Gibt es denn Rassen, die überdurchschnittlich oft bei Tierärzten/Physio auftauchen, die man jetzt nicht sofort wegen allseits bekannter Probleme dort vermuten würde?
Also nicht die klassischen Top 5 der Qualzuchten, sondern Rassen, bei denen die Problematiken noch nicht so bekannt sind.
Würde mich interessieren.
Ich kann das tatsächlich nicht so an Rassen festmachen, aber ganz viele Probleme, die die Tierärzte nach meiner Ansicht (noch) nicht so auf dem Schirm haben, resultieren meiner Meinung nach mittlerweile aus orthopädischen + neurologischen Problematiken des Lumbosacralen Bereichs, das ist der Übergang Lendenwirbelsäule zu Kreuzbein. Zu eng, Übergangswirbel, Keilwirbel, ein Wirbel zu viel, letzter Lenden-Wirbel kommt zu tief im Sakrum zu liegen und und und. Die Liste der möglichen Schwierigkeiten ist lang. Und hat Auswirkungen auf Rücken und Empfinden der betroffenen Hunde, bis hin zu Lahmheiten, Lähmungen und Inkontinenzproblematiken.
Darunter fällt z. B. auch das Cauda equina Kompressionssyndrom, auch genannt degeneratives Lumbosacrales Syndrom DLSS. Gefühlt war das früher selten. Heute hat das irgendwie jeder - ich weiß nicht - 3. bis 4. Hund (ist nur ne Schätzung!! Bitte nicht behaupten, ich habe das als Fakt dargestellt!)
Und da frage ich mich definitiv schon: woher kommt das?
Sind wir nur sensibilisierter für die Symptome oder ist es durch (unerwünschte) Zuchtentwicklung und Vermehrerei so gekommen?
Ich kann diese Frage nicht korrekt beantworten.
Und was mir auffällt: Labradore und Golden Retriever fallen nun zwar nicht unter die landläufig so genannte Qualzucht, haben aber zunehmend dermatologische + Gelenkprobleme bis hin zu Kreuzbandrissen (die beim Hund degenerativen Ursprungs sind und nicht aus Traumata wie einem Schlag oder Sturz entstehen, anders als beim Menschen). Dazu trägt Übergewicht, aber auch das massigere Aussehen seinen Teil bei.