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Mary-Lou
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zuletzt 18. Juni

Nadel im Heuhaufen gesucht - mittelgroße Begleithunderasse

Hallo zusammen, Freunde von uns (Anfang 30, Haus mit Garten, kinderlos, sehr aktiv und viel draußen unterwegs) möchten sich gerne einen Welpen holen. Weil es ihr erster Hund ist und sie dem Hund bestmöglich gerecht werden wollen, sollte der Hund möglichst "leicht zu erziehen" sein: - viel will to please - möglichst wenig Hütetrieb - möglichst wenig Jagdtrieb - möglichst wenig Schutztrieb - keine unbekannte Vorgeschichte - gerne mittelgroß, 40cm - 50cm ca. 20kg, damit sie ihn notfalls allein tragen kann. Möglichst wenig bedeutet nicht, dass kein Trieb vorhanden sein, sondern dass kein Trieb besonders stark ausgeprägt sein soll. Es geht nicht darum, wenig Arbeit mit dem Hund zu haben, sondern ihm das bestmögliche Leben bieten zu können. Sie wissen, dass Hunde im Allgemeinen und Welpen im Besonderen viel Arbeit mit sich bringen und dass es schließlich um ein Lebewesen geht, in das man Zeit und Arbeit investieren muss. Die Anforderungen sind erst mal hoch angesetzt. Sie sind aber durchaus Kompromissbereit . Da kämen ja Begleithunderassen in Frage. In der Sektion findet man allerdings (abgesehen vom Pudel, der durchaus Jagdtrieb hat) nur kleine Hunde. Kennt ihr Rassen, auf die die Beschreibung zutreffen würde? Es geht hier nicht darum, sich auf eine Rasse festzulegen, sondern Ideen zu sammeln, welche Rassen passen können. (Meiner Meinung nach können sie sich ruhig mehr zutrauen, weil sie top vorbereitet und sehr souverän und ausgeglichen sind. Aber sie wollen lieber auf "Nummer sicher" gehen)
 
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wolf
17. Aug. 18:20
Das meinte ich auch nicht, Miriam… Ein Hund ist halt nunmal ein sozialer Beutegreifer und alle Theorie grau. Glaub mir, das weiß niemand besser als ich 🙈😂 Wenn ich drei von vier Hauptseiten eines Hundes nicht möchte / nicht zutraue, warum auch immer, ist vielleicht was anderes halt besser Wenn ich mich einlese und vorbilde, dann weiß ich sowas aber auch und auch die oft so einfachen Labbis und Golden Retriever sind halt am Ende Jagdhunderassen… Man weiß das man sich dann eher einfach einen doofen äh einfach gestrickten Hund zulegt, statt primär auf die Rasse zu schielen… Elternteile ansehen, passenden Welpen aus dem Wurf raussuchen oder einfach mal Patenschaft im Tierheim übernehmen… „Will to please“ ist auch so… 🙈
So, das muß ich wohl doch noch mal loswerden. Rasse ist der beste Anhaltspunkt, den man haben kann, um die Persönlichkeit eines Hundes einzuschätzen.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S258900422300768X
 
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wolf
17. Aug. 18:22
Das meinte ich auch nicht, Miriam… Ein Hund ist halt nunmal ein sozialer Beutegreifer und alle Theorie grau. Glaub mir, das weiß niemand besser als ich 🙈😂 Wenn ich drei von vier Hauptseiten eines Hundes nicht möchte / nicht zutraue, warum auch immer, ist vielleicht was anderes halt besser Wenn ich mich einlese und vorbilde, dann weiß ich sowas aber auch und auch die oft so einfachen Labbis und Golden Retriever sind halt am Ende Jagdhunderassen… Man weiß das man sich dann eher einfach einen doofen äh einfach gestrickten Hund zulegt, statt primär auf die Rasse zu schielen… Elternteile ansehen, passenden Welpen aus dem Wurf raussuchen oder einfach mal Patenschaft im Tierheim übernehmen… „Will to please“ ist auch so… 🙈
Das noch dazu, dass alle Hunde Jagdhundrassen seien.
https://www.scientificamerican.com/article/dog-genetics-reveal-surprising-relationships-among-breeds/

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0092867422013794
 
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Ina
17. Aug. 18:23
Außer dem will to please ist keine Eigenschaft genannt, die der Hund mitbringen soll. Nur was er möglichst NICHT haben soll. Was wollen denn die Leute mit dem Hund machen? Womit sind sie bereit sich zu beschäftigen?
Was der Hund (möglichst) nicht mitbringen soll, schließt eigentlich alle Gebrauchshunde aus.
Die Gesellschaftshunde sind für die Wünsche zu klein.
Also womit würde man sich beschäftigen wollen? Einen eventuellen Jagdtrieb zu kanalisieren? Einen Arbeitseifrigen Hund zu beschäftigen? Einen Hütetrieb auszulasten?
 
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Sonja &
17. Aug. 18:31
Ich wünschte mir, es gäbe mehr solcher Fingerprint Darstellungen wie fig 1 in diesem Artikel. Aber daß Retriever so trainierbar sein sollen widerspricht meiner Erfahrung in der Umgebung. Selten so katastrophal erzogene Hunde erlebt. Spiegelt wohl wieder, was für Halter sich für einen Retriever entscheiden... https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0074770
Meine Trainerin hat einen Border und einen Flat.

Was haltet ihr denn von einem Flat?

Mit dem Border war sie in der Rettungsstaffel.

Die Flat Hündin macht alles mit. Liebt die Enkel, alle Tiere und ist wirklich ein toller Hund. Aber da gibt es wahrscheinlich auch ganz andere….
 
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Jessica
17. Aug. 19:34
"Will to please" haben unter anderem: • Australian Shepherd (Aussie) • Border-Collie • Deutscher/Weißer/Belgischer Schäferhund • Shetland Sheepdog (Sheltie) • Australian Kelpie • Australian Cattle Dog • Golden Retriever • Labrador Retriever • Nova Scotia Duck Tolling Retriever • Dobermann • Havaneser • Bichon Frisé • Cocker Spaniel • Welsh Corgie • Löwchen • Bologneser • Malteser • Papillon • Pudel Hierzu möchte ich anmerken, dass zum Beispiel bei den Border Collies darauf geachtet werden sollte, aus welcher Linie diese kommen (Arbeitslicht oder Showlinie = Familienzucht). Außerdem ist auch Retriever nicht gleich Retriever. Jeder Hund hat dennoch seine Eigenheiten und einen eigenen Charakter. Es gilt demnach nicht nur auf die Rassestandard zu achten, sondern eben auch auf die Bedürfnisse des eigenen Vierbeiners. Der Rest ist unter anderem zusätzlich eben auch, je nach Bindung zum Hund abhängig, denke ich.
Mein alter Tierarzt hatte 2 Australien Cattle Dogs...

Er meinte mal er hätte noch nie sturere, eigenwilliger Hunde gehabt die die 2. Und mit den Kindern alleine in einem Raum wollte er die auch nicht lassen....
Seine Frau hat sich die ausgesucht und nun muss er sie mit in die Praxis nehmen.
Damit zuhause nicht das ganze Chaos los ist.
Er versteht nicht wie solche Hunde an Familien abgegeben werden, die gehören am schäfer und ko.
 
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wolf
17. Aug. 19:38
Mein alter Tierarzt hatte 2 Australien Cattle Dogs... Er meinte mal er hätte noch nie sturere, eigenwilliger Hunde gehabt die die 2. Und mit den Kindern alleine in einem Raum wollte er die auch nicht lassen.... Seine Frau hat sich die ausgesucht und nun muss er sie mit in die Praxis nehmen. Damit zuhause nicht das ganze Chaos los ist. Er versteht nicht wie solche Hunde an Familien abgegeben werden, die gehören am schäfer und ko.
Der Hund von Mad Max 😜 ja, ein Bekannter von mir hatte sich einen geholt, der hat regelmäßig die Wohnung neu gestaltet. Sehr lernfähig, super Hunde, die schaffen es auch, dir ein Bier aus dem Kühlschrank zu holen. Aber das sind Hunde, die 24/7 vom Halter ausgelastet werden müssen.

https://abc7news.com/dog-beer-refrigerator-funny-videos/371893/
 
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Dogorama-Mitglied
17. Aug. 19:39
Schau Dir mal den Harzer Fuchs an. Tolle Hütehunde 😉
Den liebe ich. Ohne Allergie wäre da keine Frage. Wir hatten sogar schon einen "ausgesucht" einen übergewichtigen Aussortierte, der sich partout geweigert hat zu arbeiten auf dem Hof. Aber mit meinen Einschränkungen geht das nicht...
 
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Sylvia
17. Aug. 19:59
Harzer Fuchs und Cattle Dog muss man wirklich wollen.
 
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Sylvia
17. Aug. 20:03
Meine Freundin hat einen Cattle Dog. Entweder muss der dahin wo er hingehört: Rinderherden in sonst reizarmer Umgebung treiben oder er ist eine anstrengende Angelegenheit.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
17. Aug. 20:03
Harzer Fuchs und Cattle Dog muss man wirklich wollen.
Hatte mal einen cattle dog im Wald getroffen. Hatte mich auch mit den Besitzern unterhalten. Hat sich mit meinen auch gut verstanden, allerdings fand ich ihn mega Strange 😅