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Lorelay
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zuletzt 11. Juli

Sind englischer Setter so unruhig? Oder übertreiben sie nur?

Hallo😊 mein Mann und ich werden nächstes Jahr einen englischen Setter-Welpen adoptieren. Wir haben viel über die Rasse recherchiert und es handelt sich um Hunde, die hauptsächlich für die Vogeljagd eingesetzt werden. Das Welpe wird jedoch nicht aus einer Jägerfamilie stammen, es widmet sich Schönheitswettbewerben. Trotzdem bin ich etwas nervös, weil mir viele Leute gesagt haben, dass sie mir diese Rasse nicht empfehlen, weil sie sehr unruhig sind und ihr Jagddrang groß ist. Ich bin verliebt in diese Rasse, weil ich sie trotz allem gerne adoptieren möchte. Könnt ihr mir von euren Erfahrungen berichten und mir ein paar Empfehlungen geben? Wir sind ein sehr aktives Paar, wir verbringen gerne Zeit im Wald. Und ich möchte, dass mein Hund mich auch zur Arbeit begleitet und immer bei mir ist. Über eure Geschichten und Ratschläge würde ich mich sehr freuen.❤️
 
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Sabine
15. Dez. 19:58
Hahaha, vielen Dank. Ich habe versucht, meinem großen Idol nachzueifern, der 'Herrchenjahre' geschrieben hat.
Dann lese ich erstmal das, bis du fertig bist deinem buch🤣
 
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Lorelay
15. Dez. 20:01
Es wäre dann wichtig, dass man von einem guten und ehrlichen Züchter erfährt, wie in der Hinsicht die Elterntiere veranlagt sind. Das lässt schon einiges ahnen. Außerdem sollte ein guter Züchter genau schauen und überlegen, welcher Welpe zu wem passt. Erfahrene Züchter können schon die Unterschiede und Neigungen erkennen. Dann gibt es Züchter (wie auch beim Golden Retriever, der selbst ein Jagdhund/Apportierhund ist), die speziell Hunde. Arbeitslinien, für die Jagd züchten. Aber solche Züchter werden in der Regel ihre Hunde nur in rasseerfahrene Hände geben, die mit den Hunden entsprechend arbeiten. Das hoffe ich zumindest. Was hat denn der Züchter zu euch diesbezüglich gesagt und wie hat er euch beraten?
Der Züchter sagte uns, dass sie sehr energische Hunde sind, wenn sie draußen sind. Und wenn sie zu Hause sind, sind sie sehr ruhig und schläfrig. Aber dass es wichtig ist, dass sie Ihre Energie verbrauchen können.
 
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Olli
15. Dez. 20:02
Dann lese ich erstmal das, bis du fertig bist deinem buch🤣
Ja, bitte nach das - ist kein Ratgeber, sondern ein Trostspender, der viele Trainermethoden und deren Auswüchse niedlich beschreibt. Das Buch gibt's auch in der Bibliothek.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Dez. 20:08
Der Züchter sagte uns, dass sie sehr energische Hunde sind, wenn sie draußen sind. Und wenn sie zu Hause sind, sind sie sehr ruhig und schläfrig. Aber dass es wichtig ist, dass sie Ihre Energie verbrauchen können.
🤔 hm ... Das ist aber schon ein Hinweis.
Energisch bedeutet, Trieb und selbstbewusst
 
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Lorelay
15. Dez. 20:10
Das hört sich doch alles super an,wie ihr euch die Zukunft mit eurem neuen Familien Mitglied vorstellt.Selbst wenn er jagen geht,kann man ein wunderschönes Leben mit einem Jagdhund haben. Ich habe selbst 2 Dackel .Keine Chance sie laufen zulassen.Da ich aber mit ihnen so viel im Wald und Feld bin und Schleppleinen in jeder Länge habe.Auch 20 m.Sind sie ruhig glücklich und ausgeglichen. Dann geht das bei euch im Jagdfall auch.
Danke für den Tipp😊💕
 
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Dogorama-Mitglied
15. Dez. 20:15
Liebe Lorely, ich habe mich auch in eine Rasse verliebt, Islandhunde (mittelgroß, nordischer Spitz). Menschenbezogen, aktiv, schlau, Hüti und ja, auch dass sie bellfreudig sind, war uns vorher bekannt. Der Begiff "bellfreudig" hat nun da wir eine Islandhündin haben allerdings eine ganz andere Qualität bekommen..sie ist schon seeehr laut in gewissen Situationen. In der Theorie ist eine anstrengende Eigenschaft leichter auszuhalten, als im echten Leben bzw. es kommt manchmal mehr Trainingsaufwand auf einen zu, als man dachte.. Wir sind trotzdem sehr glücklich mit unserer Hündin..
 
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Lorelay
15. Dez. 20:48
Also ich habe seit zwei Jahren einen Gordon Setter, auch als Welpe bekommen und führe ihn nicht jagdlich. Seid Euch bewusst, dass ihr etwa das erste Jahr lang keinen Sport (Joggen, Wandern) mit einem Welpen machen könnt. Mich hat die Tatsache ziemlich aus dem Training gebracht, denn Zeit benötigt der kleine ja trotzdem. Ich bereue aber nichts und inzwischen ist er ein richtig toller Sportpartner geworden. Thema Ruhe zu Hause/im Büro: inzwischen absolut kein Problem. Er schläft während ich im Homeoffice arbeite. Auch ruhen z.B. im Restaurant oder bei Freunden klappt gut Dank intensivem Deckentraining. Voraussetzung ist genügend Auslastung. Mal ein Ruhetag ist aber auch kein Problem bei uns. Das war allerdings natürlich nicht von Anfang an so, sondern sehr viel Arbeit. Und es hat auch viele Nerven gekostet. Ihr müsstet einen Plan B haben für die Zeit, in der Ruhen noch schwierig ist. Ich konnte bzw. kann mir meine Arbeitszeit flexibel gestalten, da konnte ich gut auf die Bedürfnisse eingehen. Es hat bei und aber locker ein halbes Jahr gedauert, bis der Rhythmus halbwegs drin war. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich Welpenanfänger war. Hundeschule und Austausch mit anderen Hundehaltern hat mir sehr geholfen. Setter sind ganz tolle Hunde, etwas durchgeknallt und im Wesen wahnsinnig lieb. Und sie sind tolle Begleiter, aber das muss man ihnen erst mit viel Liebe und Konsequenz beibringen. Inwieweit sich der Gordon vom English Setter im Wesen unterscheidet, kann ich nicht beurteilen. Im Vergleich zu den Irish Settern, die ich kenne, ist meiner insgesamt etwas weniger hibbelig. Aber das ist nur meine subjektive Wahrnehmung bzw. Erfahrung.
Danke für dein Kommentar, der Züchter, der uns den Welpen geben wird, hat auch einen Gordon Setter. Sie sind wunderbare Hunde. Und im Charakter sind sie den englischen Settern sehr ähnlich, obwohl die Gordons etwas ruhiger sind. 💕
 
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Natalie
15. Dez. 21:11
Der Züchter sagte uns, dass sie sehr energische Hunde sind, wenn sie draußen sind. Und wenn sie zu Hause sind, sind sie sehr ruhig und schläfrig. Aber dass es wichtig ist, dass sie Ihre Energie verbrauchen können.
Ich denke, dann ist es wichtig, dass man den Hund kopfmäßig und körperlich auslastet, damit er auf der anderen Seite entspannt und ausgeglichen sein kann. Was das sein wird, hängt davon ab, was der Hund mag und was man selbst gerne machen möchte.

Ich mache Dummytraining jetzt mit dem 2. Hund (Golden Retriever) und es macht uns beiden Spaß.

Außerdem kann man mit seinen Aufgaben auch wachsen! Meine Cousine und ihr Mann haben sich vor 3 Jahren einen Labrador aus der Arbeitslinie geholt. Dabei hatten sie vorher noch gar keinen Hund. Aber sie haben sich Hilfe geholt und jetzt klappt es wirklich toll. Sie machen viel mit ihm (ebenfalls Dummytraining, was ihm viel Freude bereitet, und bieten ihm viel Training) und lassen sich dabei von rasseerfahrenen Trainern helfen.

Es ist ein wirklich toller und zuverlässiger Junge, den ich immer gerne als Gasthund bei mir habe.

Das kann alles gut gehen, wenn man bereit ist und Spaß daran hat, sich entsprechend zu kümmern.
 
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Petra
15. Dez. 21:44
Ich habe einen Flat Coated Retriever. Jagdhund, Kindskopf, für alle Schandtaten bereit und immer präsent.

Der erste Züchter erzählte mir, wenn ich am Wochenende den Dummy auf dem Hinweg verstecke und auf dem Rückweg suchen lasse, ist der Hund die ganze Woche ausgelastet.

Vergiss es. Täglich mindestens 1 Stunde Kopfarbeit, Training mit Dummy und abends fragt der Herr, was als nächstes passiert.

Du sagst, du hast viel Zeit, dich um den Hund und das Training zu kümmern. Du bist 27 Jahre, wie sieht es mit Familienplanung aus in 3/5/7 Jahren? Nur weil der Hund 5 Jahre alt ist bedeutet das ja nicht weniger Arbeit.

Du planst mit Hund im Büro, was passiert, wenn das nicht so funktioniert wie geplant?

Bedenke, dass man IMMER einen Plan B haben sollte. Es gibt einfach schon zu viele Hunde, die wegen "zu wenig Zeit" oder "plötzlichen Jobwechsel" abgegebenen werden.

Aber wenn dieser Hund und diese Rasse genau das ist, was du schon immer wolltest, kann man sämtliche Hindernisse aus dem Weg räumen, wenn man nur will.

Ich habe genau das getan.
 
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Anna
15. Dez. 22:19
Ich kannte zwei ganz tolle Setter eine Gorden Setter Hündin die gehörte der Tierheim Leitern die war so zusagen das 4 beinige epfangskommite im tierheim Büro an der Leine hab ich die nie gesehen und einen Englischen Setter denn wir oft im Wald gesehen haben der dort auch frei läuft er hat sich allerdings auf ganz Spitzele Beute spitzialisirt und zwar welche die nicht läuft oder fliegt er jagt ausschließlich essen und da ist er auch nicht wählerisch egal ob es Kinder kekse oder Obst ist er findet es und zeigt es an und bedinte sich auch selber
der Dritte Setter war en Irischer der war tatsächlich immer an der Leine und mit Maulkorb unterwegs der standt immer unter Strom und ab und an entlud er sich wie ein Blitz um danach weiter zu laufen als wehr nix gewehsen