Giftköder - Tierheim warnt in Hasenmoor

Giftköder-Warnung für Hasenmoor, Ortsteil Wolfsberg
In den letzten 2 Wochen wurden in Hasenmoor, Ortsteil Wolfsberg, aktuell mindestens zwei Hunde vergiftet. Im letzten Fall konnte der Giftköder zweifelsfrei identifiziert werden. Hier wurde der Giftköder wohl direkt auf das Grundstück geworfen, welches der Hund dann aufgenommen hatte. Die Tierhalter haben vorbildlich reagiert und den Hund noch in der Nacht medizinisch behandeln lassen.
In einem anderen Fall erbrach ein Hund unmittelbar nach einem Spaziergang eine weiß-gelbliche Substanz mit viel Schaum und Speichel. Auch dieser Hund wurde intensiv in einer Tierklink medizinisch behandelt. Der Tierarzt vermutet auch einen präparierten Giftköder.
Ebenfalls wurde bereits Mitte März des Jahres möglicherweise ein Hund vergiftet. Auch hier waren die Symptome und der Krankheitsverlauf ähnlich wie bei den anderen Hunden. Dieser Hund wurde ebenfalls intensivmedizinisch behandelt. Leider hat er es nicht geschafft.
Die Geschehnisse machen insbesondere Hundehalter in der kleinen Gemeinde fassungslos. Es stellt sich für alle die Frage, wer macht so etwas? Wer ist so erbarmungslos, extrem viel Leid und Kummer bewusst herbeizuführen. Aus Sorge haben viele Hundehalter ihre Grundstücke bereits mit Überwachungs-systemen ausgestattet, die rund um die Uhr alle Bewegungen aufzeichnen.
Es muss leider davon ausgegangen werden, dass der oder die Täter weitermachen werden. Verdächtige Beobachtungen sollten sofort direkt der Polizei gemeldet werden. Dort liegen bereits zwei Strafanzeigen von Hundehaltern gegen das Tierschutzgesetz vor. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Bei Ergreifung des Täters oder der Täter würden von den Hundehaltern zusätzlich die nicht unerheblichen zivilrechtlichen Ansprüche geltend gemacht.
Emiliy (tot) Sensa und Mimi (überlebten)