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Katrin
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Anzahl der Antworten 2934
zuletzt 17. Dez.

Qualzucht - Warum Aufklärung alleine nicht reicht

Noch nie wurde soviel Aufklärung betrieben wie heutzutage und trotzdem steigt die Anzahl an Qualzuchthunden. Durch Zufall bin ich auf einen Artikel gestoßen den ich hier gerne teilen möchte, quasi als Diskussionsgrundlage. https://kynologisch.net/qualzucht-psychologie-2/ Es ist etwas viel eröffnet einem aber eine neue Sicht auf das Problem und warum das durch einfaches Aufklären nicht lösbar ist. Mich würde interessieren ob diese Erklärung für euch nachvollziehbar ist? Welche Schlüsse ihr daraus zieht und ob sich eure Meinung über das halten von Qualzuchten dadurch ändert oder nicht? Wie immer bitte lieb und freundlich bleiben und bedenkt bitte das Qualzucht nicht nur brachyzephale Rassen betrifft. Liebe Grüße eure Katrin J. https://www.ardmediathek.de/video/story/leiden-auf-vier-pfoten-zuechten-wir-unsere-haustiere-kaputt/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNjQ4MTg
 
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Andreas
15. Sept. 12:34
Den Meisten seriösen Züchter , bei denen das Tierwohl an erster stelle steht ist es,gelinde gesagt "Wurscht" ob sie aus dem VDH fliegen weil sie sich nicht aus Tierwohl- und Ethik Gründen an die teils wirklich "kranken Rassestandarts" halten können/wollen. VDH ist nicht der einzige Zuchtverband sondern nur einer der größten....und auch hier , wie bei vielen Dingen, sagt die Größe nichts über die Qualität und Seriosität aus. Aber leider noch immer in vielen ( deutschen) Köpfen; was "nicht VDH Siegel besitzt" ist/kann nicht seriös sein...
.Danke Dir für Deine Klarstellung. Das wollte ich mit meinem Beitrag ausdrücken.
 
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Katrin
15. Sept. 12:35
Vor allem, was hilft das? Durch ein Zuchtverbot werden die Tierheime auch nicht leerer...
Eben. TH in D sind nicht voll weil es zuviele Hunde gibt sondern weil es zuviele verantwortungslose Halter gibt die sich weder mit Hundehaltung noch mit dem Hund auseinandergesetzt haben. Abgabe wegen Überforderung, Beschlagnahmung, Fundtiere. Das sind die die meisten Gründe fürs volle TH.
 
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Sonja
15. Sept. 12:41
Vor allem, was hilft das? Durch ein Zuchtverbot werden die Tierheime auch nicht leerer...
Das einzige was vielleicht oder wahrscheinlich was bringen würde, ist wenn sich nicht jeder "Hinz und Kunz" "Züchter" nennen dürfte und/oder Tiere einfach vermehren.. sondern halt nur Personen die eine "Ausbildung" mit Theorie und Praxis sowie eine "Abschluss Prüfung " bestehen müssten. Zwiderhandlung müsste auch hohe strafen mit sich ziehen. Da würden die meisten "Hinterhofzüchter" und mal "Welpen haben wollen Leute" vom vermehren abhalten. Auch dürfte der Import von ATS Hunden nur durch geprüfte TS Organisationen erfolgen. Kontrollierbar wäre das durchaus, z.b. mit verpflichtende "Ursprungs-angabe" beim anmelden von Hunden. Ein Wurf Welpen kann auch nicht lange "versteckt" werden...
 
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Jörg
15. Sept. 12:42
Vor allem, was hilft das? Durch ein Zuchtverbot werden die Tierheime auch nicht leerer...
Aber auch nicht voller.
 
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Katrin
15. Sept. 12:43
Aber auch nicht voller.
Voller werden sie durch seriöse Zucht auch nicht.Solche Hunde landen nur in Ausnahmefällen im TH.
 
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Sonja
15. Sept. 12:45
Aber auch nicht voller.
Doch eher voller, da dann noch mehr Hunde von dubiosen Quellen und "privat" angeschafft werden, und oftmals/meist sind es dann genau diese Tiere die durch irgendwelche Gründe im TH landen weil eben unüberlegt angeschafft . Auch sind Vermeher in der Regel nicht wählerisch was Verkauf/Abgabe an Interessenten angeht..
 
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Marlene
15. Sept. 12:45
+1
Habe gerade unterschrieben
 
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Jörg
15. Sept. 12:49
Doch eher voller, da dann noch mehr Hunde von dubiosen Quellen und "privat" angeschafft werden, und oftmals/meist sind es dann genau diese Tiere die durch irgendwelche Gründe im TH landen weil eben unüberlegt angeschafft . Auch sind Vermeher in der Regel nicht wählerisch was Verkauf/Abgabe an Interessenten angeht..
Wenn es ein Zuchtverbot gäbe wäre es schwieriger einen Welpen an zu melden aus deinen genannten Quellen.
 
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Katrin
15. Sept. 12:51
Wenn es ein Zuchtverbot gäbe wäre es schwieriger einen Welpen an zu melden aus deinen genannten Quellen.
Ein Zuchtverbot würde aber nur bei gemeldeten Züchtern greifen. Nicht beim ,,Ups Wurf". Ich könnte problemlos Suki jedes Jahr werfen lassen und den Gewinn steuerfrei einkassieren. Das sind beim Labbi gut 10.000 auf die Hand. Verbieten kann mir das keiner.
 
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Jörg
15. Sept. 12:54
Ein Zuchtverbot würde aber nur bei gemeldeten Züchtern greifen. Nicht beim ,,Ups Wurf". Ich könnte problemlos Suki jedes Jahr werfen lassen und den Gewinn steuerfrei einkassieren. Das sind beim Labbi gut 10.000 auf die Hand. Verbieten kann mir das keiner.
Bei den ups würfen sollte der Gesetzgeber noch härter durchgreifen und hohe Geldstrafen verhängen so das die Halter dementsprechend es nicht dazu kommen lassen. Und das sich der Verkauf von den Welpen auf keinen Fall rentiert.