Glaubst du wirklich, dass man bei einem 11 monatigen Pubertier schon am Abbauen von Verstärkern ist??
Oder vielleicht doch eher in der Phase, wo man über positive Verstärkung erwünschtes Verhalten möglichst festigt bzw neue Sachen trainiert?
Der Lösungsansatz war ja die Konditionierung im Alltag fortzuführen, daher die Frage ob die Bestätigung nur auf dem Platz stattfindet oder auch im Alltag. Bei dem Absatz den du ansprichst geht es eher darum, sich Gedanken zu machen wie es in Zukunft sein soll. PersönlicheZiele setzen und so
Aber davon unabhängig, bei mir beginnt Training mit 8-10 Wochen. Ich splitte Übungen in kleinere Teilaufgaben und setze sie (wenn gefestigt) zu der Gesamtübung zusammen. Läuft dabei etwas schief geht's wieder zurück zu dem was gefestigt ist, also Basisarbeit. Das hat den Vorteil weder du noch der Hund gehen gefrustet aus einer Übung wenn mal etwas nicht klappt. Die Konditionierte, gefestigte Basisarbeit funktioniert dann immer und ja, wenn etwas funktioniert fange ich auch gleich damit an meine Hilfsmittel abzubauen. Wie oft ich dabei wieder zurück zur Basisarbeit gehe, hängt vom Hund ab. Da ich aber zb wenn ich oder der Hund einen schlechten Tag habe oder was weiß ich, dann mache ich eben auch nur Basisarbeit um uns nichts zu verhunzen oder einfach nur zum Auffrischen. Das heißt es wird nie komplett abgebaut, aber ich möchte das mein Hund nicht ausschließlich für eine Belohnung in Form von Hilfsmittel arbeitet. Es darf auch mal ein gut gemacht, ausgiebiges Kraulen oder tätscheln ausreichen. Und damit fange ich tatsächlich nicht abhängig vom Alter, sondern von Stand der Ausbildung an.
Es ist halt wie mit dem Geschirr oder Halsband, ziehen oder Korrektur oder nur Absicherung ... Jeder Hund und Mensch ist individuell, es gibt nicht die eine Methode die bei jedem Hund funktioniert. Es ist schön wenn es bei 5 Hunden mit nem Geschirr oder nur mit Lecker, Körpersprache oder Kommando funktioniert. Meiner Erfahrung nach gibt es aber gleichermaßen 5 andere Hunde, bei denen Schema F nicht funktioniert. Muss halt am Ende jeder für sich entscheiden und idealerweise aus Trainings Vorschlägen das raus suchen, was für ihn und den Hund passt.