Menschen außerhalb züchten war bei Nachfragen meist, weil sie sich nicht dem VDH unterordnen wollten. Zu anstrengend, Vereinsmeierei. Leider braucht man den Austausch mit anderen erfahrenen Züchtern, lang dokumentierten Zuchtbüchern etc. um z.B. Erbdefekte auch nachträglich noch zurückverfolgen zu können!
 
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Sonja
31. März 16:03
Und schon wird Stimmung dagegen gemacht.
Na was erwartest denn sonst von einer "Organisation" bei der viele der gelisteten Qualzuchtmerkmale als Rassestandarts gelten ..... 🤗
 
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Melanie
31. März 16:09
Sei mit bitte nicht böse, ein Eurasier ist eine recht junge Rasse, ursprünglich gezüchtet aus Chow Chow, Wolfsspitz und Samojeden, je nach Linie dominiert die eine oder andere Rasse, optisch wie auch vom Charakter. Aber alles im allen ein tolle Rasse und mit viel Verstand zu dem gezüchtet was sie heute sind.
Der einzige Vorteil den der Eurasier meiner Meinung nach zu seinen Ursprungsrassen hat, ist die Art und Weise der heutigen Zuchtlenkung. Der Chow Chow hat nichts mehr mit dem zu tun was er mal war, der Samojede wurde auf Zwang einfarbig möglichst hell und plüschig und der Spitz kränkelt leider an einer kleinen Zuchtbasis, hat dafür umso engagiertere Züchter.
Ich bin der Meinung auch beim Eurasier müsste man manchmal genauer bei der Prüfung hinschauen, aber da herrscht die Angst vor der Inzucht vor.
Ich finde es auch schade, dass die Zuchtbücher der meisten Rassen geschlossen sind und Einkreuzungsprojekte ähnlicher Hunde kaum realisierbar sind. Das würde allen bestehenden Rassen bezüglich chronisch drohender Inzucht helfen.
 
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Jessica
31. März 16:10
Prinzipiell finde ich es gut, frage mich aber etwas wie die konkrete Ausgestaltung sein wird. Allgemein finde ich höhere Schranken zum züchten absolut sinnvoll. Beispiel Labrador: bisher ist Zucht im VDH bis HD Grad C, also leichte HD, zugelassen. Wird sich das ändern und auf was? HD-frei oder HD-Verdacht? Wie weit im Stammbaum zurück muss es dann A/B sein? Anderes Beispiel Epilepsie, das gilt auch bei Labbis als typische Erkrankung und es gibt mWn keinen Gentest darauf. Müssen wir dann die ganze Rasse in die Tonne treten oder auch wieder nur einzelne Tiere ausschließen? Wie weit gehen wir zurück im Stammbaum? Was ist mit Geschwistern? Ab wann ist es Qualzucht? Welche statistische Wahrscheinlichkeit ist noch OK? Verringerung der Lebenserwartung: ein Labbi hat eine deutlich geringere Lebenserwartung als die meisten kleinen Rassen. Gilt das schon? Was ist hier die Baseline? Wie gehen wir mit rezessiven Krankheitsgenen um? Müssen die Tiere hier auch frei sein oder reicht ein Elternteil? Und wie sieht es mit der genetischen Vielfalt aus? Wenn jetzt zahlreiche Tiere neu ausgeschlossen werden, wie stellen wir sicher, dass es ausreichend Tiere zur Zucht gibt um den Inzuchtgrad nicht zu stark zu erhöhen? Sollte es gar eine "Pflicht" zur Zucht geben, wenn man ein physisch/psychisch gesundes Tier einer gefährdeten Rasse hat? (Um fair zu sein, das ist auch heute schon ein Problem) Es wird viele Fälle geben, wo es sehr klar ist. Starke HD => der Hund ist raus. Rasse, die nicht natürlich gebären kann => komplette Rasse ist raus. Spannend wird es bei den Grenzfällen.
Ja in einigen Rassen und da ist gerade der Grosspitz davon betroffen muss abgewogen werden, lässt man Träger eines Genedefektes zur zucht zu und macht man es zur Auflage das der Deckpartner nachgewiesen davon frei seinmuss.

Ich hab mich entschieden meinen Rüden mit 6 Jahren noch zur zücht zu zu lassen, weil er eine Gute Hüfte hat, ein Farbgenetik die super ist und keine Genedefekte hat, die aktuell in der Rasse vorhanden sind.
Es wäre eine Sünde für die Rasse dies nicht zu tun. Trotzdem kann man niemanden dazu zwingen einen Hund als zuchthund zuzulassen
 
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Katrin
31. März 16:16
https://www.mz.de/lokal/dessau-rosslau/neustart-warum-eine-dessauer-hundezuchterin-einen-eigenen-verein-grundet-1286554

Hier mal ein Bericht wie neue Vereine zustande kommen und wie es in manchen Vereinen abläuft.
 
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Sonja
31. März 16:19
Ich stimme dir zu, außerhalb des VDH findet man vor allem (wenn nicht ausschließlich) "Züchter" die ihre Hunde wirklich nicht verpaaren sollten. Die Begründung warum diese Menschen außerhalb züchten war bei Nachfragen meist, weil sie sich nicht dem VDH unterordnen wollten. Zu anstrengend, Vereinsmeierei. Leider braucht man den Austausch mit anderen erfahrenen Züchtern, lang dokumentierten Zuchtbüchern etc. um z.B. Erbdefekte auch nachträglich noch zurückverfolgen zu können!
Es gibt aber auch züchter die vom VDH ausgetreten sind eben weil sie die gesündere Art der Hunde-Rasse dort nicht erkannt werden , z.b. RR ohne Ridge. Oder Rassen die nicht "anerkannt" sind eben weil u.A. der VDH so enge teils ungesunde Rassebstandarts verlangt/verlangt hätte (z.B.Tamaskan) gar nicht erst "beingetreten" sind . Und wie ich schon erwähnte gibt's durchaus Zuchtvereine die strenger bezüglich Gesundheitsstsndarts sind. Stände beim VDH/FCI das Tierwohl/Tiergesundheit an erster Stelle so wie es eigentlich für einen "seriösen Zuchtverein" sein sollte und hätte er schon längst Qualzuchtrassen verboten/gestrichen, würden Hunde deren Qualzuchtmerkmale extremer als bei anderen derselben Rasse sind nicht noch prämiert und als RasseChampions betittelt werden . Währen die ganzen Qualzuchtmerkmale schon längst rausgeflogen resp. würden es keine Rassestandarts sein....
 
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Andrea
31. März 16:21
Ja in einigen Rassen und da ist gerade der Grosspitz davon betroffen muss abgewogen werden, lässt man Träger eines Genedefektes zur zucht zu und macht man es zur Auflage das der Deckpartner nachgewiesen davon frei seinmuss. Ich hab mich entschieden meinen Rüden mit 6 Jahren noch zur zücht zu zu lassen, weil er eine Gute Hüfte hat, ein Farbgenetik die super ist und keine Genedefekte hat, die aktuell in der Rasse vorhanden sind. Es wäre eine Sünde für die Rasse dies nicht zu tun. Trotzdem kann man niemanden dazu zwingen einen Hund als zuchthund zuzulassen
Persönlich finde ich den VDH gut, weil es eben an vielen Stellen Kontrollen und etablierte Verfahren gibt, wo man sich als Laie zumindest ein bisschen drauf stützen kann. Bei Dissidenzvereinen ist einfach viel mehr Eigenrecherche gefragt, die nicht jeder Hundehalter leisten kann, gerade bei Gesundheitsdingen. Auf der anderen Seite gibt es so vieles was ich einfach nicht nachvollziehen kann. Warum werden Farben so hochgehalten statt genetische Vielfalt zuzulassen? Ein gescheckter Labbi mit gesunder Hüfte ist einem gelben der nicht laufen kann überlegen (aus der Sicht, wenn ich Züchter wäre). Auch dass auf Fehlentwicklungen nicht reagiert wird und bspw Maximalgewichte festgelegt werden um Riesenwuchs zu verhindern (Bernhardiner). Oder eben gezielte Einkreuzung rassefremder Hunde, um die genetische Vielfalt zu erhöhen. Problematisch ist zB auch, dass man nicht mit Hunden anderer Vereine züchten darf, wenn diese die Voraussetzungen erfüllen. Auch das verkleinert den Genpool künstlich weiter.

Ich will damit Sonja gar nicht widersprechen, ich glaube wir sind sehr ähnlicher Meinung bzgl VDH, nur unterschiedlicher Meinung bzgl Nicht-VDH-Vereinen. Die Werbung, die sie machen, ist richtig blöd.

Ich bin tatsächlich auch am überlegen, wenn meine eine A-Hüfte/0-er Ellbogen hat und sich ihr Temperament noch etwas legt/sie stressresistenter wird, die anderen Tests machen zu lassen und ggf einen Wurf zu machen, einfach eben um zur Vielfalt beizutragen. Aber erstmal Hüfte abwarten, bei allem außer A hat sich für mich die Sache sowieso erledigt. Genauso wenn sie so aufgedreht und schnell gefrustet bleibt wie momentan.
 
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Katrin
31. März 16:26
Persönlich finde ich den VDH gut, weil es eben an vielen Stellen Kontrollen und etablierte Verfahren gibt, wo man sich als Laie zumindest ein bisschen drauf stützen kann. Bei Dissidenzvereinen ist einfach viel mehr Eigenrecherche gefragt, die nicht jeder Hundehalter leisten kann, gerade bei Gesundheitsdingen. Auf der anderen Seite gibt es so vieles was ich einfach nicht nachvollziehen kann. Warum werden Farben so hochgehalten statt genetische Vielfalt zuzulassen? Ein gescheckter Labbi mit gesunder Hüfte ist einem gelben der nicht laufen kann überlegen (aus der Sicht, wenn ich Züchter wäre). Auch dass auf Fehlentwicklungen nicht reagiert wird und bspw Maximalgewichte festgelegt werden um Riesenwuchs zu verhindern (Bernhardiner). Oder eben gezielte Einkreuzung rassefremder Hunde, um die genetische Vielfalt zu erhöhen. Problematisch ist zB auch, dass man nicht mit Hunden anderer Vereine züchten darf, wenn diese die Voraussetzungen erfüllen. Auch das verkleinert den Genpool künstlich weiter. Ich will damit Sonja gar nicht widersprechen, ich glaube wir sind sehr ähnlicher Meinung bzgl VDH, nur unterschiedlicher Meinung bzgl Nicht-VDH-Vereinen. Die Werbung, die sie machen, ist richtig blöd. Ich bin tatsächlich auch am überlegen, wenn meine eine A-Hüfte/0-er Ellbogen hat und sich ihr Temperament noch etwas legt/sie stressresistenter wird, die anderen Tests machen zu lassen und ggf einen Wurf zu machen, einfach eben um zur Vielfalt beizutragen. Aber erstmal Hüfte abwarten, bei allem außer A hat sich für mich die Sache sowieso erledigt. Genauso wenn sie so aufgedreht und schnell gefrustet bleibt wie momentan.
Ich glaube beim Labbi gibt es nicht wirklich einen Engpass was den Genpool angeht. Sehe da aber auch die Entwicklung beim VDH kritisch wenn man sich manche Sieger anschaut.
 
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Melanie
31. März 16:33
Es gibt aber auch züchter die vom VDH ausgetreten sind eben weil sie die gesündere Art der Hunde-Rasse dort nicht erkannt werden , z.b. RR ohne Ridge. Oder Rassen die nicht "anerkannt" sind eben weil u.A. der VDH so enge teils ungesunde Rassebstandarts verlangt/verlangt hätte (z.B.Tamaskan) gar nicht erst "beingetreten" sind . Und wie ich schon erwähnte gibt's durchaus Zuchtvereine die strenger bezüglich Gesundheitsstsndarts sind. Stände beim VDH/FCI das Tierwohl/Tiergesundheit an erster Stelle so wie es eigentlich für einen "seriösen Zuchtverein" sein sollte und hätte er schon längst Qualzuchtrassen verboten/gestrichen, würden Hunde deren Qualzuchtmerkmale extremer als bei anderen derselben Rasse sind nicht noch prämiert und als RasseChampions betittelt werden . Währen die ganzen Qualzuchtmerkmale schon längst rausgeflogen resp. würden es keine Rassestandarts sein....
Ja, es gibt auch die Ausnahmen die versuchen außerhalb des VDH eine gesündere Zuchtbasis aufzubauen. Das kommt sicherlich auf die Rasse an. Gerade bei einigen Standardrassen gäbe es aber auch Möglichkeiten innerhalb des VDH besser zu züchten, da muss man genau hingucken warum der Züchter meint außerhalb des VDH eine gesündere Verpaarung hin zu bekommen.