Home / Forum / Rasse-spezifisches / "Rassenbeechreibung vs. Wirklichkeit"

Verfasser-Bild
Sonja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 35
zuletzt 21. Apr.

"Rassenbeechreibung vs. Wirklichkeit"

Wir alle kennen die meist positiven, nicht selten beschönigten Rassebeschreibungen, "negatives" wird dabei meist selten erwähnt . Natürlich ist jeder Hund individuell, aber es gibt doch gewisse Grundeigenschaften einer Rasse...entsprechen die eures Hundes den Rassenbeschreibungen oder eher nicht ? Erzählt/informiert hier doch ein bischen von eurer persönlichen Erfahrungen 😉. Mischlinge Besitzer natürlich auch; falls bekannt welche Rassen in eurem steckt, was hat euer Hund von welcher Rasse mitbekommen 🤔...(und immer schön freundlich bleiben😃)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Alexa
19. Apr. 22:08
War unser 1. Hund. Mit Hundeschule war damals noch nicht so in den 1980ern. Und mit Mischling eh nicht. Ging aber auch.
Mein erster war ein Zwerg. Jetzt hab ich 2 Zwerge und 1 Riesen und keiner war jemals in der Hundeschule 😄
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Karin
19. Apr. 22:17
KARAKATSCHAN - bulgarischer Herdenschutzhund - wird als besonders mutig und intelligent beschrieben. - reagiert Fremden gegenüber sehr mißtrauisch - verteidigt Herde - agiert unabhängig und eigenständig Versucht ein Fremder, ein Tier der Herde zu fangen, könnte er schwerer Aggression begegnen. Die Hunde zeigen sich jedoch neutral gegenüber Menschen, wenn die Herde beispielsweise durch ein Dorf getrieben wird. Konflikte mit Menschen bei der Bewachung der Herden treten praktisch nicht auf, wozu auch die Tatsache beiträgt, dass Menschen in der Region, in der die Hunde als Herdenschutzhunde eingesetzt werden, deren Verhalten kennen und Konflikte vermeiden. ROXY, Karakatschan-Mix - sehr mißtrauisch und zurückhaltend - wartet erst einmal ab, schaut sich aus Entfernung alles an - bedrängt man sie reagiert sie aggressiv ( außer bei Bezugsperson) - Kinderfeindlich - feste, wenige Bezugspersonen - sehr loyal und treu - lässt sich sehr gut führen - Sichtjäger - sehr genügsam
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Franziska
19. Apr. 22:32
Ted: Mix aus Pyrenäenschäferhund (Berger der pyrenee) - Tibetterrier - Border Collie, wahrscheinlich noch andere.... Pyrenäenschäferhund ist er hauptsächlich und wenn man es weiß, erkennt man die Rasse auch wieder ☺️ Rassebeschreibung: "Der Berger des Pyrénées ist ein Hund, der bei einem Minimum an Größe und Gewicht ein Maximum an Energie besitzt. Fremden gegenüber kann er zurückhaltend und misstrauisch sein, dabei spielen Sozialisation und Erziehung natürlich eine sehr große Rolle. Die eigene Familie sowie enge Freunde der Familie liebt er hingebungsvoll. Die Anhänglichkeit seinen Menschen gegenüber macht den Berger des Pyrénées für eine reine Zwingerhaltung ungeeignet; er will immer und überall mit dabei sein. Er hält dabei immer nach Gelegenheiten Ausschau, wie er seinen Menschen „helfen“ kann – wichtig für einen Arbeitshund, der im ursprünglichen Einsatzbereich recht selbstständig sein sollte. Als Beschäftigungsmöglichkeiten sind unter anderem Agility, Obedience oder Hütearbeit zu nennen. Die Erziehung und Ausbildung sollte absolut konsequent sein, dabei aber liebevoll und freundlich." Realität: Trifft alles auf Ted zu 100 % zu. Er ist überschwenglich uns gegenüber, mag Besuch aber leider überhaupt nicht und ist zurückhaltend bis lautstark unfreundlich, wenn wir unterwegs Leute treffen. Er liebt Agility im Wald und arbeitet auch auf dem Platz eifrig mit, lernt Tricks zwar nicht super schnell, aber zuverlässig wenn man dran bleibt und hat einen hohen "Will-to please". Sein Jagdtrieb ist mäßig vorhanden und kontrollierbar und wir haben drei Katzen, das klappt ganz wunderbar. Hüten zeigt Ted eher wenig, aber er sagt sofort Bescheid, wenn jemand auf den Hof fährt. Aufgrund der hohen Notwendigkeit ihn ordentlich auszulasten und der absolut nötigen Kopfarbeit würde ich Pyrenäenschäferhunde Anfängern nicht empfehlen. Habe inzwischen auch einen reinrassigen Vertreter seiner Rasse kennengelernt - der war noch quirliger als Ted. Es sind super niedliche Hunde, die es aber ganz schön in sich haben. Wir wachsen gerade mit unseren Aufgaben, sowohl der Hund als auch unsere Familie ☺️💪🐾🐕
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Schnupperliese
19. Apr. 22:35
ELO Beschreibung: Bei der Züchtung des Elos stand der Charakter der Hunde im Vordergrund, sodass Tiere dieser Rasse insgesamt als angenehm zu haltende und leichtführige Hunde gelten. Sie haben keine hohen Ansprüche und verhalten sich im Alltag ruhig und umgänglich. Besonderer Wert wurde bei der Züchtung auf die Eignung als Familienhund gelegt, sodass die Hunde ein gutes Sozialverhalten an den Tag legen. Sie sind freundlich und spielfreudig. Des Weiteren haben sie eine hohe Reizschwelle und zeigen sich stets gelassen. Ein weiteres Merkmal bei Tieren dieser Rasse ist ihr gesundes Selbstbewusstsein. Der Jagdtrieb ist bei Hunden dieser Rasse nur sehr gering ausgeprägt. Ebenso hält sich auch der Bewegungsdrang der Hunde in Grenzen. Dadurch dass die Rasse noch im Aufbau ist, gelten diese Charaktereigenschaften jedoch nicht verbindlich. Stattdessen sind oft starke Variationen innerhalb der Rasse der Fall. Obelix💖🐾hat die Beschreibung gelesen und für richtig befunden. Nur spielfreudig relativieren wir. Ist er eher nicht. Kopfmäßig muss er jedoch überdurchschnittlich ausgelastet werden. Fellpflege ist ziemlich aufwändig.
Ich kann mir gar nicht recht vorstellen, dass ein Hund mit wenig Bewegungsdrang besonders spielfreudig ist
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Schnupperliese
19. Apr. 22:41
Ted: Mix aus Pyrenäenschäferhund (Berger der pyrenee) - Tibetterrier - Border Collie, wahrscheinlich noch andere.... Pyrenäenschäferhund ist er hauptsächlich und wenn man es weiß, erkennt man die Rasse auch wieder ☺️ Rassebeschreibung: "Der Berger des Pyrénées ist ein Hund, der bei einem Minimum an Größe und Gewicht ein Maximum an Energie besitzt. Fremden gegenüber kann er zurückhaltend und misstrauisch sein, dabei spielen Sozialisation und Erziehung natürlich eine sehr große Rolle. Die eigene Familie sowie enge Freunde der Familie liebt er hingebungsvoll. Die Anhänglichkeit seinen Menschen gegenüber macht den Berger des Pyrénées für eine reine Zwingerhaltung ungeeignet; er will immer und überall mit dabei sein. Er hält dabei immer nach Gelegenheiten Ausschau, wie er seinen Menschen „helfen“ kann – wichtig für einen Arbeitshund, der im ursprünglichen Einsatzbereich recht selbstständig sein sollte. Als Beschäftigungsmöglichkeiten sind unter anderem Agility, Obedience oder Hütearbeit zu nennen. Die Erziehung und Ausbildung sollte absolut konsequent sein, dabei aber liebevoll und freundlich." Realität: Trifft alles auf Ted zu 100 % zu. Er ist überschwenglich uns gegenüber, mag Besuch aber leider überhaupt nicht und ist zurückhaltend bis lautstark unfreundlich, wenn wir unterwegs Leute treffen. Er liebt Agility im Wald und arbeitet auch auf dem Platz eifrig mit, lernt Tricks zwar nicht super schnell, aber zuverlässig wenn man dran bleibt und hat einen hohen "Will-to please". Sein Jagdtrieb ist mäßig vorhanden und kontrollierbar und wir haben drei Katzen, das klappt ganz wunderbar. Hüten zeigt Ted eher wenig, aber er sagt sofort Bescheid, wenn jemand auf den Hof fährt. Aufgrund der hohen Notwendigkeit ihn ordentlich auszulasten und der absolut nötigen Kopfarbeit würde ich Pyrenäenschäferhunde Anfängern nicht empfehlen. Habe inzwischen auch einen reinrassigen Vertreter seiner Rasse kennengelernt - der war noch quirliger als Ted. Es sind super niedliche Hunde, die es aber ganz schön in sich haben. Wir wachsen gerade mit unseren Aufgaben, sowohl der Hund als auch unsere Familie ☺️💪🐾🐕
Hahaha, zu Berger des Pyrénées kann ich Dir ein Liedchen singen. Meins lernt extrem schnell, hat aber SEHR Jagdtrieb und hat sich auch nach über 4 Jahren nicht an unsere zuerst vorhandenen Katzen gewöhnt (um kurz auf Punkte von Dir einzugehen)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
20. Apr. 00:15
Also bisher habe ich in den typischen Rasseratgebern nur Dinge gelesen die beim Labrador auch zutrafen aaaaaber trotzdem ist es immer nur die halbe Wahrheit. Fellpflege zum Beispiel. Hat der Labbi kaum nötig. Einmal in der Woche mit dem Noppenhandschuh durch reicht, eigentlich. Was nirgends steht ist das diese Hunde selten sauber sind. Schlamm, Wasser, Erde, Sand. Diese Hunde lieben es und ähneln deswegen mind. einmal am Tag eher einem Schlammspringer. Allwettertäuglich. Naja, so toll Pool, Bach und Pfützen auch sind aber Regenwetter geht bei meiner so überhaupt nicht. Wind der um die Ohren pustet ist auch doof. Der will to please besteht anfangs hauptsächlich nur aus will. Will fressen, will toben, will Blödsinn machen und so weiter. Der Weg zum gut erzogen alltagstauglichen Familienhund ist lang und steinig. Giftköder und Jagdersatztraining ein Muss. Kenne keinen Labbibesitzer der da drumrum gekommen ist. Chillen klappt wenn man es ihnen beibringt. Auslastung (geistig noch wichtiger wie körperlich) ist superwichtig. Menschen sind oft für Labbis wichtiger als andere Hunde. Kuscheln wird ganz groß geschrieben. Es sind totale Schmusehunde die den Menschen in der Nähe brauchen. Teamplayer, alleine beschäftigen sie sich eher selten. Labradore wollen mit dabei sein und nicht nur nebenherlaufen. Sie brauchen eine Aufgabe im Alltag. Es sind in erster Linie Arbeitstiere, Jagdhunde. Das darf man nie vergessen.
Gut beschrieben, aber ein paar Punkte sind wohl individuell verschieden. Fellpflege ist einfach, wegen der wasserabweisenden Struktur sogar nach den Schlammbädern, die Du so zutreffend beschreibst. Mit einem Handtuch mit dem Strich abputzen, und der Hund ist fast sauber. Aber manche Labbis haaren 2x im Jahr beim Fellwechsel so extrem, dass man ständig die Bude voller Haare hat. 1x streicheln und Haare in der Hand. Wind und Regen haben keinem meiner Labbis was ausgemacht. Die haben draußen immer Spaß. Die Erziehung ist in den ersten 2-3 Jahren tatsächlich eine Herausforderung. Ich habe aber den will to please immer sehr ausgeprägt gefunden, von Anfang an. Anstrengend wird es dadurch, dass Labbis so begeisterungsfähig sind. Für das, was man von ihnen will, aber in der nächsten Sekunde für andere Dinge. Man muss ihnen Ruhe und Geduld beibringen, sonst denken sie sich ständig was Neues aus. Wobei ich es leicht fand, sie zur Ruhe zu bringen. Eben weil sie so menschenbezogen und verkuschelt sind. Giftködertraining ist tatsächlich extrem wichtig. Manche Labbis fressen tatsächlich alles, wortwörtlich, auch gefährliche Gegenstände. Jagdersatztraining brauchten wir bisher nicht bei unseren Labbis, ein gut trainierter Rückruf reicht bei Ihnen aus. Da hatten wir wohl immer Glück. 🙂
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anja
20. Apr. 01:13
Puuuh, wenn man sich durch die Rasse Beschreibungen liest, wird einem ja schwindelig. Zusammengefasst die kurze Version Kraftpaket, bewegungsfreudig, mutig, loyal, intelligent, sensibel, anhänglich Stur und eigensinnig Für alle die es genauer wissen wollen: Old English Bulldog: Viele beschreiben das Aussehen der Old English Bulldogge als aggressiv und kämpferisch. Dieses äußere Erscheinungsbild spiegelt jedoch das Wesen des Hundes nicht wieder. Die Rasse ist zwar selbstsicher, mutig und aufmerksam, eignet sich jedoch aufgrund ihrer ausgeprägten Menschenfreundlichkeit besonders als Familien- oder Begleithund. Immer öfter wird die Rasse zudem als Rettungs- und Therapiehund eingesetzt. Die Old English Bulldogge kann als treuer und anhänglicher Begleiter beschrieben werden, der sich bei Bedrohungen schützend vor seine Bezugsperson stellt. Stur und eigensinnig - Absolut ja, aber niemals rebellisch Der Old English Bulldog ist sehr aktiv und extrem bewegungsfreudig. Aufgrund seines Körperbaues und seiner Masse ist er besonders flink in der Beschleunigung. Er kann die Hinterläufe wie ein Kaninchen nach vorne schieben und kann so auf eine Geschwindigkeit eines Dobermannes kommen. Allerdings kann er diese Geschwindigkeit  nur für eine gewisse Distanz halten, jedoch kann er dann schon sehr weit von Dir entfernt sein und sich über seine gewonnene Unerreichbarkeit erfreuen. Freundlichkeit trifft Eigensinn Will to please - Pustekuchen Die Bulldogge arbeitet zwar gerne mit dem Menschen zusammen, muss aber denken, es wäre ihre Idee gewesen. Absolut kein Anfängerhund, in der Regel starke Charaktere mit Schalk im Nacken und dem berühmten "StinkEye" was soviel heißt wie "Nö... Einfach Nö". Machs doch selbst... Du hast den Ball weggeworfen... Dann hol du ihn doch zurück. Diskussionen mit dem Halter sind vorprogrammiert und einer Bulldogge kann man gefühlt jeden Gedankengang am Gesicht ablesen. Man benötigt Durchsetzungsvermögen und Geduld. Aber das Ganze mit jeder Menge Feingefühl Auf der anderen Seite sind diese Hunde nämlich wahnsinnig sensibel. Das stimmt tatsächlich. Während sie ihre Hundekumpels im Spiel selbst umkugelt wie eine Bowlingkugel, kommt sie völlig aufgelöst bockig zurückgestapft... Wenn ihr das Gleiche passiert. Eine echte Dramaqueen, die sich für einen 24 Kilo Schoßhund hält. Auf den ersten Blick sieht sie mutig aus, ich würde sie aber eher als zurückhaltend und vorsichtig beschreiben. Misstrauisch, niemals auf Ärger aus und deeskalierend. Sie hatte noch nie Ärger mit anderen Hunden, Tieren oder gar Menschen. Außer es kommt tatsächlich drauf an. Dann ist durchaus mit ihr zu rechnen. Damit hat mich das kleine Kraftpaket ordentlich überrascht, als ich wirklich einmal körperlich angegriffen wurde. Passiert ist am Ende zwar nix, aber sie hat ihren Standpunkt mehr als deutlich gemacht. Und das hat gereicht. Sie sind schon sehr speziell Als durchgehend Familien und Kindergeeignet würde ich sie jedenfalls nicht beschreiben, wie man oft liest. Sie werden auch als Nanny Dogs bezeichnet. Das gilt sicher für Kinder, innerhalb des eigenen "Rudels". Oder Kinder die als zugehörig empfunden werden. Die dürfen alles, da wird drauf aufgepasst, da sind sie sehr sanft und gutmütig ohne Ende. Aber Fremden gegenüber zunächst einmal misstrauisch und einfach auch nicht Herr ihrer Kraft. Rüpelig im Spiel. Und eigensinnig/eigenständig ohne Ende. Ich weiß nicht ob ich das jetzt als Familienhund bezeichnen würde
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabine
20. Apr. 06:08
Ich kann mir gar nicht recht vorstellen, dass ein Hund mit wenig Bewegungsdrang besonders spielfreudig ist
Obelix 💖🐾 kann sich das ja auch nicht vorstellen...🤣
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lola
20. Apr. 06:34
Der VDH (Kurzfassung): Der Weiße Schweizer Schäferhund zieht mit seinem strahlend weißen Fell viele wohlwollende Blicke auf sich. Dabei ist der mittelgroße Hund nicht nur optisch auffallend schön, sondern zeichnet sich auch durch eine hohe soziale Kompetenz, Lernfreude und Anpassungsfähigkeit aus. Dadurch können auch seine sportlichen Talente bei entsprechender Förderung zur Ausprägung gebracht werden. Das macht ihn zu einem vielseitigen Begleiter seiner Menschen. Genaues Hinschauen lohnt sich also. Vor allem für aktive, hundeerfahrene und am Hundesport interessierte Menschen. Die Realität: Also was unsere Hündin betrifft kann ich Lernfreude, Anpassungsfähigkeit und Sportlichkeit gut unterschreiben. Die soziale Kompetenz hat sie Menschen gegenüber in jedem Fall. Bei anderen Hündinnen ist sie in ihrem Revier Alleinherrscherin aber gut regulierbar. Ihre ganz individuellen Eigenschaften sind eine gute Portion Eigenwill und Verfressenheit, weswegen sie im Stillen, gaaaaanz selten und liebevoll als Labrackel bezeichnet wird. 😉
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
20. Apr. 07:52
Rottweiler, Dobermann, Tervueren entsprachen alle den Rassebeschreibungen. Waren aber auch alles Hunde aus sehr guten Zuchten mit Ahnentafel. Die Suche den richtigen und passenden Züchter zu finden hat etwas gedauert. Was beim Dobermann nicht kommuniziert wurde (damals) die gesundheitlichen Baustellen. Was ich beim Rottweiler heute ganz falsch finde, dass er als hundesportlicher Allrounder beschrieben wird. Agility, Turnierhundesport steht da jetzt, also das ist eine Lachnummer. An 25 Grad hat der Rottweiler wenig Lust zu arbeiten Geschwindigkeit und Wendigkeit lassen zu wünschen übrig. Da sehe ich den Rottweiler überhaupt nicht. Bei den Belgier habe ich gezüchtet, da lag mein Augenmerk genau auf den Allrounder. Keine reine Schönheitslinie sondern gemäßigte Arbeitslinie. Rettungshunde, Obedience, Fährte, Schutzdienst, tolle Familienhunde. Teilweise starker Jagdtrieb! Sehr große Unterschiede der einzelnen Linien. Spitze, meine sind viel mehr als die Rassebeschreibung! Besser! Da ich Großgeflügel halte und meine Hunde überall dabei sind, hat sich sofort ein überdurchschnittliches, positives Interesse am Geflügel gezeigt. Sie treiben ! Ich musste lange suchen, bis ich eine Rassebeschreibung aus den 60er fand, wo bei Eignung stand, Der große Spitz eignet sich für leichte Treibarbeiten. Geflügeltreu, problemlos mit allen Hoftiere. Alle 3 zeigen treiben, ich musste nur noch lenken. War ganz einfach. Sie zeigen wirklich großes Interesse an Pferde und Rinder, Schafe kein Problem. Wenig bis gar kein Jagdtrieb. Neigt aber zum vertreiben, besonders Krähen sind da im Visier. Da muss natürlich erzieherisch eingegrenzt werden .sonst wird aus einer Anlage ein Jagdtrieb. Was Mäuse betrifft sind sie so schnell wie Katzen! Finden Kinder ganz toll. Misstrauen muss darauf geachtet werden, den Spitz mit Leckerchen fremde Menschen positiv zu machen. Bellen muss erzogen werden. Spitze sind auf dem eigenen Gelände und was das bewachen ihrer Tiere angeht nicht zu unterschätzen. Nicht erzogen wären die in brenzligen Situationen bissig. Ich nenne es wirklich eine angeborene Schärfe. Das ist deutlich mehr als bei meinen vorigen Hunde. Sie fragen dann auch nicht, sondern entscheiden selbst. Während meine vorigen Rassen als Arbeitshunde beschrieben werden, steht das beim Spitz nirgends. Um zufrieden zu sein benötigt auch ein Spitz Beschäftigung. Ich sehe ihn nicht in der Stadt und noch viel weniger ständig an der Leine. Meine Spitze geben morgens richtig Gas und die sind verdammt schnell und wendig. Auch da geht die Zucht je nach Linien sehr weit auseinander. Gibt einige Linien mit sehr starkem Jagdtrieb. Der Spitz sucht sich seinen Mensch aus. Gut erzogen und ausgelastet, sind es ganz ursprüngliche Hunde mit Ecken und Kanten. Verdammt intelligent und sehr berechnend! Da müsste in der Rassebeschreibung entsprechend hingewiesen werden. Sie brauchen selbstbewusste aber auch humorvolle Menschen.