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Celine
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Anzahl der Antworten 99
zuletzt 15. Aug.

Tierschutz

Guten Morgen meine lieben 🫶 der Donnerstag rückt immer näher, meine kleine muss nach einem Monat Ankunft in Deutschland wieder operiert werden. Mein Tierarzt war sehr unzufrieden mit ihrer Kastrationsnarbe. Sie hat ein Narbenbruch und es wurden falsche Fäden benutzt. In meinem Umkreis habe ich jetzt öfter solche Fälle gehört und sogar, dass bewusst kranke Tiere vermittelt werden. Habt ihr ähnliche Erfahrungen sammeln müssen? Ich bin dem Tierschutz nicht böse aber wahrscheinlich auch nur, weil es nicht lebensbedrohlich ist. Außerdem wusste die Vermittlungshelferin selbst nichts davon.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Aug. 12:27
Also,ich weiß nicht wie manche sich das vorstellen. Ich bin froh das es solche Menschen überhaupt gibt die sich für die Rettung dieser Tiere einsetzen. Viele wissen auch nicht das es Unterschiede gibt zwischen einer Organisation und einem Verein. Viele sind keine Vereine, die sind auf Spenden angewiesen. Das freiwillige, ehrenamtliche Helfer. Die Tierärzte müssen mit den Sachen auskommen Di sie zur Verfügung haben. Sie helfen den Tieren so gut wie es ihnen möglich ist. Das sind keine Tierärzte wie bei uns die ein Haufen Geld verdienen. Sie kümmern sich so das sie vermittelt werden können. Und da muss man mit allem rechnen, man weiß nicht was man bekommt. Man muss sich da arrangieren und daran arbeiten. Auch damit rechnen das sie so sind wie sie sind.
Und wenn ich einen zuvor gesunden Hund kastriere und egal wie viel ich verdiene hab ich meinen Job ordentlich zu machen und nicht einen gesunden Hund noch Abzesse verpassen da ich nicht ordentlich arbeite und somit noch eine Infektion Förder. Außerdem hat keiner gesagt das alle schlecht sind aber wir sollten unsere Erfahrungen mitteilen und das sind leider nicht nur positive helfende. Und die TA die dort arbeiten wissen das sie dafür nicht viel bekommen und wissen das es eher ein Ehrenamt ist als ein Job. Dann sollte das Tier geholfen bekommen und nicht noch postoperative Komplikationen verbraten bekommen. Denn um das helfen des Tieres geht es.
 
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Michi
9. Aug. 12:34
Ich wundere und freue mich , dass es hier so sachlich und höflich zu geht, man Verständnis füreinander aufbringt. Das ist in diesem Forum alles andere als normal . Nur zu oft wird man an den Pranger gestellt und es geht überhaupt nicht darum, Erfahrungen auszutauschen, die allen weiter helfen können. Nein, unzufriedene Stänkerer wollen einfach nur Recht haben. Ich hoffe inständig, dass die sich hier - und hoffentlich überall - in Zukunft raus halten.
 
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Susanne
9. Aug. 12:37
Auch ich habe schon einige Erfahrungen machen gut, wie schlecht.
 
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Silvia
9. Aug. 12:55
Das ist sehr traurig. Sie wird das toll machen und Dir sehr dankbar sein. Ich wünsche Euch alles Gute für die OP. Irgendwann werdet ihr unbeschwert die Zeit mit ihr genießen können.
 
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Sandra
9. Aug. 12:55
Celine, ich wünsche deiner Hündin eine gute Genesung 🍀und viele Streicheleinheiten. Allgemein: Die Frage mit den Frühkastrationen ist eben, welches Leid verhindert es ? Denn der Einzelne wird immer traumatisiert sein und leiden. Im Rudel sich nie behaupten können und meist sind es Angsthunde, voller Hormone. Das ist für mich kein Tierschutz oftmals gleicht es eher einer Mafia. Wie oft ich von Tierschutzhunden mitbekommen habe dass die 16 Stunden in iwelchen Käfigen quer durch Europa geschippert werden - um am Ende traumatisiert +kastriert in einer Hundeschule landen und von ihrem frustrierten Herrchen mit der Retrieverleine "korrigiert" werden .... würde ich persönlich nicht unterstützen.
 
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Michi
9. Aug. 12:59
So, ich denke jetzt schlägt die Stimmung hier um. Ich verabschiede mich jetzt zu diesem Thema und wünsche dir, Celine, alles Gute für deine Kleine !
 
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Celine
9. Aug. 13:03
Celine, ich wünsche deiner Hündin eine gute Genesung 🍀und viele Streicheleinheiten. Allgemein: Die Frage mit den Frühkastrationen ist eben, welches Leid verhindert es ? Denn der Einzelne wird immer traumatisiert sein und leiden. Im Rudel sich nie behaupten können und meist sind es Angsthunde, voller Hormone. Das ist für mich kein Tierschutz oftmals gleicht es eher einer Mafia. Wie oft ich von Tierschutzhunden mitbekommen habe dass die 16 Stunden in iwelchen Käfigen quer durch Europa geschippert werden - um am Ende traumatisiert +kastriert in einer Hundeschule landen und von ihrem frustrierten Herrchen mit der Retrieverleine "korrigiert" werden .... würde ich persönlich nicht unterstützen.
Dankeschön liebe Sandra 🫶 Es verhindert kein Leid. Oftmals dürfen diese Hunde nicht ausreisen. Vor Ort müsste man die Geschlechter trennen..mag bei Hündinnen gut klappen aber 10-20 oder mehr intakte Rüden ohne Aufsicht, gibt es nur böse Verletzungen und womöglich Todesfälle. Auf der Straße sollte sich die Frage selbst erklären. Meine Hündin war auch 20h im Transportkäfig. Sie wurde mir bis in meine Wohnung gebracht. Sie war sofort aufgeschlossen, neugierig und nicht auf Medikamente. Sie fährt trotzdem gerne Auto und legt sich ab. Ich denke, man muss immer abwägen, welches Leben, wo besser ist. Ich bin klar der Meinung, dass ein Straßenhund, der schon 5 Jahre auf der Straße verbracht hat, besser dort bleiben sollte. Manche fühlen sich wirklich wohl und haben ein bestehendes Rudel. Aber hier gilt wieder, wie sind die Umstände? Die Retrieverleinen-Hundebesitzer findest du auch bei etlichen unüberlegten Rassehundkäufen wieder. Der Mali, der unterfordert ist, der Rottweiler, der nicht beschützen soll, der Dobermann, der bewacht, der Aussi, der hütet. 🤷🏻‍♀️ Ich kann deine Ansicht verstehen und respektiere ich auch. 🫶
 
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Sophia
9. Aug. 13:19
Wir hatten auch eine etwas unrunde Adoptionsgeschichte, Senna hatte auf der Pflegestelle einen "leichten Husten, der nur bisschen mit Homöopathie und Ruhe behandelt werden muss". Davon haben wir uns blenden lassen. Unsere Tierärztin hat dann eine Lungenentzündung festgestellt und Senna ist positiv auf drei Zeckenkrankheiten. Letzteres lebenslang. Wir haben damals unsere Adoptionsgebühr zurück bekommen und ein Jahr später waren wir nochmal bei der Pflegerin, die sagte, sie dachte nicht dass Senna es überlebt. Damals kam ich mir schon ziemlich betrogen vor, heute denke ich es hatte viel mit Überforderung zu tun. Aber ich hätte mir mehr Ehrlichkeit gewünscht, wir hätten Senna auch gern zur Pflege genommen und die Arztkosten geteilt o. Ä. So hat man uns mit Globulis mehr oder weniger uns selbst überlassen, das war einfach unprofessionell.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Aug. 13:31
Leider hat die Nachbarshündin auch nichts schönes erlebt. Bei der Vermittlung und quasi dem Kontrolltermin kam sie gleich mit und ist geblieben. Erkundigt wie es ihr denn ergangen ist, bis heute nichts. Sie wurde mit 5 Monaten kastriert und leidet unter Inkontinenz (durch die frühe Kastration). Kam mit Nierensteinen hier an. Also es ist wirklich manchmal serbisch wie die Vereine arbeiten. Natürlich nicht alle, das ist klar. Das ist wie mit deutschen Züchtern entweder du hast richtig Glück oder eben richtig Pech.
 
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Celine
9. Aug. 13:41
Leider hat die Nachbarshündin auch nichts schönes erlebt. Bei der Vermittlung und quasi dem Kontrolltermin kam sie gleich mit und ist geblieben. Erkundigt wie es ihr denn ergangen ist, bis heute nichts. Sie wurde mit 5 Monaten kastriert und leidet unter Inkontinenz (durch die frühe Kastration). Kam mit Nierensteinen hier an. Also es ist wirklich manchmal serbisch wie die Vereine arbeiten. Natürlich nicht alle, das ist klar. Das ist wie mit deutschen Züchtern entweder du hast richtig Glück oder eben richtig Pech.
Das wichtigste ist halt einfach Transparenz und das nicht nur im Tierschutz. Ich kenne auch richtige Frühkastraten aber deshalb das Tier nicht zu wählen, wenn sonst alles stimmig ist, wäre auch unfair. Die Inkontinenz durch die frühe Kastration ist so nicht richtig. Dieses Risiko besteht bei jeder Kastration, dass kann sich sogar erst Jahre später bemerkbar machen. Ich habe eine Hündin im Freundeskreis, die mit 6 Jahren nach der Kastra inkontinent wurde. Große Hunde sind davon auch eher betroffen. Aber wie du schon sagtest, man kann Pech und Glück haben..außer der Gesundheitszustand wird bewusst verdrängt. 🙈