Home / Forum / Rasse-spezifisches / Vizsla Auslastung - gerne auch Tipps von ähnlichen Rassen erwünscht

Verfasser-Bild
Isa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 10
zuletzt 11. Okt.

Vizsla Auslastung - gerne auch Tipps von ähnlichen Rassen erwünscht

Hallo zusammen, ich möchte mich hier bezüglich des oben genannten Themas von euren praktischen Erfahrungen etwas inspirieren lassen. Jeder Hund und jede Hund-Halterkonstellation ist individuell! Bitte nur mögliche Lösungen aufzeigen und bleibt bitte respektvoll, maßvoll und höflich! Nun zum eigentlichen Punkt: Unser Vizsla wird nicht jagdlich geführt. Bzgl. Fährtentraining bin ich bislang extrem vorsichtig wegen den in letzter Zeit vermehrten Giftköderwarnungen. Wir machen Futterbeutelsuche, ich lege auch Fährten in der Form von auf unserem Rasen verschmierten Käse (laktosefreier Ziegengouda) und am Ende der Fährte die Käsewurfel im Futterbeutel. Da sie ein Junghund mit 7 Monaten und ein extremes Powerpaket ist hatte ich nun auch eine Hundetrainerin konsultiert und mir verschiedene Arten erklären lassen. Grundsätzlich macht ihr das Spaß und fordert auch das Köpfchen (ähnlich dem verstecken von Leckerlis in der Wohnung an schwierigen Orten) - kommt selten vor, da Wohnung Ruhe bedeuten soll. Mir geht es darum: Wie macht ihr das? Wieviel Auslastung und welcher Art benötigen eure jungen Schnüffeltiere, damit die Ruhe zuhause einkehrt, neben dem Ruhe geben. Wie verhindert ihr, dass möglicherweise Köder gefressen werden. Hier hatte ich den Tipp vor Fährte Sitz machen und auf Freigabe warten, dass würde dann auch in Bezug auf rumliegende Leckerlis / Giftköder antrainiert und damit die Gefahr sogar grundsätzlich gemildert. Welche Arten von Fährten legt ihr und mit was: -Käse, Leckerlis, Sprühfährte (Bockwurst)... -Mantrailingsuche, auch im Sinne Herrchen/Frauchen suchen (denkt der Hund tatsächlich er müsste uns dann zusammen halten?) -Trümmerfeldsuche...auch irgendwelches Gelände oder auch Bäume Wie gestaltet ihr eurer Anti-Jagdtraining (z.B. Futterbeutelsuche neben Wildgehege oder eingezäunten Tieren an der Schleppleine o.ä.) Was macht ihr als Kopfarbeit? Ich hoffe, dass jeder der erzählt wie er es angeht sich auch von den Tipps der anderen Posts inspirieren kann. Also "Haut rein"... Und vorab vielen Dank für eure Antworten!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
Beliebteste Antwort
17. Sept. 12:37
Hast du dir schonmal überlegt mit Mantrail, Flächen und/oder Objektsuche zu probieren. Damit könntest seine natürliche Neigung fördern, also das suchen/schnüffeln ohne seinen "Jagdinstinkt anzuheitzen" , oder Angst zu haben das er was "gefundenes/ erschnüffeltes" frist. Rionnag ist zwar "nur ein Wolfhund" aber ihm macht die genannten "Nasenarbeitsarten" riesen spass und lasten ihn "körperlich und geistig" aus 😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
17. Sept. 12:37
Hast du dir schonmal überlegt mit Mantrail, Flächen und/oder Objektsuche zu probieren. Damit könntest seine natürliche Neigung fördern, also das suchen/schnüffeln ohne seinen "Jagdinstinkt anzuheitzen" , oder Angst zu haben das er was "gefundenes/ erschnüffeltes" frist. Rionnag ist zwar "nur ein Wolfhund" aber ihm macht die genannten "Nasenarbeitsarten" riesen spass und lasten ihn "körperlich und geistig" aus 😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Isa
17. Sept. 12:42
Hast du dir schonmal überlegt mit Mantrail, Flächen und/oder Objektsuche zu probieren. Damit könntest seine natürliche Neigung fördern, also das suchen/schnüffeln ohne seinen "Jagdinstinkt anzuheitzen" , oder Angst zu haben das er was "gefundenes/ erschnüffeltes" frist. Rionnag ist zwar "nur ein Wolfhund" aber ihm macht die genannten "Nasenarbeitsarten" riesen spass und lasten ihn "körperlich und geistig" aus 😉
Also ist der Weg richtig und führt dazu, dass dann auch Leckerlis oder Köder vorher mit einem Sitz angezeigt werden und nicht einfach verschlungen werden. Das würde mich sehr beruhigen, dass das Training auch diesen positiven Effekt hat. Dann spricht nix dagegen, sondern alles nur dafür. Grade bei jungen Hunden ist das ja so ne Sache, da sie ja viel mit der Schnute ihre Umwelt entdecken und erkunden. Danke!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
17. Sept. 12:52
Also ist der Weg richtig und führt dazu, dass dann auch Leckerlis oder Köder vorher mit einem Sitz angezeigt werden und nicht einfach verschlungen werden. Das würde mich sehr beruhigen, dass das Training auch diesen positiven Effekt hat. Dann spricht nix dagegen, sondern alles nur dafür. Grade bei jungen Hunden ist das ja so ne Sache, da sie ja viel mit der Schnute ihre Umwelt entdecken und erkunden. Danke!
Ja Rionnag war auch ein "staubsauger" als er noch jünger war, sind ja die meisten😉 wir haben schon recht früh einen anti-giftköder Kurs gemacht, und danach die "Nasenarbeit" begonnen. Mittlerweile zeigt er von sich aus "verdächtiges zeug" (also Lebensmittel die mögliche Giftköder sein könnten, Tierkadaver etc). an was so rumliegt . Also auch wenn ich ihn nicht auf Kommando suchen lasse. Dafür erwartet er dann natürlich eine Belohnung, die er auch bekommt😉. Erkundige dich doch einfach mal bei den Hundeschulen/Vereine in deiner Gegend ob sie sowas anbieten. Wenn man mal in die Grundlagen eingeführt wurde ( Hund und Herrchen) kann man auch gut "alleine" weiter üben/machen😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Isa
17. Sept. 13:00
Machen wir mit dem Futterbeutel. Zudem apportiert sie gerne alles mögliche in der Wohnung rum und bringt es uns. Morgens schon mal fröhlich wedelnd auch mal die Hose oder Schlappen zum Bett. Stehe mit einer Hundeschule zwecks Dummytraining in Kontakt. Waren da aber noch nicht. Wie gestaltet ihr das genau (z.B. auch ins Wasser werfen)? Sie hat zwar keine Angst vor dem Wasser, aber schwimmen ist noch nicht...bist so so lieb und erläuterst es etwas? Bällchen werfen spicken wir z.B. immer wieder mit Impulskontrollübungen. D.h. warten und erst holen, wenn erlaubt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Isa
17. Sept. 13:02
Ja Rionnag war auch ein "staubsauger" als er noch jünger war, sind ja die meisten😉 wir haben schon recht früh einen anti-giftköder Kurs gemacht, und danach die "Nasenarbeit" begonnen. Mittlerweile zeigt er von sich aus "verdächtiges zeug" (also Lebensmittel die mögliche Giftköder sein könnten, Tierkadaver etc). an was so rumliegt . Also auch wenn ich ihn nicht auf Kommando suchen lasse. Dafür erwartet er dann natürlich eine Belohnung, die er auch bekommt😉. Erkundige dich doch einfach mal bei den Hundeschulen/Vereine in deiner Gegend ob sie sowas anbieten. Wenn man mal in die Grundlagen eingeführt wurde ( Hund und Herrchen) kann man auch gut "alleine" weiter üben/machen😉
Ok, dann baue ich das aus und verfolge es weiter. Danke für die Absicherung, dass es so gut klappt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Isa
17. Sept. 13:44
Ok, dann ist das ähnlich dem wie ich das mit dem Futterbeutel mache. Ich habe von der Hundetrainerin nur ein paar Dinge zwecks Dummytraining am Telefon erzählt bekommen z.B. dass der Hund mit dem Apportel (hier wohl mit Sand gefüllt) um und durch die Beine läuft etc. Hört sich dort nach ner Kombi aus Apportierarbeit und Kopftraining an.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
8. Okt. 11:31
Ok, dann ist das ähnlich dem wie ich das mit dem Futterbeutel mache. Ich habe von der Hundetrainerin nur ein paar Dinge zwecks Dummytraining am Telefon erzählt bekommen z.B. dass der Hund mit dem Apportel (hier wohl mit Sand gefüllt) um und durch die Beine läuft etc. Hört sich dort nach ner Kombi aus Apportierarbeit und Kopftraining an.
Mein Vizsla Mischling ist extrem ablenkbar. Im Haus apportieren er den Ball oder Beutel ohne Probleme. Leider draußen nur ein zweimal. Dann hat er einfach keine Lust mehr. Da er sehr schnell lernt aber unglaublich ungeduldig und übereifrig ist dazu noch eine niedrige Frusttoleranz hat ist er eine echte Herausforderung. Wir legen Fährten mit Käsewürfeln. Zum Glück wohnen wir in Hinterland und es gibt dementsprechend fast keine Giftköder. Wir machen das auch nur an einem bestimmten Platz.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Isa
9. Okt. 18:47
Mein Vizsla Mischling ist extrem ablenkbar. Im Haus apportieren er den Ball oder Beutel ohne Probleme. Leider draußen nur ein zweimal. Dann hat er einfach keine Lust mehr. Da er sehr schnell lernt aber unglaublich ungeduldig und übereifrig ist dazu noch eine niedrige Frusttoleranz hat ist er eine echte Herausforderung. Wir legen Fährten mit Käsewürfeln. Zum Glück wohnen wir in Hinterland und es gibt dementsprechend fast keine Giftköder. Wir machen das auch nur an einem bestimmten Platz.
Das wäre auch eine Möglichkeit. Nur ein fester Platz wo sowas stattfindet. Wir machen derzeit auch Giftködertraining. Morgen haben wir einen Schnuppertag beim Mantrailing. Hoffe da kann ich auch einiges für den Alltag mitnehmen. Aber ja, so schlau sie sind, sind sie auch eine Herausforderung, grade in der Pubertät ;-)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nicole
10. Okt. 06:27
Hallo Isa Wir haben keinen geregelten Plan wie Maya ausgelastet wird. Es kommt wie es in den Tag passt. Es gibt auch bewusst Tage an denen nichts passiert damit sie das eben auch kann und nichts einfordert. Unter der Woche machen wir meistens weniger einfach aufgrund der Zeit. Wir achten darauf, dass sie eine Beschäftigung am Tag hat und mehr nicht. Heisst wenn ich weiss das Abends Hundeschule ist, wird an dem Tag nichts anderes gemacht. Mit allem anderen kann man spàter noch anfangen denke ich mir. Mehr machen geht immer bei einem Vizsla aber Ruhe müssen die erstmal lernen. LG
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Isa
11. Okt. 16:15
Hallo Isa Wir haben keinen geregelten Plan wie Maya ausgelastet wird. Es kommt wie es in den Tag passt. Es gibt auch bewusst Tage an denen nichts passiert damit sie das eben auch kann und nichts einfordert. Unter der Woche machen wir meistens weniger einfach aufgrund der Zeit. Wir achten darauf, dass sie eine Beschäftigung am Tag hat und mehr nicht. Heisst wenn ich weiss das Abends Hundeschule ist, wird an dem Tag nichts anderes gemacht. Mit allem anderen kann man spàter noch anfangen denke ich mir. Mehr machen geht immer bei einem Vizsla aber Ruhe müssen die erstmal lernen. LG
Klappt auch schon besser mit dem Ruhen. Das kam aber auch gefühlt etwas von alleine. Mittlerweile habe ich rausgefunden, im Notfall Leckerlissuche und Pippi, was zu Knabbern, das beruhigt, dann wird geschlafen bzw. geruht zumindest, dass sie falls sie doch mal ne Rappeltag hat und ich ein wichtiges Skypemeeting dann Ruhe ist. Grundsätzlich bin ich völlig bei dir. Mal haben wir Aktiontage, dann aber auch Ruhetage. Grundsätzlich sollten aber auch die Bedürfnisse des Hundes erfüllt werden. Daher haben wir z.B. am WE einen Schnuppertag beim Mantrailing mit Geruchsdifferenzierung besucht. Ein Jäger geht ja eben auch nicht jeden Tag jagen und der Hund ist ausgeglichen ;-)