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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 23. Jan.

Welche Rasse kann man noch mit guten Gewissen kaufen?

Hallo zusammen, es wird ja viel über Rassen, Qualzuchten, Genetik und daraus folgende Erbkrankheiten gesprochen. Fehlfarben, Überzüchtungen und Hunde sollen nicht einfach wahllos vermehrt werden. Demnach sind Mischlinge auch nichts :) Die Diskussion wieso eine Rasse nicht gesund ist, kann gerne in den anderen Threads weitergeführt werden. Mich würde hier mal interessieren, welchen Hund kann man sich denn aktuell noch mit gutem Gewissen anschaffen? Ich weiß nicht, ob ich noch mal einen Dalmatiner kaufen würde. So ganz gesund, ist die Rasse mit ihrem Gendefekt auch nicht.
 
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Anna
9. Dez. 10:51
Also von einem der bewusst Mischlinge züchtet würde ich auch keinen Hund nehmen… aber auch von keinem seriösen Züchter. Hätten wir nicht durch Zufall von unserem jetzigen Hund erfahren, wäre es einer aus nem Tierheim geworden. Da sind so viele tolle Hunde die eine Familie suchen. Und ich denke wenn man keinen Hund mit speziellen Eigenschaften braucht (z. B. für die Jagd, oder zum Schafe hüten), braucht niemand nen Rassehund mit Papieren… es gibt allein in Deutschland so viele Hunde in den Tierheimen (und die wenigsten davon sind schlecht händelbar), da muss man keine Art von „Vermehrern“ unterstützen (egal ob VDH oder nicht)… ist aber nur meine persönliche Meinung
Also ich für meinen Teil hüte keine Schafe oder gehe auf die Jagd, kann aber aus Erfahrung sagen, dass ich mit einem Mischling nicht so glücklich geworden wäre, wie mit (m)einem Rassehund.

Nicht, weil ich irgendetwas gegen Mischlinge hätte. Überhaupt nicht.
Aber ich stelle bestimmte Ansprüche an meinen Hund, wie zum Beispiel dass ich einen Hund möchte, der einen hohen will to please hat und gerne mit mir zusammenarbeitet.

Der Pflegehund, den ich vorher aus dem Tierschutz hatte, war ohne Frage ein richtig toller Hund, aber bis auf die Rückversicherung im Alltag konnte er relativ wenig mit Menschen anfangen.
Natürlich habe ich ihn trotzdem geliebt und war todtraurig als er vermittelt wurde, aber ich wusste auch, dass das nicht 100%ig der Hund für mich ist.

Mit dem Aussie an meiner Seite hingegen bin ich wunschlos glücklich, weil ich mir eine Rasse herausgesucht habe, die in so ziemlich allen Punkten perfekt für mich ist: Charakter, Arbeitwillen, Größe, Gewicht und hübsch finde ich die Knallköpfe ganz nebenbei auch noch 😇

Wie gesagt: Perfekt für mich. Das soll nicht heißen, dass jeder mit einem Aussie glücklich werden würde, ganz im Gegenteil.

Aber ich habe in der Rasse meinen absoluten Traumhund gefunden, der mich jeden Tag durch dick und dünn begleitet und für jeden Quatsch zu haben ist, charakterlich ein Sonnenschein und gesundheitlich auf den Kopf gestellt ist - und vom Gentest per Blut, übers Röntgen der Gelenke und die Augenuntersuchung bis hin zur Zahnstellung kann ich guten Gewissens behaupten: Mein Hund ist gesund.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Dez. 11:23
Am besten einen Mischling❤️
Schöner Hund haben sie sie haben ihm was gutes getan 👍
 
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Dogorama-Mitglied
9. Dez. 11:26
Warum und woher? Bei Mischlingen sind die Elterntiere häufig nicht medizinisch gecheckt. Da kann ich mich nicht drauf verlassen, dass die Welpen gesund sind.
Amerikanischer Collie kann ich nur empfehlen wenden sie sich an den Club für amerikanische Collies sind große Hunde der Papa von meinem Kumpel ist 1 1/2 Jahre sehr jung und 66cm 35 kg sehr liebe und aktive Hunde und meiner ist so selbstbewusst und hat keine Angst vor irgendwas
 
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Dogorama-Mitglied
9. Dez. 11:29
Wir haben uns für eine Eurasier Hündin entschieden, weil die Rasse keine bekannten Erbkrankheiten hat. Zum 1. Lebensjahr werden alle nötigen Untersuchungen bezüglich HD und Schildrüsenunterfunktion gemacht. Wenn alles im grünen Bereich ist, dürfen die Eltern weiterhin zur Zucht eingesetzt werden. Finde ich ein sehr Verantwortungsbewusstes Vorgehen. Eine sehr gesunde Rasse :)
Oh man, dafür holt man sich einen Welpen Junghund vom Züchter wo alle Erbkrankheiten ausgeschlossen sind die augenuntersuchungen auch gemacht sind und fertig ✅
 
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Dogorama-Mitglied
9. Dez. 11:31
Ich denke mal, dass das nicht mal unbedingt von der Rasse abhängt (wenn man jetzt mal die typischen Qualzuchten rausnimmt), sondern davon, wo man so ein Tier her holt... Ich hab einen Aussie, die können (wie eigentlich alle mittelgroßen bis großen Rassen) HD und/oder ED haben und werden (wie die meisten Hütehunde) vermutlich nicht ganz unbegründet auf Augenkrankheiten und eine handvoll typischer Erbkrankheiten untersucht (z.B. den MDR1 Gendefekt) Da die Krankheiten/ Gendefekte aber mittlerweile alle bekannt und relativ simpel zu untersuchen/auszuschließen sind, ist es (fast) ebenso simpel, einen gesunden Hund zu erhalten - die meisten Krankheiten kann man durch gezielte Zuchtauslese ausschließen und die Wahrscheinlichkeit, dass nach vielen vielen Generationen von A und B Hüften mal ein schwerer HD Fall auftritt ist zwar da, aber verschwindend gering... Lange Rede kurzer Sinn: Wer mit der größtmöglichen Gewissheit einen gesunden Hund haben möchte, sollte sich informieren, welche Krankheiten auftreten KÖNNTEN und schauen, dass die Vorfahren darauf untersucht und frei sind (bzw. Träger bei rezessiven Geschichten zum Erhalt des Genpools)
Genau so ist das , alles andere mit ich hole mir keine „Modehund“ Blabla bullshit ab zum richtigen Züchter wo alles nachzuweisen ist bis zum ersten Generation
 
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Bernadette
9. Dez. 11:47
Also ich für meinen Teil hüte keine Schafe oder gehe auf die Jagd, kann aber aus Erfahrung sagen, dass ich mit einem Mischling nicht so glücklich geworden wäre, wie mit (m)einem Rassehund. Nicht, weil ich irgendetwas gegen Mischlinge hätte. Überhaupt nicht. Aber ich stelle bestimmte Ansprüche an meinen Hund, wie zum Beispiel dass ich einen Hund möchte, der einen hohen will to please hat und gerne mit mir zusammenarbeitet. Der Pflegehund, den ich vorher aus dem Tierschutz hatte, war ohne Frage ein richtig toller Hund, aber bis auf die Rückversicherung im Alltag konnte er relativ wenig mit Menschen anfangen. Natürlich habe ich ihn trotzdem geliebt und war todtraurig als er vermittelt wurde, aber ich wusste auch, dass das nicht 100%ig der Hund für mich ist. Mit dem Aussie an meiner Seite hingegen bin ich wunschlos glücklich, weil ich mir eine Rasse herausgesucht habe, die in so ziemlich allen Punkten perfekt für mich ist: Charakter, Arbeitwillen, Größe, Gewicht und hübsch finde ich die Knallköpfe ganz nebenbei auch noch 😇 Wie gesagt: Perfekt für mich. Das soll nicht heißen, dass jeder mit einem Aussie glücklich werden würde, ganz im Gegenteil. Aber ich habe in der Rasse meinen absoluten Traumhund gefunden, der mich jeden Tag durch dick und dünn begleitet und für jeden Quatsch zu haben ist, charakterlich ein Sonnenschein und gesundheitlich auf den Kopf gestellt ist - und vom Gentest per Blut, übers Röntgen der Gelenke und die Augenuntersuchung bis hin zur Zahnstellung kann ich guten Gewissens behaupten: Mein Hund ist gesund.
Aber das ist doch schön für dich… ich habe meinen Traumhund eben in genau diesem einen Mischling gefunden und er ist - bis auf eine kleine Rindfleisch Unverträglichkeit - auch Kerngesund, sportlich, Kinderlieb, verträgt sich mit den meisten Hunden und hat auch einen hohen Arbeitswillen ist aber zu Hause tiefenentspannt 🤷🏻‍♀️
 
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Anna
9. Dez. 12:26
Aber das ist doch schön für dich… ich habe meinen Traumhund eben in genau diesem einen Mischling gefunden und er ist - bis auf eine kleine Rindfleisch Unverträglichkeit - auch Kerngesund, sportlich, Kinderlieb, verträgt sich mit den meisten Hunden und hat auch einen hohen Arbeitswillen ist aber zu Hause tiefenentspannt 🤷🏻‍♀️
Ich sage ja auch gar nicht, dass nicht auch jeder Mischling für irgendeinen Menschen der Herzenshund schlechthin sein kann - wichtig ist letztendlich nur, dass Hund und Halter zusammen passen.

Und meiner Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit dafür am höchsten, wenn man in etwa weiß, was man sich ins Haus holt - bei einem Mischling aus zwei Rassen lässt sich das wohl auch noch ganz gut überblicken, zumindest wenn die zwei Ursprungsrassen nicht komplett komplementär sind.

Was ich nur nicht verstehe ist, warum immer die Züchter schuld an den ganzen Tierheim- und Auslandshunden sind - wäre es in einem fernen Utopia nicht viel wünschenswerter, dass alle zukünftigen Familienhunde gewollt, geplant und gesund in ein heimisches Wohnzimmer geboren und mit viel Liebe und Verstand großgezogen werden, als wenn man die Zucht verbieten/boykottieren würde und fortan alle Hunde von der Straße kommen, wo niemand weiß, was sie alles durchleben müssen und was sie genetisch mit auf den Weg bekommen haben?

Nur damit mich niemand falsch versteht: Ich finde es super, einem Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause zu geben. Ich denke nur, dass es langfristig wünschenswerter wäre, dass wir uns so um alle Hunde kümmern, dass der Tierschutz gar nicht mehr so stark notwendig wäre. (So weit wird es vermutlich nicht kommen, aber man wird ja träumen dürfen...)
 
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Angelique
9. Dez. 12:51
Ich fürchte, der Mischling ist der einzige ohne rassetypischen Krankheiten 🤔 sobald es eine Rasse gibt, wird ja verzeichnet was vorkommt. Und alles neben den extrem qualzucht/farbzucht/Modezucht, wie hd ,ed usw. sind alles"Hundekrankheiten". "Rassetypisch" ist wahrscheinlich nur Versicherungsfreundluch kategorisiert, nachdem Möpse nicht mehr atmen können,oder klar ist, dass blaue, lila und albinofarbene Laborratten -entschuldigung farbzuchten- bestimmte Problem biologisch grunderklärt mitriskieren. Gesund ist jedes Format, das nicht zu dick oder zu dünn ist, mit dem Wetterbedingungen zurecht kommt, dessen Gelenke und Knochen nicht zu stark verformt sind und dessen Fell hundgerecht unterwolle und Deckhaar bietet. Beim Hund sollten keine gesichtsdeformationen von Augen, Nase und Kiefer vorliegen. Er sollte mit den gegeben Wohnverhältnissen mit Steigungen oder ähnlichem zurecht kommen und im organischen Verhältnis ebenfalls korrekt verhältnismäßig aufgebaut sein. Das kann schon ein kleiner knubbeliger Mix aus dem Tierheim oft besser als ein zuchthund. Aber gutes Gewissen ? Wenn Leistungsfragen einem das beantworten - ab zur Zucht.
Natürlich gibt es beim mischling keine rassetypischen Krankheiten da es ja keine Rasse ist sondern aus mehreren besteht. Ich kenne einige mischlinge auch aus Tierheimen die rassetypische Krankheiten aufweisen. Auch einige die vom Körperbau total fehlgestellt sind. Weil auch ein Mops mix kann Atemprobleme haben, auch ein Dobermann mix kann DCM haben und auch ein Labrador mix kann genetisch Hd aufweisen. Nicht jeder mischling ist gesund genauso wie nicht jeder Rassehund gesund ist.
 
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Angelique
9. Dez. 13:14
Also von einem der bewusst Mischlinge züchtet würde ich auch keinen Hund nehmen… aber auch von keinem seriösen Züchter. Hätten wir nicht durch Zufall von unserem jetzigen Hund erfahren, wäre es einer aus nem Tierheim geworden. Da sind so viele tolle Hunde die eine Familie suchen. Und ich denke wenn man keinen Hund mit speziellen Eigenschaften braucht (z. B. für die Jagd, oder zum Schafe hüten), braucht niemand nen Rassehund mit Papieren… es gibt allein in Deutschland so viele Hunde in den Tierheimen (und die wenigsten davon sind schlecht händelbar), da muss man keine Art von „Vermehrern“ unterstützen (egal ob VDH oder nicht)… ist aber nur meine persönliche Meinung
Jeder kann natürlich seine Meinung haben. Mir persönlich bedeutet Zucht sehr viel. Es ist für mich mittlerweile ein Hobby geworden und irgendwann möchte ich selber auch in die Zucht einsteigen. Ich habe meine Emmy von vermehrern als Chihuahua gekauft. Die Leute waren echt nett aber die kleine kannte gar nix. Sozial war und ist sie heute teilweise immer noch ein Wrack. Gesundheitlich war bisher noch alles ok aber sie ist auch erst ein Jahr alt. Als ich bei Züchtern gesehen habe wie es anders laufen kann habe ich angefangen mich mehr mit dem Thema zu beschäftigen da hinter Zucht so viel mehr steckt als man glaubt.
Es sollte ja wohl jeden klar sein das die heutige Zucht einige Rassen leider kaputt gemacht hat und durch die Zucht aus so viele Krankheiten ect. Entstanden sind. Umso wichtiger finde ich es gute, verantwortungsvolle Züchter zu unterstützen die im Wohle der Tiere handeln um ihre Rasse gesund und wesensstark voranzubringen. Denn leider gibt es auch in jeden Verein mittlerweile ein Haufen vermehrer. Denn für sind Leute die mischlinge produzieren vermehrer. Genauso wie Leute die ihre Hunde ohne Papiere(ohne gesundheitspapiere) produzieren vermehrer. Auch Züchter die brachy Rassen im heutigen zuchtstandart züchten sind für mich vermehrer denn sie züchten nicht im Wohle der Rasse.

Und für mich wird auch in Zukunft ein Rassehund vom Züchter einziehen denn wie gesagt möchte ich gesunde verantwortungsvolle Zucht unterstützen und das kann jeder tun wenn er möchte. Denn ein Ts Hund hat auch ein Zuhause verdient aber genauso auch ein Hund vom Züchter
 
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Angelique
9. Dez. 13:17
Genau so ist das , alles andere mit ich hole mir keine „Modehund“ Blabla bullshit ab zum richtigen Züchter wo alles nachzuweisen ist bis zum ersten Generation
Nur weil ein Hund Papieren und einen Stammbaum hat, bzw. Nötige Untersuchungen ist nicht gleich gesund! Schau die ganzen möpse an, toll da haben sie Untersuchungen und Papieren können aber trotzdem nicht atmen, haben ein Haufen Allergien und Unverträglichkeiten