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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 23. Jan.

Welche Rasse kann man noch mit guten Gewissen kaufen?

Hallo zusammen, es wird ja viel über Rassen, Qualzuchten, Genetik und daraus folgende Erbkrankheiten gesprochen. Fehlfarben, Überzüchtungen und Hunde sollen nicht einfach wahllos vermehrt werden. Demnach sind Mischlinge auch nichts :) Die Diskussion wieso eine Rasse nicht gesund ist, kann gerne in den anderen Threads weitergeführt werden. Mich würde hier mal interessieren, welchen Hund kann man sich denn aktuell noch mit gutem Gewissen anschaffen? Ich weiß nicht, ob ich noch mal einen Dalmatiner kaufen würde. So ganz gesund, ist die Rasse mit ihrem Gendefekt auch nicht.
 
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Anna
8. Dez. 18:41
Du meinst, bei selektierten Tieren 🧐🤔 nur zu gucken, was drin ist, macht ja auch nicht schlauer. Das selektionsmaß wäre also Gesundheit und nicht etwa Charakter oder Leistung... Na da bleib ich beim Sympathiepreisträger Wald und wiesenmix mit Knickohrgefahr ✌🏼
Wer sagt denn, dass das eine das andere ausschließen muss?

Wer sich auch nur einen einzigen Rassestandart durchgelesen hat, wird bemerken, dass neben den Äußerlichkeiten (Größe, Gewicht, Farbe, Form, Proportionen...) auch typische Charaktereigenschaften aufgeführt sind und solche, die unerwünscht sind bzw. zum Ausschluss von der Zucht führen (auch Wesenstests sind nicht unüblich).

Was die Leistung angeht, spricht ja schon die Einteilung in die FCI Gruppen für sich, die die Hunde nach ihrem angedachten Verwendungszweck einteilt. Viele Rassen, die auch heute noch ihre ursprünglichen Aufgaben erfüllen bzw. mit denen gearbeitet wird, müssen daher vor Zuchtzulassung eine Leistungsprüfung absolvieren.

Ein verantwortungsvoller Züchter wird weder der Gesundheit den Charakter/die Leistung opfern, noch umgekehrt. Ein verantwortungsvoller Züchter liebt seine Rasse von ganzem Herzen und wird nach bestem Wissen und Gewissen versuchen, die Rasse zu erhalten und im Idealfall sogar zu verbessern.
 
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Jasmin
8. Dez. 19:01
Ich fürchte, der Mischling ist der einzige ohne rassetypischen Krankheiten 🤔 sobald es eine Rasse gibt, wird ja verzeichnet was vorkommt. Und alles neben den extrem qualzucht/farbzucht/Modezucht, wie hd ,ed usw. sind alles"Hundekrankheiten". "Rassetypisch" ist wahrscheinlich nur Versicherungsfreundluch kategorisiert, nachdem Möpse nicht mehr atmen können,oder klar ist, dass blaue, lila und albinofarbene Laborratten -entschuldigung farbzuchten- bestimmte Problem biologisch grunderklärt mitriskieren. Gesund ist jedes Format, das nicht zu dick oder zu dünn ist, mit dem Wetterbedingungen zurecht kommt, dessen Gelenke und Knochen nicht zu stark verformt sind und dessen Fell hundgerecht unterwolle und Deckhaar bietet. Beim Hund sollten keine gesichtsdeformationen von Augen, Nase und Kiefer vorliegen. Er sollte mit den gegeben Wohnverhältnissen mit Steigungen oder ähnlichem zurecht kommen und im organischen Verhältnis ebenfalls korrekt verhältnismäßig aufgebaut sein. Das kann schon ein kleiner knubbeliger Mix aus dem Tierheim oft besser als ein zuchthund. Aber gutes Gewissen ? Wenn Leistungsfragen einem das beantworten - ab zur Zucht.
Wo ich bei dir bin: dass die Wahrscheinlichkeit einen einigermaßen gesunden Hund zu bekommen bei einem Straßenhund, dessen Vorfahren seit vielen Generationen auf der Straße leben, recht gut steht. Klar es überlebt schließlich wer am besten angepasst ist. Also vermutlich ein Hund der soweit gesundheitlich aufgestellt ist, dass er mit den Gegebenheiten klar kommt und vermutlich auch einer der bei den Menschen vor Ort eher ankommt oder sich selber ernähren/ scheu genug ist etc.
Aber es hängt von der Ursprungspopulation ab. Ein Mischling aus kranken Elternteilen wird vermutlich bei irgendeiner der Krankheiten trotzdem hier schreien. Außer natürlich es ist eine Krankheit die homozygot vorliegen muss. Dann müssten beide Elterntiere die selben kranken Gene Weitervererben. Und Gelenkgeschichten haben zb auch viel mit genetischer Disposition zu tun. Also auch ein großer Straßenmix kann prädestiniert für HD sein. Wenn man Ahnenforschung betreibt und von einem Hund mit gesundem Körperbau ausgeht kann man eigentlich das meiste an Krankheiten komplett ausschließen…ganz im Gegenteil zum
mischling wo die Eltern eben nicht getestet wurden
 
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Bernadette
8. Dez. 19:13
Wo ich bei dir bin: dass die Wahrscheinlichkeit einen einigermaßen gesunden Hund zu bekommen bei einem Straßenhund, dessen Vorfahren seit vielen Generationen auf der Straße leben, recht gut steht. Klar es überlebt schließlich wer am besten angepasst ist. Also vermutlich ein Hund der soweit gesundheitlich aufgestellt ist, dass er mit den Gegebenheiten klar kommt und vermutlich auch einer der bei den Menschen vor Ort eher ankommt oder sich selber ernähren/ scheu genug ist etc. Aber es hängt von der Ursprungspopulation ab. Ein Mischling aus kranken Elternteilen wird vermutlich bei irgendeiner der Krankheiten trotzdem hier schreien. Außer natürlich es ist eine Krankheit die homozygot vorliegen muss. Dann müssten beide Elterntiere die selben kranken Gene Weitervererben. Und Gelenkgeschichten haben zb auch viel mit genetischer Disposition zu tun. Also auch ein großer Straßenmix kann prädestiniert für HD sein. Wenn man Ahnenforschung betreibt und von einem Hund mit gesundem Körperbau ausgeht kann man eigentlich das meiste an Krankheiten komplett ausschließen…ganz im Gegenteil zum mischling wo die Eltern eben nicht getestet wurden
Naja das mit den „nicht getesteten“ Elterntieren stimmt auch nicht immer. Der Vater von meinem Mix war ein Zuchtrüde, der auf alles mögliche getestet wurde und die Mutter wurde nach der Trächtigkeit auf ihre Rassetypischen Erkrankungen getestet, um die zukünftigen Welpenbesitzer auf mögliche Krankheiten vorzubereiten (wo zum Glück keine vorhanden waren)…
 
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Jasmin
8. Dez. 19:19
Naja das mit den „nicht getesteten“ Elterntieren stimmt auch nicht immer. Der Vater von meinem Mix war ein Zuchtrüde, der auf alles mögliche getestet wurde und die Mutter wurde nach der Trächtigkeit auf ihre Rassetypischen Erkrankungen getestet, um die zukünftigen Welpenbesitzer auf mögliche Krankheiten vorzubereiten (wo zum Glück keine vorhanden waren)…
Dann wurden die Eltern deines Hundes ja getestet. Ist eher nicht der Standard
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 19:28
Naja das mit den „nicht getesteten“ Elterntieren stimmt auch nicht immer. Der Vater von meinem Mix war ein Zuchtrüde, der auf alles mögliche getestet wurde und die Mutter wurde nach der Trächtigkeit auf ihre Rassetypischen Erkrankungen getestet, um die zukünftigen Welpenbesitzer auf mögliche Krankheiten vorzubereiten (wo zum Glück keine vorhanden waren)…
Zuchtrüde aus dem VDH?, wird dann nicht eine Vertragsstrafe fällig? Auch HD und ED- Röntgen?

Wenn ja dann ist das sehr selten.

Für mich sind weder Mischlinge vom Vemehrer noch Ups-Würfe kaufbar.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 20:19
Finnische Lapphunde😊

Auch hier muss auf Erbkrankheiten geschaut werden- ist entsprechend vom VDH etc vorgegeben, aber die Rasse ist sehr selten vertreten und es liegt keine Überzüchtung vor.

Die Wartelisten sind entsprechend lang, da es in Deutschland meine ich nur 5 Züchter gibt, wovon nicht einmal alle regelmäßig und schon gar nicht mehrere Würfe im Jahr haben.

In den umliegenden EU-Ländern ist es größtenteils ähnlich.
 
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Regina
8. Dez. 20:20
Also, Wolfshunde sind schon ordentliche Kaliber!
Windhunde sind grundsätzlich nicht gesünder, als Schäferhunde, da sie einen Großteil der Einkreuzung ausmachen. Wie aber schon gesagt wurde, kein Hund für jede Gelegenheit..
 
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Gabriele
8. Dez. 20:20
Ab ins Tierheim ;-) Die darf man alle guten Gewissens 'kaufen'.
Warum worauf stützt sich deine Aussage
 
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Gabriele
8. Dez. 20:24
Gesund... Es gibt sicher robustere Rassen, wie Terrier und diverse Jagdhunde. Aber am Ende kann man doch nicht zuverlässig sagen, dass die Hunde besonders gesund bleiben werden. Bei Mischlingen sind häufig durch den großen Genpool einfach weniger Anfälligkeiten vorhanden. Wenn dann aber eine Mischung aus zwei super vorbelasteten Tieren zustande kommt, dann wird das schon wieder nicht der Fall sein.
Bei Zuchten wird selektiert und mit belasteten Hunden darf man nicht züchten bei Mischlingen kontrolliert überhaupt keiner irgend etwas
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 20:25
Warum worauf stützt sich deine Aussage
Sehe ich auch so... mein alter Hund war zwar von Privat, aber mit 1 1/2 schon aus vierter Hand.

Er war mein Seelenhund, durch und durch.
Der jetzige Hunde wurde ganz bewusst einer vom geprüften, eingetragenen Züchter mit allem drum und dran