Was den Labrador ausmacht?
Ganz klar seine Vielseitigkeit!
Es gibt kaum einen Bereich für den er sich nicht eignet.
ABER:
Nicht jeder Labrador eignet sich auch wirklich für jeden Einsatzbereich!
Als beliebteste Rasse Deutschlands sind mögliche rassespezifische Erbkrankheiten sehr gründlich erforscht.
Interessenten haben also diese Seite der Gesundheit selbst in der Hand, wenn sie schon bei der Auswahl des Züchters darauf achten, dass dieser die Elterntiere umfangreich auf Erbkrankheiten testet.
Momentan gibt es bei LABOKLIN 24 mögliche Tests, von denen etwa 20 durchaus häufiger vorkommen:
1. 👉 Erbliche Myopathie (CNM / HMLR)
2. 👉 Degenerative Myelopathie (DM Exon2)
3. 👉 Exercise Induced Collapse (EIC)
4. 👉 Hereditäre Nasale Parakeratose (HNPK)
5. 👉 Progressive Retinaatrophie (prcd-PRA)
6. 👉 Retinale Dysplasie (RD / OSD)
7. 👉 Skeletale Dysplasie 2 (SD 2)
8. 👉 Adipositas
9. 👉 Alexanderkrankheit (AxD)
10. 👉 Cystinurie
11. 👉 Narkolepsie
12. 👉 Pyruvatkinase-Defizienz (PK)
13. 👉 Hyperurikosurie (SLC)
14. 👉 X-linked Myopathie (XL-MTM)
15 👉 Achromatopsie/ Tagblindheit (ACHM-1)
16. 👉 Maligne Hyperthermie (MH)
17. 👉 Makrothrombozytopenie (MTC)
18. 👉 Myotonia congenita
19. 👉 Congenitales myasthenes Syndrom (CMS)
20. 👉 Kupferspeicherkrankheit
21. 👉 Stargardt (STGD-PRA)
22. 👉 Makuläre Hornhautdystrophie (MCD)
23. 👉 Larynxparalyse mit Polyneuropathie Typ3 (LPPN3)
24. 👉 Chondrodystrophie und -dysplasie (IVDD-Risiko)
Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Gelenke (HD, ED) vom spezialisierten GRSK-Gutachter (Gesellschaft für Röntgendiagnostik) bewertet wurden.
Eine Einschätzung vom Haustierarzt ist für Zuchttiere nicht aussagekräftig genug.
Mein Anliegen:
👉 Seid wählerisch bei der Auswahl eures Hundes/ des Züchters!
👉 Kauft nur dort, wo ihr als Hund selbst gern wohnen würdet bzw wo ihr als Welpe selbst gern aufwachsen würdet. Außen-, Stall-, Zwinger-/ Hundehaus-Haltung ist ein No-go!
👉 Habt ihr auch nur den Hauch eines schlechten Bauchgefühls: Nicht kaufen, auch nicht aus Mitleid.
Dem ist echt nicht zuzufügen👏.
Labbis sind tolle Hunde wenn man sie rassetypisch und je nach Vorliebe auslastet. Sie können tolle Familienbegleiter werden wenn man ihre Bedürfnisse nicht ignoriert. Ein Labrador ist in erster Linie ein Jagdhund. Er will arbeiten, seine Nase benutzen und bei seinem Jagdpartner (dem Menschen) sein. Bei uns war der Labrador eine reine Kopfentscheidung. Die Rasse passte optimal in unseren Alltag rein. Das erste Jahr ist sehr herausfordernd je nach dem welche Ansprüche man hat was Training, Ausbildung und Erziehung angeht. Hof und Zwingerhaltung ist meiner Meinung nach nichts für den Labrador. Er braucht den Familienanschluss um sich geistig gesund entwickeln zu können. Grobe Erziehungsmethoden sind ebenfalls nicht zielführend. Ein Labbi lernt am besten durch Spiel und Spaß, mit einem fairen, freundlichen und souveränen Halter.