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Lorelay
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zuletzt 11. Juli

Sind englischer Setter so unruhig? Oder übertreiben sie nur?

Hallo😊 mein Mann und ich werden nächstes Jahr einen englischen Setter-Welpen adoptieren. Wir haben viel über die Rasse recherchiert und es handelt sich um Hunde, die hauptsächlich für die Vogeljagd eingesetzt werden. Das Welpe wird jedoch nicht aus einer Jägerfamilie stammen, es widmet sich Schönheitswettbewerben. Trotzdem bin ich etwas nervös, weil mir viele Leute gesagt haben, dass sie mir diese Rasse nicht empfehlen, weil sie sehr unruhig sind und ihr Jagddrang groß ist. Ich bin verliebt in diese Rasse, weil ich sie trotz allem gerne adoptieren möchte. Könnt ihr mir von euren Erfahrungen berichten und mir ein paar Empfehlungen geben? Wir sind ein sehr aktives Paar, wir verbringen gerne Zeit im Wald. Und ich möchte, dass mein Hund mich auch zur Arbeit begleitet und immer bei mir ist. Über eure Geschichten und Ratschläge würde ich mich sehr freuen.❤️
 
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Heike
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15. Dez. 14:59
Es ist eben ein Jagdhund, du wirst konsequent und nicht wenig damit arbeiten müssen, um ihm später auch Freilauf zu ermöglichen. Bei der Arbeit ist ja Ruhezeit, in der Freizeit braucht er schon eine Menge Bewegung und Erziehung. Hast du dich wegen des Aussehens in die Rasse verliebt? Vielleicht nochmal drüber nachdenken, ob eure Bedürfnisse und die Bedürfnisse des Hundes auf einen Nenner zu bringen sind.
 
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Steffi
15. Dez. 14:49
Die Eltern einer Freundin von mir hatten lange eine Irish Red Setter Hündin und die war wirklich super ausgeglichen :) Jagdtrieb kam ab und zu zum Vorschein, aber das hielt sich super in Grenzen. Sie war sehr kuschelig und lieb und mochte es Bälle zu verstecken. Hat so gut wie nie gebellt und meist im Haus geruht ;-)
 
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Heike
15. Dez. 14:59
Es ist eben ein Jagdhund, du wirst konsequent und nicht wenig damit arbeiten müssen, um ihm später auch Freilauf zu ermöglichen. Bei der Arbeit ist ja Ruhezeit, in der Freizeit braucht er schon eine Menge Bewegung und Erziehung. Hast du dich wegen des Aussehens in die Rasse verliebt? Vielleicht nochmal drüber nachdenken, ob eure Bedürfnisse und die Bedürfnisse des Hundes auf einen Nenner zu bringen sind.
 
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Mel und
15. Dez. 15:06
Wer sich einen Jagdhund anschafft ,sollte auf jeden Fall Hundeerfahrung mitbringen finde ich .Einfach mal so anschaffen aufgrund der Optik, ist ein wirklich schlechte Idee !
 
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Heike
15. Dez. 15:08
Du schreibst auch auf deiner Seite, 11 Monate alt, habt ihr sie schon, bekommt ihr einen Welpen oder einen Junghund oder ist das ein Schreibfehler?
 
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Lorelay
15. Dez. 15:17
Du schreibst auch auf deiner Seite, 11 Monate alt, habt ihr sie schon, bekommt ihr einen Welpen oder einen Junghund oder ist das ein Schreibfehler?
Es war ein Schreibfehler, es ist ein Welpe.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Dez. 15:17
Ich finde es immer etwas schwierig sich nur aufgrund der Optik eine Rasse anzuschaffen, der Hund muss auch ins Leben passen und zu dem was man dem Tier bieten kann.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Dez. 15:24
Die english Setter die ich auf unserer Hundemeile begegne sind zwar alle soweit gut erzogen, haben aber alle einen großen Jahdtrieb und legen im Freilauf meist 5mal so viele Kilometer zurück als alle anderen. Ist den eure Wohngegend dafür geeignet einen Hund im Freilauf rennen zu lassen. Also auch sehr wildarme, aber auch verkehrsarme Orte? Ich hatte eine Zeit lang immer wieder einen deutschen Kurzhaar Setter zum Aufpassen. Jagdtrieb war extrem und zwar hatte die Besitzerin von Anfang an einen starken Fokus auf Impulskontrolle gesetzt, der Hund war aber dennoch eigentlich auf "Dauerstrom". Dazu kam dann andauerndes Fiepen und Probleme beim Alleine bleiben.
 
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Lorelay
15. Dez. 15:30
Ich glaube, ich habe es nicht gut erklärt. Sie sind wunderschöne Hunde. Aber es ist nicht der Grund, einen zu wollen. Ich liebe auch die Energie, die sie haben, weil wir einen Partner für unsere täglichen sportlichen Aktivitäten wollen, ich liebe, dass sie super verspielt sind, dass sie sehr gerne mit ihren menschlichen Begleitern zusammen sind, ich mag sie aus vielen Gründen wirklich. Und ich glaube, dass er ein guter Partner für uns wäre. Ich habe bereits mehrere English Setter kennengelernt und einige sind super ruhig und andere energischer. Ich habe das Gefühl, dass es auf jeden Hund ankommt. Aber ich denke, es ist gut zu wissen, wie es anderen ergangen ist.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Dez. 15:37
Ich glaube, ich habe es nicht gut erklärt. Sie sind wunderschöne Hunde. Aber es ist nicht der Grund, einen zu wollen. Ich liebe auch die Energie, die sie haben, weil wir einen Partner für unsere täglichen sportlichen Aktivitäten wollen, ich liebe, dass sie super verspielt sind, dass sie sehr gerne mit ihren menschlichen Begleitern zusammen sind, ich mag sie aus vielen Gründen wirklich. Und ich glaube, dass er ein guter Partner für uns wäre. Ich habe bereits mehrere English Setter kennengelernt und einige sind super ruhig und andere energischer. Ich habe das Gefühl, dass es auf jeden Hund ankommt. Aber ich denke, es ist gut zu wissen, wie es anderen ergangen ist.
Dann verstehe ich aber die Frage nicht? Grundsätzlich sollte man aber bei den Eigenschaften auch immer hinterfragen was sie im Umkehrschluss heißen. Zb Enge Bindung = alleine bleiben könnte schwierig werden energetischer Hund = kommt schwer zur Ruhe Aber du sagst ja, du hast mehrere Setter kennengelernt, hast du die auf der Straße getroffen oder vllt im allerbesten Fall auch mal mehrere Tage am Stück mit ihnen verbracht? Grundsätzlich finde ich es noch gut zu wissen, das einige Jagdhunderassen dazu gezüchtet werden und wurden um FÜR den Menschen zu arbeiten, aber nicht unbedingt MIT ihm, das heißt eigene Entscheidungen treffen. Dementsprechend schwierig kann sich dann auch die Erziehung gestalten, da die Hunde dann Situationen viel unabhängiger vom Halter bewerten und viel mehr in Frage stellen. Ob der Setter allerdings ein solcher Jagdhund ist weiß ich aus dem Stehgreif nicht, aber ich wollte es erwähnt haben.
 
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Sonja
15. Dez. 15:40
Eine gute Hundebekannte von uns hat und hatte schon immer Setter, derzeit eine Gordon Setter Hündin und einen Jungen Irish Setter Rüden (2Jahre) . Den Rüden kennen wir seit sie ihn hat , also seit er ungefähr 10 Wochen alt ist, und sahen ihn aufwachsen. Da beide Hundekumpels von meinem sind waren/sind wir auch öfter mal zusammen unterwegs. Beide Hunde sind sehr gechilt und ausgeglichen, Aussie oder Border die ich kenn sind viel hinbeliger/unruhiger😉 . Jagdtrieb ist bei beiden kaum vorhanden, aber das kann man ja nicht so pauschal sagen liegt an der Linie aber auch am Individuum. Der Rüde war besonders in der Pubertät , ziemlich eigenständig und auch stur.😉 und auch jetzt hat er noch manchmal seinen "eigenen Kopf" also zeigt weniger "will to please" als die Gordon Setter Hündin🤗. Beide werden nicht jagdlich geführt und stammten auch von Züchtern die nicht speziell "Hunde für die Jagd züchten". Aber wie schon jemand schrieb, in allen Hunden steckt sich in Jäger (sogar in Australien Sheppard die angeblich ja nicht jagen 🙄, könnte erst vor einigen Wochen ein n beobachten der beinahe ein Reh erwischte, konnt d n Hund durch zurufen von seinem "Beute" etwas ablenken so daß das Reh Abstand gewann und entwischen konnte). Würde ich dir aber den besuch eine Hundeschule empfehlen (nicht nur weil es Setter sein wird)😉