Das muss man natürlich mittels bildgebender Verfahren korrekt diagnostizieren, klar. Aber von der Symptomatik her sieht man es ganz oft schon in den Gangbildern der Hunde, der Anfangsverdacht ist schnell da.
Wenn ich durch die Straßen einer Stadt laufe und „spaßeshalber“ mal nach den Hunden schaue: von so vielen Hunden (9 von 10) möchte ich behaupten, dass das Gangbild nicht physiologisch, sondern in irgendeiner Form auffällig erscheint. Und es erschreckt mich sehr.
Vor allem, wenn ich dann gleichzeitig daran denke, dass die BesitzerInnen, die diese Hunde an der Leine oder auch ohne Leine führen, entweder nicht das sehen was ich sehe oder - was ich noch schlimmer finde - es nicht sehen WOLLEN, „weil nicht sein kann was nicht sein darf“. Ich kann das nicht mal am Alter der Hunde festmachen. Da sind junge wie ältere betroffen.
Danke, ja ich denke mir auch oft, dass der ein oder andere Hund ziemlich "unrund" läuft, ohne ausmachen zu können woran es liegt.
Ich bin beruflich öfter im Ausland unterwegs, und ganz besonders fällt mir das in der UK auf. Bei meinen letzten Besuchen in London, habe ich keinen einzigen Rassehund gesehen, der ein normales Gangbild hatte. Klar, die haben auch viele extreme Qualzuchten, aber das Bewusstsein dafür scheint auch bei gesunden Rassen zu fehlen.
Ich war einmal im Gespräch mit einer Halterin eines jungen Beagles, der die Hinterbeine quasi nur noch abwechselnd hinterherzog. Da hiess es sinngemäß nur, ja der humpelt manchmal doof rum, ist halt so, ist von einem guten, renommierten Züchter. Wirklich durchgecheckt wurde der aber wohl nie.
Aber da fand ich es auch schon immer so verdächtig, dass es so viele reinrassige Hunde betrifft, die kaum noch richtig laufen können.