Impfungen und deren wiederholungen

Ich glaube da scheiden sich die Geister. Bei vielen Impfungen steht mittlerweile sogar in der Packungsbeilage dass alle 3 Jahre zu impfen ist. Bei Tollwut würde ich niemals nicht jährlich impfen, da im schlimmsten Fall bei Auftreten eines Tollwutfalls im Einzugsgebiet (auch bei Wildtieren/Aas) der Amtsvet eine Euthanasierung aller ungeimpften Tiere anordnen kann. Sowas wird natürlich nicht mal eben gemacht, aber könnte eben. Und das Risiko würde ich niemals eingehen. Ich gehe grundsätzlich auf Nummer Sicher und impfe einmal im Jahr, solange es der Hund gut wegsteckt. So habe ich es immer gehalten, erst als die Hunde im Hohen Alter waren und zu viele gesundheitliche Baustellen haben wir es nicht mehr jährlich gemacht und damit sind wir immer gut gefahren.

Wenn der Hersteller ein 3jähriges Impfintervall für Tollwut angibt, muss man nicht jährlich impfen. Kein Amtstierarzt würde einen Hund dann als "ungeimpft" einstufen und euthanasieren.

Ich würde immer nach impfschema des Herstellers impfen. Leptospirose auf jeden Fall jährlich! Ist nicht nur für den Hund eine gefährliche Krankheit sondern auch für uns Menschen. Borelliose wenn dann auch nach Hersteller Angaben aber immer in Kombination mit nem ektoparasitikum weil nicht nur borelliose übertragen werden kann von Zecken. Leishmaniose würde ich impfen wenn ich regelmäßig mit meinem Hund in südliche Regionen reise oder entweder im eigenen Haus oder im näheren Bekanntenkreis einen leishmaniose positiven Hund habe, da diese Krankheit über das Blut übertragen wird. Die Sandmücke welche der Parasit ist der die leishmanien überträgt gibt es hier in Deutschland nicht.

Kann ungeimpft ja auch andere anstecken. Und viele Sachen gibt es bei uns nicht mehr weil geimpft und vorgesorgt wird. Viele Sachen kommen halt wieder rein wegen der illegalen Tiere. Msn kann ja auch vorher Status testen lassen. Und dann erst impfen. Die Impfungen sind inzwischen so sicher und entwickelt das nicht unbedingt was passiert. Ich finde es wichtig zu impfen. Mensch und Tier. Über eine gewisse neue Impfung und deren Sinn für Menschen müssen wir nicht reden. Ich impfe regelmäßig weil wir ja auch viel Kontakte haben. Hundeschule, Veranstaltungen gehen. Da wird das verlangt. Ausserdem ist Fabio Blutspender. Muss also dafür Sorge tragen das er gesund und munter bleibt. Und nicht jede muss jährlich gemacht werden. Kommt auf Hersteller usw.an. Und dann ist es ja auch nicht mehr so heftig.

Da hast du natürlich Recht, ich war mir jetzt nur nicht sicher ob es bei TW auch entsprechend verschiedene Impfungen gibt. Danke für den Hinweis 🙂

Zum Thema "Impfung ist reine Pharmaziebefriedigung": überlegt mal, was man so an einer (zT lebenslangen) Behandlung verdienen kann! Staupe zb hat bei Welpen 50% Sterblichkeit und auch die Überlebenden tun dies meist nur dank Intensivbehandlung. Leptospirose kann chronische Nieren- und Leberschäden...Im Akutfall kann eine Dialyse nötig sein. Das ist auch keine preisgünstige Beschäftigung. Also ja, der Tierarzt verdient Geld mit Impfungen. Mehr Geld verdient er aber mit dem kranken Tier. Hier wird geimpft. Ich lass mich ja auch impfen, weil ich zb nicht unbedingt ausprobieren möchte wie Tetanus sich so anfühlt. Aber auch das darf zum Glück jeder selbst entscheiden🤷‍♀️

Ich lasse titter Bestimmung machen und nur bei Notwendigkeit impfen

Ich muss dir recht geben. Ich habe schon einige Pferde an Tetanus und Leptospirose sterben sehen. Das ist wahrlich kein schöner Tod. Durch meine Arbeit in der Türkei kann ich auch über Staupe ein Lied singen. Eine schreckliche Krankheit. Durch die oft ungeimpften und kranken Hunde , die einreisen, besteht das Stauperisiko auch hier. Leptospiren können in jedem Tümpel sein. Manche Ärzte sagen, dass eine Grundimmunisierung ausreichend ist. Mag sein, aber ich lasse auch weiterhin impfen. Bei meinen alten Hunden, die immer durchgeimpft waren, da habe ich irgendwann aufgehört.

Dann weißt du, dass Hund einen Schutz hat. Von meiner Seite aus auch nen guter Weg. Allerdings wüsste ich nicht für was alles Titertests angeboten werden und ob überall valide ein "schützender Titer" definiert ist...das wäre für mich dann wieder die Frage.

Wir kennen diese Krankheiten hier einfach nicht mehr, weil sie "weggeimpft" wurden. Insbesondere Staupe ist gerade aber wieder voll im Kommen. Und ich denke mir halt auch: Vorbeugen ist besser als Heilen! (Wenn es denn heilbar ist...) Und ich weiß, wer hier wahrscheinlich gemeint ist mit "schreibende Tierärztin" und naja...aber da schreibe ich mich nur in Rage😁