Ihr seid so lieb 🥹😭 das tut echt gut zu lesen und so liebe Worte! In diversen Facebook Gruppen wird man da oft echt niedergemacht…
Also vorweg - hab keine Kinder daheim und bin auch ein echt sehr entspannter Mensch. Deswegen frustrierend wenn meine ruhige Art bei ihr net ankommt 😂 aber klar, wenn dann der Dämon in ihr ist - verlier ich auch meine Nerven. Gestern beim Besuch kam sie leider die ganzen 6h nicht einmal zur Ruhe - weder in der Box oder auf der Decke oder mit der Hausleine.
Muss sagen, mir ist auf jedenfall aufgefallen wenn ich im HO bin und in Meetings dann nörgelt sie schon so 20 Minuten rum und legt sich dann tatsächlich hin und ist ruhig… aber es gibt dann auch Tage wo sie einfach komplett durchbellt und da fällt es mir schwer sie ganz zu ignorieren - vor allem ist mir das nach 10-15 Minuten auch unangenehm gegenüber Beinen Nachbarn 🙈 (denen gab ich schon Bescheid natürlich)
Bezüglich dem Thema „belohnen/Anerkennung geben“ wenn sie ruhig ist: mittlerweile schau ich sie nur noch an und lächel ganz freundlich weil sie auch bei ruhiger stimme sofort wieder Ready-to-rumble ist 😅
Und wir können eig nie nebeneinander ruhig nur dasitzen.. ich hab versucht das Wort „Pause“ immer zu sagen wenn sie dann mal ruhig ist und hoffe dass sie es irgendwann verknüpft 😅
Tatsächlich habe ich auch das Gefühl, am Anfang als ich alle 30-60 Minuten raus mit ihr bin, kam sie einfach nie zur Ruhe. Mittlerweile gehen wir alle 3-4h raus 👍🏻 aber ihr schrieb dass ich es mal von 1h auf 2h usw. erhöhen soll die Ruhephasen… wie denn? Sie springt ja selber hoch nach 1h und dreht komplett durch 😂
Nochmals vielen Dank! Das tut super gut zu lesen und ich werde geduldig weiter üben 😊
Meine haben im Home-Office auch gebellt, natürlich immer, wenn ich am Telefon oder in der Videokonferenz war. Ich habe eine Dose mit Leckerli auf dem Schreibtisch stehen und habe Deckentraining gemacht. Immer in den Bellpausen flog ein Leckerli. Kommentarlos.
Ich habe sowieso festgestellt, dass meine Labbis mehr aufdrehen, wenn ich Kommandos benutze. Das reduziere ich inzwischen so gut es geht. Also ein Kommando, dass sie auf ihren Platz gehen sollen, da wissen sie inzwischen, dass Ruhe angesagt ist. Dann belohne ich nur noch kommentarlos die Ruhe.
Wenn sie richtig entspannt sind, ist es aber schwer, das zu belohnen, weil Leckerli, Streicheln, Dazusetzen schon zu viel ist, und sie wieder hoch pusht. Meistens gehe ich dann nur vorbei und sage ganz leise und sanft Fein.
Wenn sie länger ruhig bleiben sollen, muss auch immer was zum Kauen verfügbar sein. Das kann man aktiv als Ersatz anbieten, wenn Unruhe aufkommt. Dann zeige ich auf das Kauholz oder den Kong und sage Nimm. Ich gebe es dann nicht aus der Hand, damit es nicht als Belohnung der Unruhe verknüpft wird.
Die Ruhephasen kannst Du nicht nach einem starren Muster verlängern, sondern nur im Tempo Deines Hundes. Beobachte sie und versuch einzuschätzen, wieviel Du ihr zumuten kannst.
Wenn sie durchdreht, lass sie, ignorier es. Sie wird irgendwann eine Atempause einlegen, dann kannst Du sie wieder auf ihren Platz schicken, oder, wenn schicken nicht gut funktioniert, bringen. Dann wieder ignorieren.
Ich nutze solche tollen 5 Minuten oft als Signal für mich, dass es Zeit ist, Action zu machen. Warte dann gerade noch mal, bis Ruhe eingekehrt ist, und spiele dann oder gehe raus.
Ich habe hier auch schon öfter von dem Ansatz gelesen, Draußen Action, Drinnen Ruhe. So konsequent setze ich das nicht um, aber den Grundgedanken finde ich gut. Vielleicht wäre das ja was für Dich.
Versuchst Du das nebeneinander Sitzen auf dem Boden oder auf dem Sofa?