Faszien beim Hund Neumodischer Kram oder komplexes Thema im Körper des Hundes und auch des Menschen… Jedes Lebewesen besteht aus Faszien. Tief im inneren bis hin zur Hautschicht, bestehen wir Lebewesen aus Faszien. Sie sind der wichtigste Bestandteil, dass z. B. alle Organe an ihrem Platz bleiben und der Körper „ in Form“ bleibt. Ich selber ziehe Faszien bei meinen Kunden und lindere dadurch Bewegungsschmerzen, die sich bei vielen Kunden gerne eingeschlichen haben. Was hat dies aber mit unseren Fellnasen zu tun? Auch sie bestehen aus Faszien und haben Verspannungen, sie können es nur nicht sagen und leiden stillschweigend… wir können aber helfen… Faszien spielen eine entscheidende Rolle für die Beweglichkeit und das Wohlbefinden unserer Fellnase. Doch oft wird ihre Bedeutung unterschätzt. Verklebte oder verhärtete Faszien können sehr starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Die Faszientherapie hilft, diese Probleme zu lösen und die natürliche Beweglichkeit eurer Fellnase zu fördern. Was sind Faszien und welche Funktion haben sie? Faszien sind bindegewebige Strukturen, die Muskeln, Organe und Gelenke umhüllen. Sie sorgen für Stabilität, Flexibilität und eine reibungslose Bewegung. Ein gesundes Fasziengewebe ist elastisch und geschmeidig. Wird es jedoch durch Stress, Bewegungsmangel oder Verletzungen beeinträchtigt, kann es zu Schmerzen und Verspannungen kommen. Anzeichen für Faszienprobleme beim Hund: Ein Hund mit verklebten oder verhärteten Faszien zeigt oft folgende Symptome: -Eingeschränkte Beweglichkeit oder steifer Gang -Unlust an Bewegung oder plötzliche Lahmheit -Verspannte oder empfindliche Muskulatur -Probleme beim Aufstehen oder Hinlegen -Auffällige Schonhaltungen oder Vermeidung bestimmter Bewegungen Ursachen der Faszienverklebung: -Überanstrengung: Plötzliche, ungewohnte oder übermäßige körperliche Anstrengung, insbesondere bei untrainierten Fellnasen, kann zu Muskelverspannungen und daraus resultierenden Faszienverklebungen führen. -Verletzungen und Schonhaltungen: Verletzungen im Bewegungsapparat oder Gelenkprobleme können zu Schonhaltungen führen, die wiederum das Fasziengewebe beeinträchtigen. -Bewegungsmangel: Ein Mangel an Bewegung führt dazu, dass das Fasziengewebe an Stabilität und Geschmeidigkeit verliert und verhärtet und verklebt. -Alterungsprozesse: Mit zunehmendem Alter lässt die Elastizität des Fasziengewebes nach, was es anfälliger für Verklebungen macht. -Stress: Stress kann zu Muskelverspannungen führen, die sich auf das Fasziengewebe auswirken und zu Verklebungen beitragen. —Ernährung: Eine falsche Ernährung kann sich negativ auf die Gesundheit des Fasziengewebes auswirken und zu dessen Austrocknung und Verklebung beitragen. -Operationen und Narben: Nach Operationen oder bei Narbenbildung kann es zu Verklebungen im Fasziengewebe kommen. -Degenerative Prozesse: Erkrankungen, wie Arthrose können ebenfalls zu Veränderungen im Fasziengewebe und somit zu Verklebungen führen. -Falsche Belastung: Fehlbelastungen, z.B. durch unphysiologische Bewegungen im Hundesport, können zu Mikrorissen und Verklebungen führen. Wie können wir helfen? Wie funktioniert eine Faszientherapie? Die Faszientherapie ist eine sanfte Methode, um Verklebungen und Verspannungen im Bindegewebe zu lösen. Dabei kommen verschiedene Techniken zum Einsatz: Manuelle Faszienmassage: Durch gezielte Druck- und Streichbewegungen wird das Gewebe gelockert. Dehnungsübungen: Spezielle Bewegungen helfen, die Elastizität der Faszien wiederherzustellen. Faszienrollen oder Schröpftechniken: Durch mechanische Reize wird die Durchblutung verbessert. Laser- oder Wärmebehandlungen: Unterstützen die Regeneration des Gewebes und lösen Spannungen. Wann ist Faszientherapie sinnvoll? Die Behandlung eignet sich besonders für Fellnasen mit: -Chronischen Verspannungen oder Bewegungseinschränkungen -Arthrose oder anderen Gelenkproblemen -Sportverletzungen oder Muskelverspan-nungen -Postoperativen Beschwerden oder Schonhaltungen -Älteren oder sehr aktiven Hunden zur Prävention -Unterstützung im Alltag: Faszien gesund halten Neben der gezielten Therapie gibt es Maßnahmen, um die Faszien unsererFellnasen geschmeidig zu halten: -Regelmäßige Bewegung: Lange Spaziergänge, kontrolliertes Training und Spiel halten das Bindegewebe elastisch. -Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Genug Wasser unterstützt die Gleitfähigkeit der Faszien. -Massage und sanfte Dehnübungen: Fördern die Durchblutung und verhindern Verklebungen. -Ernährung mit Kollagen und Omega-3-Fettsäuren: Unterstützt die Faszienstruktur von innen. Fazit: Beweglichkeit durch gesunde Faszien Die Faszientherapie ist eine effektive Möglichkeit, um die Beweglichkeit und das Wohlbefinden unserer Fellnasen zu fördern. Mit gezielten Techniken und vorbeugenden Maßnahmen helft ihr eurer Fellnase, schmerzfrei und aktiv zu bleiben. Auch die Tierosteopathen können euch helfen. Bei Ernie ist die Rückenfaszie oft sehr angespannt. Dann bekommt er die entsprechende Massage (Ziehen der Faszie) von mir und alles wird wieder besser.🐾🦴🐶🐕🐾🦴🐶🐕


Weitere Kommentare anzeigen 🐶