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Jenny
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 279
zuletzt 24. Apr.

Adoptieren statt Produzieren fast unmöglich

Wir wollten einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen, doch wurden immer wieder abgelehnt mit folgenen Begründungen: - Der Hund soll nicht zu Kindern und unsere Nachbarn haben Kinder. Wir haben mit diesen nichts zu tun, ausser dass wir ihnen draussen oder im Treppenhaus mal begegnen. - Meine Schwiegereltern würden im Notfall auf den Hund schauen. Die haben Katzen und der Hund verträgt sich nicht mit Katzen, desshalb kann er nicht an uns vermittelt werden. - Nicht an Ersthundebesitzer. Wir sind beide bis 20/25j. mit Hunden im Haushalt aufgewachsen, was nicht genügt hat. Wir kommen als Adoptierende nicht in frage. Nach mehreren Absagen haben wir uns dann nach einem Welpen umgeschaut. Den „Züchtern“ (lokaler Bauernhof) war ziemlich egal wohin er kommt, solange in der Mietwohnung Hundehaltung erlaubt ist. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich fand es richtig traurig, dass kein Hund aus dem Tierheim zu uns kommen konnte. Sind wir wirklich so ungeeignet gewesen oder die Tierheime zu streng? Danke für eure Meinungen
 
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Heike
Beliebteste Antwort
21. Jän. 09:51
Hallo, ich wollte auch einen Hund aus dem ortsansässigen Tierheim adoptieren, habe aber auf Grund meines Alters (63) keinen bekommen, obwohl die Rahmenbedingungen meiner Meinung nach gut waren: große Wohnung, hoch eingezäunter Garten, andere Hunde in direkter Nachbarschaft ( 4 Hunde laufen auf dem gleichen Grundstück). 30 Jahre Hundeerfahrung und viel Zeit, da ich in Rente bin und finanziell trotzdem gut aufgestellt. Somit kann nur das Alter der Hinderungsgrund gewesen sein. Sollte ich vielleicht schon mal auf den Friedhof zum Probeliegen??? Dann habe ich an eine Tierschutzorganisation gewandt und habe einen wunderbaren Hund bekommen. Da kam dann eine nette Dame vorbei. Sie hat sich alles angeschaut, wir haben uns eine Stunde unterhalten und ihre Einschätzung: ideale Bedingungen. Klar bekommen sie einen Hund von uns. L.G.Heike
 

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Jochen
21. Jän. 07:44
So wie du es beschreibst, sind mE. die Anforderungen überzogen. Man müsste eben auch noch die andere Seite hören. Was war es denn zB. für ein Hund, Vorgeschichte etc. Aber wenn es nicht harmoniert, kann man ja auch zu anderen Tierheimen gehen oder zu Tierschutzorganisationen (am besten mit Pflegestellen) auch hier in Dogorama zB. mit Barbara, G.S. oder Michi in Kontakt treten. Also da habt ihr längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Und bei „Welpe vom Bauernhof“ klingeln meine Ohren, oft sind die schlecht sozialisiert, werden nicht zusammen beim Menschen gehalten, ihnen nichts gezeigt etc. oder es ist sogar verkappter Welpenhandel. Überdies ist ein Welpe noch mal ein ganz anderes Paket als ein „fertiger“ Hund. Wünsche euch viel Glück und Aufmerksamkeit
 
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Lou
21. Jän. 07:50
Ja tatsächlich sind Tierheime und Tierschutzvereine sehr sehr streng, da die Hunde oft sehr traumatisiert sind. Alles plausible Erklärungen, wenn die Hunde so extrem auf Kinder oder Katzen reagieren. Sie wollen eben erreichen, das die Hunde wirklich in ihr für immer zu Hause kommen und nicht nach einem halben Jahr doch wieder zurück kommen, weil es eben doch nicht klappt und man z.B. den besagten Nachbarn mit Kindern komplett aus dem Weg gehen muss. Und leider reicht Hundeerfahrung, weil man mit ihnen Groß geworden ist nicht aus. Ich habe meinen Hund als ich ausgezogen bin mitgenommen und mir dann noch einen zweiten geholt. Erst dann wurde mir selbst bewusst wie viel mehr Arbeit da doch hinter steckt. Das hatte ich vorher mit dem Familienhunf gar nicht wirklich mitgekriegt.
 
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Katja
21. Jän. 09:25
Wir waren auch erst in Tierheimen… haben dort aber nichts passendes gefunden (es war ein damals 7-jähriger in der Familie… dem kann man schlecht erklären, dass der Hund ihn jetzt gebissen hat, wegen seiner schlechten Erfahrungen). Die meinten im Tierheim auch zu uns, dass sie halt nur die kriegen, mit denen keiner mehr klarkommt. „Normale“ Hunde seien da eher selten… Darauf sind wir doch zum Auslandstierschutz (ich war eher skeptisch) und nachdem ich mich schlaugemacht habe (auch Tierheime holen tw. Tiere aus dem Ausland, um mal was vermitteln zu können), haben wir in der Nähe auf Pflegestelle gesucht. Ich fand dazu dieses Portal sehr hilfreich: https://m.tiervermittlung.de/suchform.pl So konnten wir Polli erstmal ein paarmal besuchen, sie kennenlernen und haben auch noch eine gute Einschätzung der Pflegefamilie erhalten. Und sie ist einfach ein super-unkomplizierter Anfängerhund, ohne Baustellen… genau, was wir gesucht haben! Ich würd‘s immer wieder so machen… und niemals einen Welpen aus der von Dir beschriebenen Situation kaufen! Was da u.U. an mangelnder Sozialisierung drinsteckt, kannst Du nie wieder ausbügeln! Dann lieber gleich richtig vom (vernünftigen!) Züchter. Aber Welpe kam für uns eh nicht in Frage… Wir wollten aufgrund unser Unerfahrenheit einen „fertigen“ Hund.
 
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S.W.🌸
21. Jän. 09:36
Moin wie ist es denn bei euch mit der Arbeit? Habt ihr genug Zeit für den Hund? Wie lange ist er denn Tagsüber alleine? Arbeitet einer von zu Hause oder könnt ihr den Hund mit zur Arbeit nehmen? Wohnt ihr im Erdgeschoss? Das sind natürlich alles Fragen die sie stellen damit sie sicher gehen das der Hund nach zwei Wochen nicht wieder zurück kommt 😳
 
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Selina
21. Jän. 09:46
Das Tierheime strenge Auflagen haben wissen wir alle, aber dafür sind Sie jederzeit da und nehmen den Hund wieder zurück, wenn doch etwas schief laufen sollte. Punkt 2 kann ich zum Teil jedoch nachvollziehen und da muss man das Tierheim auch verstehen - wie oft werden Tiere wieder zurückgeben obwohl die Problematik (ist ja egal welche) bekannt war und man doch gemerkt hat das es doch ein größeres Problem ist als angenommen. Ein Bauernhof, der Züchter ist, würde ich nicht direkt abstempeln. Der kann ein genauso guter Züchter sein wie jeder andere. Mich macht es hier doch stutzig, dass dem Züchter egal ist wohin die Welpen kommen solange Sie im Mietverhältnis erlaubt sind. Als wir bei unserem Züchter für einen Welpen angefragt hatten musste ich einen Fragenkatalog vorab beantworten ansonsten wäre es gar nicht erst zu einer Vorstellung gekommen. Dem Züchter sollte es immer am Herzen liegen wohin seine Welpen kommen.
 
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Heike
21. Jän. 09:51
Hallo, ich wollte auch einen Hund aus dem ortsansässigen Tierheim adoptieren, habe aber auf Grund meines Alters (63) keinen bekommen, obwohl die Rahmenbedingungen meiner Meinung nach gut waren: große Wohnung, hoch eingezäunter Garten, andere Hunde in direkter Nachbarschaft ( 4 Hunde laufen auf dem gleichen Grundstück). 30 Jahre Hundeerfahrung und viel Zeit, da ich in Rente bin und finanziell trotzdem gut aufgestellt. Somit kann nur das Alter der Hinderungsgrund gewesen sein. Sollte ich vielleicht schon mal auf den Friedhof zum Probeliegen??? Dann habe ich an eine Tierschutzorganisation gewandt und habe einen wunderbaren Hund bekommen. Da kam dann eine nette Dame vorbei. Sie hat sich alles angeschaut, wir haben uns eine Stunde unterhalten und ihre Einschätzung: ideale Bedingungen. Klar bekommen sie einen Hund von uns. L.G.Heike
 
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R
21. Jän. 09:56
Tierheim Berlin sollte für einen Tierschutzverein eine vor Ort Kontrolle übernehmen und hat dort den Adoptionsvertrag gekippt (und ich bin mit sehr sicher mit Absicht und nicht, weil was nicht passte- der Hund war ihnen unbekannt, es ging um die Umgebung). Ebenso war vorab kein normales Gespräch im TH Berlin zwecks einer Adoption möglich. Weder von mir noch von anderen mir bekannten, sehr kompetenten Haltern... Dieses Tierheim verwahrt Hunde bis zum Tod und sieht keine optimale Haltung außerhalb ihrer tore. Was da genau schief läuft, ich weiß es nicht... Aber ist der Hund nicht quasi die Schlaftablette ohne Gesundheitsproblem, geht der scheinbar nicht in die Welt zu integrieren. Ich möchte hinzufügen - es gibt Tierheime da läuft es nicht so.
 
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Vivi
21. Jän. 10:05
Ich hatte es auch erst im Tierheim versucht. In "meinem" Tierheim vor Ort gab es leider keinen Hund der zu meinem Ansprüchen gepasst hat. In einem anderem Tierheim saß ein Hund der mich interessiert hat. Da wurde aber schnell klar, dass sie an uns eigentlich keinen Hund vermitteln möchten. Ich kann es bei dem Hund für den wir uns beworben haben auch irgendwie verstehen, aber es gab auch keinen anderen Vorschlag. Wir wurden behandelt wie Bittsteller und nicht wie Interessenten... Am Ende haben wir auch den passenden Hund im Auslandstierschutz gefunden. Dabei waren unsere Ansprüche eigentlich nicht soo hoch. Erfüllt wurden sie von einem tauben, 5 jährigen Hund ohne größere Baustellen. Ich musste leider auch die Erfahrung machen, dass nicht alle Tierheime unkompliziert sind. In "meinem" Tierheim hatte ich das Gefühl, dass wir ordentlich beraten wurden und auch einen Hund bekommen würden. Es war aber einfach nicht der passende dabei. Edit: Vermehrer wäre für mich keine Option gewesen (auch nicht "vom Bauernhof nebenan"). Dann lieber erstmal kein Hund, bis der richtige kommt. Es sollte sowieso kein Welpe sein und wenn doch, dann vom seriösen Züchter. Und da gibt's leider keine Mischlinge und zum Glück genauso strenge vorgaben wie im Tierheim.
 
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Anne
21. Jän. 10:11
Wir haben auch einige Erfahrungen mit Tierschutzeinrichtungen, bei denen wir nur den Kopf schütteln können. Man fragt sich, wie bei manchen Anforderungen, so ein Tier überhaupt vermittelt werden kann🤔 Prüfen ist natürlich richtig u nötig. Aber wenn man wirklich Erfahrung hat, die passende Umgebung u das nötige Kleingeld, sollte es doch wohl machbar sein. Hier würde ich dennoch bei anderen Vereinen weiterschauen. Nicht alle sind so übertrieben.
 
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Sonja
21. Jän. 10:31
Ich habe solche Erfahrungen nicht gemacht aber leider natürlich häufig ähnliche Geschichten gehört. Allerdings möchte ich mal die andere Seite etwas schildern: Bevor ich Maya adoptiert habe, habe ich ca 2 Jahre im Tierheim ausgeholfen. Erst nur Gassi gehen, dann reinigen des Hundebereichs und was sonst so anfiel. Dadurch habe ich die Mitarbeiter und deren Arbeit gut kennenlernen können. Und bitte bitte glaubt mir: niemand möchte die Hunde einfach ewig im Tierheim verwahren und sehen dass sie dort sterben (🤦🏻‍♀️ sorry aber die Aussage ist so unnötig). Das wichtigste Anliegen der Mitarbeiter ist, dass die Hunde nicht wieder zurückkommen. Sie kennen die Tiere gut. Haben verschiedene Situationen erlebt. Wägen ganz genau ab. Natürlich gibt es teils auch Anforderungen, die ich nicht als zielführend betrachte (jeder muss einen Garten haben, keine Tiere für Ersthundebesitzer, etc.). Aber man weiß ja auch nie, woran das genau liegt. Welche Hunde sind dort grade im Tierheim? Der unkomplizierte „Familienhund“ landet zwar auch öfter mal dort, ist aber auch schnell wieder weg. Ich kann nur empfehlen, dass man sich die andere Seite anschaut. Die Tierheime freuen sich doch wenn man aushilft und so lernt man auch die Arbeitsweise kennen. Ich weiß wie viel Arbeit bei den Leuten dort auf dem Tisch liegt. Absolut unterbezahlt und unfassbar viel (emotionaler) Stress. Da fehlt sicher oft Zeit die einfach nötig wäre. Dafür können die Mitarbeiter aber nichts. Umgekehrt heißt das finde ich: selbst Zeit nehmen. Wenn man einen Hund haben möchte sollte es das Wert sein sich ganz genau mit der Arbeit von verschiedenen Organisationen zu befassen und bestenfalls auch anzupacken. Und sorry aber diese Ergänzung kann ich mir nicht verkneifen: Dass dem „Züchter“ (finde den Begriff für einen Bauernhof der das ja vermutlich so nebenbei macht echt nicht angemessen) das alles egal ist, ist vermutlich der Grund warum dann auch einige der Welpen später wieder im Tierschutz landen. Na super.
 

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