Ich bin völlig für die sogenannten X-breeds. Denn nur so kann eine Rasse auf Dauer gesund gehalten werden , oder auch eingeschleppte Krankheiten/Defekte minimieren ausmerzen wie z.b. HD oder auch dieser Herzfehler beim Dobermann, ohne in genetischen Engpass, zu kommen und/oder Inzucht zu betreiben 🤗 . X-breed bedeutet ja nicht wahllos "Mischlinge" zu "produzieren" ! "Blutauffrischung" also X-breed wird /wurde z.b. in der American Quarter Horse Zucht vor einigen Jahrzehnten gemacht um eine genetische Krankheit/Defekt wieder aus der Rasse zu "eliminieren", das ganze dauerte zwar einige Jahrzehnte , aber mittlerweile findet man diesen Defekt nicht mehr in der seriösen AQH Zucht/AQH Zuchtlinien...🤗..Bei den nicht VDH/FCI "Wolfhunderassen" wird es ebenso mit Erfolg gemacht, um so gar keinen Genetischen Defekte/Krankheiten einzuschleppen resp in einen "Genetischen Engpass" zu kommen (also der Genpool massiv eingeschränkt ist). Natürlich muss bei X-breed darauf geachtet werden wirklich genetisch gesunde Tiere und vom GrundWesen her praktisch gleiche Tiere wie die "Ursprungsrasse" eingekreuzt werden. Das es Rassen gibt die vom Grundwesen beinahe identisch sind ist ja kein Geheimnis, denn so manch Rassen entstanden ja aus derselben, da muss man nicht "Hundertre Jahre zurückgehen " 😉. Wie gesagt X-breed ist nicht das planlos produzieren von Mischlingen, wie leider oft und gerne behauptet wird. Fakt ist nunmal das ohne X-breed oder "Blutauffrischung" bei allen Rassen mit der Zeit der Genpool so eng wird das es kaum noch "genetisch einwandfreie/gesunde" Tiere gibt, resp die Inzucht immer mehr zunimmt. Bei einigen Rassen ist es bereits soweit, bei anderen mag es vielleicht noch Jahrzehnte dauern.... Aber irgendwie scheint VDH/FCI das nicht zu erkennen/erkennen wollen...andere seriöse "Zuchtverbände" sind da schon viele Schritte voraus.😉
Was die Sache beim Dobermann noch mal schwieriger macht ist, dass er so wahnsinnig viele genetische Erkrankungen hat. DCM ist nur die bekannteste, aber es gibt noch unzählige weitere kardiologische und neurologische Erkrankungen.
Durch welche Gene bzw Genkombinationen sie ausgelöst werden ist weitgehend unbekannt und es ist praktisch unmöglich durch reine selektive Zucht eine Erkrankung zu reduzieren, ohne dabei eine andere zu fördern.
Dazu ist die Rasse, zumindest in Europa, nicht mehr wirklich beliebt, was unter anderem mit dem Kupierverbot zusammen hängt.
Der Dobermann ist zu einem Gebrauchshund ohne Gebrauch geworden und was ihn privat lange getragen hat war sein ikonischer Look.
"Natürlich" sieht der Dobi einfach aus wie ein Jagdhund, ist aber kein Jagdhund und für Jagd nicht zu gebrauchen. Als Wachhund fehlt ihm mit "natürlichem" Look dann das beeindruckende Erscheinungsbild. Das wird jetzt viele sicher aufregen, aber es ist einfach so.
Man kann Dobis ja super als normale Haustiere halten, aber der Gebrauch als Wach und Schutzhund fällt weg und für den Ottonormalhalter sind sie häufig trotzdem zu anspruchsvoll in der Führung.
Im Sport sind sie auch nicht beliebt, weil zu hohe finanzielle Verluste verknüpft sind.
Einer der Podcaster hat es so formuliert, man importiert 5 teuere Dobis aus berühmten Leistungszuchten, investiert in die Ausbildung und 4 davon sind mit 5 Jahren tot oder krank.
Ohne Einkreuzung steht die Rasse vor dem Aus.