Home / Forum / Rasse-spezifisches / Qualzucht - Warum Aufklärung alleine nicht reicht

Verfasser-Bild
Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 427
zuletzt 7. Sept.

Qualzucht - Warum Aufklärung alleine nicht reicht

Noch nie wurde soviel Aufklärung betrieben wie heutzutage und trotzdem steigt die Anzahl an Qualzuchthunden. Durch Zufall bin ich auf einen Artikel gestoßen den ich hier gerne teilen möchte, quasi als Diskussionsgrundlage. https://kynologisch.net/qualzucht-psychologie-2/ Es ist etwas viel eröffnet einem aber eine neue Sicht auf das Problem und warum das durch einfaches Aufklären nicht lösbar ist. Mich würde interessieren ob diese Erklärung für euch nachvollziehbar ist? Welche Schlüsse ihr daraus zieht und ob sich eure Meinung über das halten von Qualzuchten dadurch ändert oder nicht? Wie immer bitte lieb und freundlich bleiben und bedenkt bitte das Qualzucht nicht nur brachyzephale Rassen betrifft. Liebe Grüße eure Katrin J.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Monika
5. Okt. 22:32
Lautet der Spruch nicht "über 50kg" statt cm, so kenne ich den zumindest?
Mag sein, ich war mir jetzt nicht 100% sicher. Denke aber auch so versteht man den Kern der Aussage.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Monika
5. Okt. 22:38
Bin voll bei dir, außer beim Tigerdackel...den gibt's nachgewiesen schon seit 1888, also in den ersten Zuchtbüchern.was die Sache natürlich nicht besser macht, aber es ist zumindest beim Dackel keine Modeerscheinung. Aber ich verstehe worauf du hinaus willst, es gibt jetzt viele Merle Hunde , die vor Jahren nicht in der Zucht auftauchten.Und ich finde den Trend auch sehr fragwürdig.....
Das war auch nur ein Beispiel, da ich selbst zur Zeit "verdackelt" bin. Gibt es den Tiger wirklich schon solange? Irgendwie kommt zur Zeit ständig eine neue Merle-Variante einer Rasse daher. Ich finde diesen Trend (und andere) sehr bedenklich. Es wird immer weniger - wie mir scheint - nach dem Nutzen eines Merkmales für den Hund gezüchtet als viel mehr auf die Vorlieben des jeweiligen Trends/Geschmacks des Menschen, oft auch konträr des Nutzen für den Hund.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
5. Okt. 22:46
Mag sein, ich war mir jetzt nicht 100% sicher. Denke aber auch so versteht man den Kern der Aussage.
Naja über 50cm sind so einige Hunde, über 50kg ist dann doch eher seltener. Die Aussage soll ja heißen, dass man nichts Extremes züchten sollte...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Bernadette
5. Okt. 22:47
Unter 5 kg bedeutet nicht gleich, dass Probleme kommen werden. Der Yorkshire Terrier ist ein halt per se kleiner Hund, wobei ich jetzt durchaus den normalen Yorki meine und nicht die, die nochmal extra klein gezüchtet werden. Unser hat gut 3 kg und ist laut TA ein robuster und gesunder Hund, alles sei gut und richtig entwickelt. Er ist auch kein Schoßhündchen, er führt ein ganz normales und aktives Hundeleben, ist viel interessierter und munterer als manch größerer Hund. Aber es stimmt, "ernst genommen" wird er oft nicht. Ganz schlimm finde ich diese Teacup Züchten der kleinen Hunde wie Yorkis, Chihuahua, Bolonkas. Das sollte gesetzlich strikt verboten werden, wie überhaupt alle Qualzuchten.
Aber 3kg sind vom ursprünglichen Yorkie auch schon ein ganzes Stück weg 🫤
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Monika
5. Okt. 22:52
Unter 5 kg bedeutet nicht gleich, dass Probleme kommen werden. Der Yorkshire Terrier ist ein halt per se kleiner Hund, wobei ich jetzt durchaus den normalen Yorki meine und nicht die, die nochmal extra klein gezüchtet werden. Unser hat gut 3 kg und ist laut TA ein robuster und gesunder Hund, alles sei gut und richtig entwickelt. Er ist auch kein Schoßhündchen, er führt ein ganz normales und aktives Hundeleben, ist viel interessierter und munterer als manch größerer Hund. Aber es stimmt, "ernst genommen" wird er oft nicht. Ganz schlimm finde ich diese Teacup Züchten der kleinen Hunde wie Yorkis, Chihuahua, Bolonkas. Das sollte gesetzlich strikt verboten werden, wie überhaupt alle Qualzuchten.
Ich sehe es da wie du. Teacup-Züchtungen gehören verboten! Augäpfel, die nicht genug Platz im Köpfchen (Schädel) haben und andere Organe, die mehr Platz benötigen, aber keinen haben im extrem verzwergten Corpus. Mir wird ganz schlecht beim Gedanken an das Leid dieser Tiere. Die Aussage mit dem Gewicht stammt von einem Tierarzt, da habe ich zitiert und das "können" und Klammern gesetzt, da es passieren kann aber mit Glück nicht "muss". Meine Dackelhündin war in ihrem Wurf damals auch die Kleinste, ihre Geschwister waren knapp über 5kg (Lily mit 2 Jahren bei 4,8, später ohne dick zu sein dann auch bei 5,5kg). Ich habe überhaupt nichts gegen Kleinsthunde, solange sie im gesundheitlichen guten Rahmen sind und kenne mich mit Yorkies zugegeben nicht aus. Deshalb fühle dich durch meine Aussage bitte nicht angegriffen. Ich meine damit u. a. Teacups oder Riesenzüchtungen, die eben durch extremen Zwerg- oder Riesenwuchs gesundheitliche Probleme bekommen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Monika
5. Okt. 22:53
Naja über 50cm sind so einige Hunde, über 50kg ist dann doch eher seltener. Die Aussage soll ja heißen, dass man nichts Extremes züchten sollte...
Genauso
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
5. Okt. 23:11
Unter 5 kg bedeutet nicht gleich, dass Probleme kommen werden. Der Yorkshire Terrier ist ein halt per se kleiner Hund, wobei ich jetzt durchaus den normalen Yorki meine und nicht die, die nochmal extra klein gezüchtet werden. Unser hat gut 3 kg und ist laut TA ein robuster und gesunder Hund, alles sei gut und richtig entwickelt. Er ist auch kein Schoßhündchen, er führt ein ganz normales und aktives Hundeleben, ist viel interessierter und munterer als manch größerer Hund. Aber es stimmt, "ernst genommen" wird er oft nicht. Ganz schlimm finde ich diese Teacup Züchten der kleinen Hunde wie Yorkis, Chihuahua, Bolonkas. Das sollte gesetzlich strikt verboten werden, wie überhaupt alle Qualzuchten.
Würde jzt als Beispiel eine Kaukasische Owtscharka auch nicht als Qualzucht beschreiben, denke es gibt da immer Ausnahmen...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Heike
5. Okt. 23:21
Was ich nicht verstehe ist, dass angeblich „seriöse“ Hundezuchtverbände (VDH) auch solche Qualzuchten unterstützen und nicht konsequent aus ihrem „Programm“ nehmen. Wie immer, die große Nachfrage bei den Modehunden bringt Geld und Geld regiert die Welt. Laut Tierschutzgesetz müsste die Zucht solcher Hunde längst verboten sein, aber auch das Tierschutzgesetz besteht aus vielen Gummiparagraphen. Wenn die Käufer sich nicht selbst schlau machen und solche Hunde nicht mehr kaufen, wird es noch ewig so weitergehen und das Leid bleibt bei den Hunden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lilly &
5. Okt. 23:30
Unter 5 kg bedeutet nicht gleich, dass Probleme kommen werden. Der Yorkshire Terrier ist ein halt per se kleiner Hund, wobei ich jetzt durchaus den normalen Yorki meine und nicht die, die nochmal extra klein gezüchtet werden. Unser hat gut 3 kg und ist laut TA ein robuster und gesunder Hund, alles sei gut und richtig entwickelt. Er ist auch kein Schoßhündchen, er führt ein ganz normales und aktives Hundeleben, ist viel interessierter und munterer als manch größerer Hund. Aber es stimmt, "ernst genommen" wird er oft nicht. Ganz schlimm finde ich diese Teacup Züchten der kleinen Hunde wie Yorkis, Chihuahua, Bolonkas. Das sollte gesetzlich strikt verboten werden, wie überhaupt alle Qualzuchten.
Das kann ich unterschreiben, unsere Lilly wiegt zwar auch nur 2,4 kg aber sie ist ein ganzer Hund, läuft drei mal täglich mit großen Hunden und mir durch den Wald und tut alles was die großen Hundefreunde tun. Und das wichtigste sie ist ebenfalls gesund.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
5. Okt. 23:43
https://innn.it/QualzuchtStoppen