Oh je ... Also viele der Listenhunde, die im Tierheim sitzen und dort versauern, sind halt durch den Vorbesitzer falsch oder eben gar nicht erzogen worden und entsprechend erstmal wenig freundlich und liebevoll. Eher so ... ungeschliffene Rohdiamanten, um es nett zu formulieren. Leinenpöbler erster Güte, Beißvorfälle mit Menschen, Ressoucenverteidiger, null Impulskontrolle oder Frusttoleranz ... Das macht diese Tiere eben schwer vermittelbar, dazu die höhere Hundesteuer, höhere Versicherungskosten und die Haltungsauflagen (Leinen+Maulkorbpflicht bis zum bestandenen Wesenstest in NRW, ausbruchsicherer Garten/Wohnung, einwandfreies Führungszeugnis, Sachkunde) ... Einen Labbi zu adoptieren, ist da eben einfacher, das liegt aber nicht nur an den bösen Auflagen. Listenhunde OHNE Verhaltensauffälligkeit (aus Beschlagnahmung weil ohne Impfschutz eingeführte Welpen, Hundesteuerschulden, Abgabe wegen Krankheit des Halters) sitzen gar nicht so lange im TH, trotz Kampfhundimage, weil Molosser und Co trotz allem eig eine Community haben.
Auch das Statement ›Der Staat will nur Geld verdienen‹ finde ich immer wieder schwierig. ›Der Staat‹ kassiert dieses Geld in erster Linie mal, um Infrastruktur instand zu halten, Basisstrukturen wie Behörden, Rechtsapparat und Feuerwehren am Laufen zu halten, um städtische Entsorgungsbetriebe zu finanzieren oder Veterenämter, Tierheime etc Woher soll das Geld dafür sonst kommen, wenn nicht von uns Bürgern, die in diesem Staat leben? Das Geld, was sich die bösen korrupten Politiker krallen, ist nichts im Gegensatz zu den jährlichen Sozialausgaben (auch wenn jeder Korruptionsfall einer zu viel ist).