Wenn wir von Hundeerziehung in dem Zusammenhang reden, Toleranz, "meiner ist immer lieb"....
Es war letztes Jahr auf Usedom. Wir wissen das wir keinen gechillten Hund haben, sondern eine Rakete. Charakter, Kopf, eigener Wille, Impulskontrolle war zu diesem Zeitpunkt mehr Thema als jetzt, wir saßen also im Fischlokal, am Wasser, vor uns noch eine Wiese mit Weg und Strand. Selbstbedienung. Da der Trennungsschmerz bei mir höher ist uns wir nicht durch Bellen auffallen wollten (Training!!!) ging meine Frau zur Theke und wir besprechen, dass ich noch einmal kurz mit ihm gehe. Trainingsziel war Ruhe am Tisch und im Lokal.
Beim Wort "gehen" läuft bei unserem Hund der Film "letzte Sekunden im Leben": Schwimmen, Wald, Wiese, hohes Gras, Stöcke, Bälle, Rennen, ....
Ich saß auf einem Bistrostuhl, Kiesschotter unter mir, Hund links, Leine rechte Hand.
Mich hat es so hingeschlagen vor der ausgebuchten Kulisse wie zuletzt in Kindertagen...
Er rannte in dem Moment einfach los.
Ich könnte jetzt nicht sagen das die Gäste gelacht haben, war aber keine Sternstunde der Hundeerziehung. So kann es auch sein.
Inzwischen kennt er aber Lokalbesuche ganz gut, wir sind versichert und er ist ruhiger.