Aufklärung sollte eigentlich schon ausreichen, aber die Aufklärung erreicht nicht diejenigen die sich für solche Rassen interessieren, da sie sich nicht vor der Anschaffung des Hundes ausreichend aktiv informieren. Leider geht bei der Auswahl des Hundes viel über das Aussehen des Hundes und welche Rassen gerade „in“ sind.
Es ist ja auch so das (nach meiner Ansicht) die Zuchtverbände eine der Hauptursachen für Qualzuchten sind. Über Jahrzehnten (teils sogar Jahrhundert ) wird/wurde immer mehr durch die "Rassenmerkmale" typisiert . Der Grund war wohl hauptsächlich weil es dem "Vorstandsleuten" besser gefiehl. Plötzlich hieß es z.b. Rasse xy muss in einem Größenrahmen sein, dessen Kopf/Schnauze darf nicht länger sein als.... etc.. also flogen alle gesunden und nicht beeinträchtigen Tiere die nicht diesem "Standart" entsprachen aus der Zucht. "Gezüchtet" würde dann mit eben den "nicht gesunden, deformierten, und gehandicapten" Tiere. So entwickelten und entwickeln sich leider immer extremere Individuen, und prägen auch das "ist halt so, gehört so" Bild vieler .…Man muss sich ja nur die "Rückzüchtungen" anschauen, die sind in der Regel gesünder, weniger gehandicapt, aber werden von Zuchtverbänden selten anerkannt, und die Nachfrage ist gering. Fragt man zum Beispiel ein Franchise Besitzer (nur ein Beispiel weil die Rasse derzeit so IN ist) : "hättest du dich für den Hund entschieden wenn seine Schnauze länger währe und/oder er eine Rute hätte, aber die Rasseeigenschaften gleich währen ?" Werden viele, (wenn nicht sogar die meisten)antworten "Nein dann wäre es doch kein Franchie"...