Beschreibung
Anwalt der Vierbeiner und deren Besitzer
Wegbereiter der Hundewiese: Andreas Gold hat selbst fünf Hunde. Zwei der Havaneser leben zur dauerhaften Pflege bei dem 62-Jährigen und seiner Familie.
Der Hundeaktivist Andreas Gold ist mit dem Karlsruher Tierschutzpreis 2022 ausgezeichnet worden. Er hat die Initiative „Erhaltet die Hundebeutel“ ins Leben gerufen und war treibende Kraft für eine umzäunte Hundeauslauffläche in der Fächerstadt. Verliehen wurde der Preis von Bürgermeister Albert Käuflein (CDU) im Rathaus. Er bezeichnete Gold dabei als „Vorbild für praktizierten Tierschutz“.
Nach 8 Jahren stehen wir vor der 300. Hundetütenbox.
Andreas Gold Tierschutzpreisträger
„Ganz entspannt“ – das ist die Antwort von Andreas Gold auf die Frage, wie es sich mit fünf Hunden lebt. Genau genommen sind es fünf Havaneser-Hunde, die bei Gold und seiner Frau zu Hause sind. Vierbeiner finden sich im Prinzip schon immer im Leben des Karlsruhers. In seiner Kindheit war der Familienhund ein Cocker Spaniel, erzählt er.
Der erste eigene Hund in der eigenen Familie sollte ein Pflege-Bobtail werden. „Der kam aber mit den Kindern nicht klar.“ nach dieser Erfahrung holten wir uns eine Welpen von einem Privatzüchter. Mit Bobby, dem kleinen Welpen, waren wir Mitglied in einem Hundeverein und absolvierten die Begleithundeprüfung und Turnierhundesport. Heute sind es vier Havaneser, drei davon sind Zuchtrüden, die zur dauerhaften Pflege bei den Golds leben. Der kleinste, Anari wurde nur 8 Jahre alt. Im Okt 25 verstorben.
Oft ist er mit den Tieren auf der Hundewiese bei Schloss Gottesaue unterwegs – zusammen mit vielen anderen Hundeliebhabern.
Sein Engagement für die Hunde und Hundebesitzer in der Stadt beginnt vor 2016: Da plant die Stadt im Zuge von Einsparmaßnahmen, die Ausgabe von Hundekotbeuteln abzuschaffen. Sie werden von vielen Frauchen und Herrchen benutzt, um die Hinterlassenschaften ihrer Tiere direkt beseitigen zu können. Für Andreas Gold ist das nicht hinnehmbar. Er gründet eine Initiative, die es über Spenden und viel ehrenamtliches Engagement schafft, das Angebot aufrechtzuerhalten. „Nach 8 Jahren stehen wir vor der 345. Hundetütenbox“, berichtet er stolz. Es gebe mittlerweile über oben 100 Paten, die für das Wiederbefüllen leerer Boxen zuständig sind. Die Tüten kommen nach wie vor von der Stadt. Der heute 65-jährige Handelsfachwirt im Vorruhestand erinnerte sich gerne an die Anfänge für eine umzäunte Hundewiese in Karlsruhe.
Nachdem der erster Anlauf zwischen Ludwig-Marum-Straße und Seldeneckstraße wegen Anwohnerprotesten scheiterte, blieb er beharrlich. Er „bearbeitete“ den Gemeinderat und war erfolgreich: Heute ist eine Fläche in der Günther-Klotz-Anlage beim Kühlen Krug umzäunt.
Insgesamt geht es Andreas Gold um ein besseres Miteinander in der Stadt unter den Hundebesitzern, aber auch zwischen Hundebesitzern und den Menschen, die nicht mit Vierbeinern unterwegs sind. Gold hat eine Ausbildung als Hundetrainer gemacht.
2025 kämpft er wieder einmal um den Erhalt der Hundetüten. Er hofft auf gesunden Menschenverstand bei der Abstimmung im Dezember beim Gemeinderat zum Doppelhaushalt 2026/27
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Andreas
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