Ich habe zwar "nur" einen Eurasier und keinen Samojeden, aber die lilane Activet kann ich auch wärmstens empfehlen. Das ist tatsächlich die einzige Bürste, mit der ich überhaupt annähernd die Unterwolle raus kriege.
Wenn es eh schon so stark verfilzt ist, würde ich erst mal nicht baden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich da zwar noch mehr Unterwolle löst, aber das Bürsten wird noch schwieriger und ziept mehr (allerdings hab ich keine Erfahrung mit Conditioner oder Sprays).
Ansonsten schließe ich mich den vorherigen Kommentaren an: lieber 3x pro Tag 1 Minute bürsten, als 3min am Stück, wenn das für ihn so schwierig ist. Balto fand Bürsten am Anfang auch richtig blöd (war allerdings noch ein Welpe), da haben wir mit einer einfachen Zupfbürste angefangen. Die Bürsten mit rotierenden Zinken findet er heute noch unangenehm, nehmen wir nur selten. Es ging erst mal mehr darum, ihn positiv an die Bürste zu gewöhnen, als wirklich viel raus zu holen. Das kam mit der Zeit von alleine. Wir haben es anfangs zu zweit gemacht (aber OHNE festhalten!) - einer bürstet und der andere steckt ununterbrochen Leckerlis vorne rein und belohnt damit, dass er nicht in die Bürste (oder Arm etc.) beißt. Das können dann ruhig gute Leckerlis sein, die sehr gut riechen und schmecken. Allmählich kann man die Leckerlis ausschleichen, erst mal bei den Stellen, die er nicht so unangenehm findet.
Bei stark verfilzten Platten kann ich den Tipp geben, nicht direkt mit der Bürste auf der Haut aufzusetzen, sondern erst mal an den Haarspitzen anfangen und dann nach und nach vortasten Richtung Haut. Nehmt euch ganz in Ruhe eine Stelle nach der anderen vor und nicht zu viel auf einmal. Ihr müsst auch nicht jedes Mal direkt eine ganze Platte schaffen. Die Menge kommt mit der Zeit von ganz alleine. Ich bin übrigens auch der Ansicht, mit einem Groomer Termin tut ihr euch keinen Gefallen, weil der Hund dann relativ lange das unangenehm aushalten muss.