Wie wurde das festgestellt?
Weiter oben stand, dass die zwei die du hier antragst Allergietests gemacht haben. Wenn du allerdings eine Futtermittelallergie vermutest, empfehle ich eher eine Ausschlussdiät, da Allergietests sehr teuer und dafür einfach nicht aussagekräftig genug sind. Sie testen ja nur auf das Futter, das in den Hund kommt. Tatsächlich wird dieses ja aber im Körper weiter verarbeitet und es gibt Tiere und Menschen, die dann auf ein Stoffwechselprodukt aus einem bestimmten Futter reagieren. Das würde ein Test dann nicht aufdecken. Auch verschiedene Futter"zustände" werden nicht abgedeckt. So gibt es Menschen/Tiere, die bestimmte Lebensmittel im Rohzustand nicht vertragen, aber verarbeitet (zb gekocht) sind genau die Allegene die sie betreffen molekular so verändert, dass es kein Problem mehr ist.
Wenn du eine Ausschlussfrist machen möchtest brauchst du einen langen Atem und eine Protein- sowie eine Kohlenhydratquelle die dein Hund noch nie gegessen hat. Da häufig in Fertigfutter nicht ordentlich aufgelistet ist was sie enthalten empfiehlt es sich da sehr exotische Sachen auszuwählen, um sicher zu gehen dass es dein Hund noch nie gefressen hat. Das ist dann alles was er die ersten 10-12 Wochen bekommt. Man sollte also schauen, dass man am Besten auch direkt Leckerlies hat die wirklich nur aus den 2 Zutaten bestehen, sonst wird es mit Training in der Zeit schwierig. In den 10-12 Wochen sollten dann eigentlich auch die Symptome verschwinden, von denen du ausgehst, dass sie allergiebedingt sind. Danach kannst du im 2 Wochen Rhytmus immer eine neue Zutat hinzufüttern und eben beobachten, ob alte Symptome zurückkommen. Man kann auch mit Absicht die vermuteten Allergene füttern, um sozusagen eine Reaktion zu provozieren und dann direkt von der Zukunfstfutterliste zu streichen.
Für uns ging es ganz gut mit Dosenfutter von Terra canis, dort gibt es fünf verschiedene "Hypoallergene Menüs" sodass wir etwas raussuchen konnten, dass unser Hund noch nie gefressen hat, und vorallem die passenden Leckerlies dazu.
Man braucht halt einen Langen Atem, aber vielleicht mal als Vergleich weshalb es sich lohnt: bei uns hieß es unser Hund wäre laut Test allergisch auf Schwein. Das hat er aber nie direkt bekommen sondern höchstens undeklariert irgendwo mal als "tierisches Nebenprodukt" drin und Weglassen war dementsprechend nicht sonderlich schwer, hat aber halt auch nicht wirklich was gebracht. Nach einer Ausschlussdiät wissen wir jetzt dass es Geflügel ist. Ob auch im gekochten Zustand oder jedes Geflügel oder nur Hühnchen haben wir bisher noch nicht weiter ausgetestet. Wir lassen bisher alles mit Flügeln weg und dem Hund geht es seit 2 Jahren wunderbar.