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Mary-Lou
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zuletzt 18. Juni

Nadel im Heuhaufen gesucht - mittelgroße Begleithunderasse

Hallo zusammen, Freunde von uns (Anfang 30, Haus mit Garten, kinderlos, sehr aktiv und viel draußen unterwegs) möchten sich gerne einen Welpen holen. Weil es ihr erster Hund ist und sie dem Hund bestmöglich gerecht werden wollen, sollte der Hund möglichst "leicht zu erziehen" sein: - viel will to please - möglichst wenig Hütetrieb - möglichst wenig Jagdtrieb - möglichst wenig Schutztrieb - keine unbekannte Vorgeschichte - gerne mittelgroß, 40cm - 50cm ca. 20kg, damit sie ihn notfalls allein tragen kann. Möglichst wenig bedeutet nicht, dass kein Trieb vorhanden sein, sondern dass kein Trieb besonders stark ausgeprägt sein soll. Es geht nicht darum, wenig Arbeit mit dem Hund zu haben, sondern ihm das bestmögliche Leben bieten zu können. Sie wissen, dass Hunde im Allgemeinen und Welpen im Besonderen viel Arbeit mit sich bringen und dass es schließlich um ein Lebewesen geht, in das man Zeit und Arbeit investieren muss. Die Anforderungen sind erst mal hoch angesetzt. Sie sind aber durchaus Kompromissbereit . Da kämen ja Begleithunderassen in Frage. In der Sektion findet man allerdings (abgesehen vom Pudel, der durchaus Jagdtrieb hat) nur kleine Hunde. Kennt ihr Rassen, auf die die Beschreibung zutreffen würde? Es geht hier nicht darum, sich auf eine Rasse festzulegen, sondern Ideen zu sammeln, welche Rassen passen können. (Meiner Meinung nach können sie sich ruhig mehr zutrauen, weil sie top vorbereitet und sehr souverän und ausgeglichen sind. Aber sie wollen lieber auf "Nummer sicher" gehen)
 
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Katja
13. Aug. 12:20
Das Problem ist das Jagdtrieb etc bei jeder Rasse auftreten kann. Das gute, es ist im Normalfall (ganz besonders bei Rassen mit will to please) trainierbar. Bei der Größe würde mir der Toller einfallen. Gezüchtet wird der um Enten am Ufer aufzuscheuchen ist aber gut trainierbar.
Beim Toller hab ich mal ne Reportage gesehen, dass ein Züchter sein Geschäft eingestellt hat, da der Genpool so klein ist, dass ein signifikanter Teil der Welpen mit offenem Rücken auf die Welt kam. Er wollte einkreuzen, aber der Verband ließ ihn nicht. Er hat das Züchten daraufhin konsequenterweise eingestellt.

Mal sehen, ob ich das wiederfinde…
 
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Katja
13. Aug. 12:26
Ich würde ihnen übrigens auch nochmal zum erwachsenen Hund raten. Den kann man im Vorfeld komplett einschätzen und feststellen ob’s zum eigenen Leben passt oder nicht. Gibt’s ja durchaus auch mal von Züchter, wenn dort Hunde aussortiert werden.

Wir hätten als Ersthundebesitzer definitiv beim Welpen in sehr wichtigen Phasen sehr viel falsch gemacht: man braucht einfach die Routine & die Erfahrung, um den Hund richtig lesen zu können. Das kommt eben erst nach und nach.
Und unsere Polli kam als dermaßen unkomplizierter Jung-Hund zu uns… die hat sich quasi selbst erzogen, trotz ihres vorherigen Strassenhund-Daseins!😀
 
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Regina
13. Aug. 12:33
Ich würde ihnen übrigens auch nochmal zum erwachsenen Hund raten. Den kann man im Vorfeld komplett einschätzen und feststellen ob’s zum eigenen Leben passt oder nicht. Gibt’s ja durchaus auch mal von Züchter, wenn dort Hunde aussortiert werden. Wir hätten als Ersthundebesitzer definitiv beim Welpen in sehr wichtigen Phasen sehr viel falsch gemacht: man braucht einfach die Routine & die Erfahrung, um den Hund richtig lesen zu können. Das kommt eben erst nach und nach. Und unsere Polli kam als dermaßen unkomplizierter Jung-Hund zu uns… die hat sich quasi selbst erzogen, trotz ihres vorherigen Strassenhund-Daseins!😀
Ja, unser Balou war 6 Monate, als er zu uns kam und hat es uns wirklich leicht gemacht. Muss ja vielleicht nicht unbedingt ein Welpe sein, ein Junghund wäre doch auch ok.
 
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Sabine
13. Aug. 12:35
Najaaaa: wie waren damals bei ähnlichen Anforderungen beim Bodeguero (Ratanero Andaluz)… quasi ein Terrier „light“, da sehr sensibel und ganz viel will-to-please. Und das in Kombi mit dem Terrier-Charakter, den ich ja persönlich schon ziemlich klasse finde. Züchter gibt’s leider nur in Spanien, da in Deutschland nicht anerkannt. Vielleicht doch mal einen Blick wert…?
Tolle Hunde. Es gibt ganz viele Bodeguero- Junghunde im spanischen Tierschutz. Also Rassehund aus dem Tierschutz. Vielleicht wäre das eine Alternative. Wobei die natürlich ausgewachsen weder die gewünschte Größe noch das Gewicht erreichen. Ansonsten wäre ich auch beim Elo.
 
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Katrin
13. Aug. 12:37
Beim Toller hab ich mal ne Reportage gesehen, dass ein Züchter sein Geschäft eingestellt hat, da der Genpool so klein ist, dass ein signifikanter Teil der Welpen mit offenem Rücken auf die Welt kam. Er wollte einkreuzen, aber der Verband ließ ihn nicht. Er hat das Züchten daraufhin konsequenterweise eingestellt. Mal sehen, ob ich das wiederfinde…
Ja bitte. Ich kenne nur einen Uraltbericht dazu den ich nicht mehr ganz im Kopf habe.
 
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Regina
13. Aug. 12:46
Beim Toller hab ich mal ne Reportage gesehen, dass ein Züchter sein Geschäft eingestellt hat, da der Genpool so klein ist, dass ein signifikanter Teil der Welpen mit offenem Rücken auf die Welt kam. Er wollte einkreuzen, aber der Verband ließ ihn nicht. Er hat das Züchten daraufhin konsequenterweise eingestellt. Mal sehen, ob ich das wiederfinde…
Ui, das wusste ich gar nicht, fände die nämlich auch toll.
Wäre toll, wenn Du das wieder findest!
 
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Katja
13. Aug. 12:56
Tolle Hunde. Es gibt ganz viele Bodeguero- Junghunde im spanischen Tierschutz. Also Rassehund aus dem Tierschutz. Vielleicht wäre das eine Alternative. Wobei die natürlich ausgewachsen weder die gewünschte Größe noch das Gewicht erreichen. Ansonsten wäre ich auch beim Elo.
Werden halt um die 40cm groß, ok, aber nur halb so schwer wie gewünscht (um die 10kg).
Is ja jetzt zum mal-untern-Arm-Klemmen nicht das Schlechteste…😉

War zumindest damals unser Gedanke, da der Hund mit aufs Boot muss: Polli‘s 16kg sind da schon ne andere Nummer, auch wenn das sich noch geht…
Und war wichtig: eine reelle Größe, nix, was man übersieht!😬
 
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Sonja
13. Aug. 12:58
Teilweise sind auch die Amerikaner Mädels deutlich kleiner. Ich kenne einige unter 20kg und 50 cm hoch. Meine sind auch größer. Aber sie sind so freundlich und leicht erziehbar. Da darf man auch was größer und schwerer sein😉
Das ist dann aber arg weit weg vom Standard 😅 So kenne ich das nur, wenn aus britischen Linien versucht wird in Richtung Ami zu gehen. Aber daraus wird dann trotzdem kein Amerikaner.
Aber egal, ist ja nicht so wichtig. Wenn Gewicht und Größe eine Rolle spielen, ist man mit dem britischen Collie auch gut bedient.
 
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Heike
13. Aug. 13:06
Hat man nicht auch etwas optische Vorstellungen?
Obwohl - ich mag keine Kringelrute bei Hunden, mein zweiter Hund aus dem
Tierheim hatte eine Kringelrute war da plötzlich egal, weil es einfach passte 😅😉
 
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Mary-Lou
13. Aug. 13:42
Versteh deine argumentation...leider gibt es immer noch genug züchter die mit gewissen sachen hintern berg halten...und auch bei den ganzen special.farben wär ich da dann auch komplett raus...und ja ich habe eine franz. Bulldogge vom züchter...möchte mit ihr jetzt auch nicht werben...sie ist ein glückstreffer gewesen...wenn man das in ihrer situation so schreiben darf🙏...ich hatte das krasse gegenteil mit meiner molly...tödlicher gendefekt...der züchter hat damals gar nix dergleichen auch nur angedeutet😭😭😭...gut sie war ein hybrid...und ja wir haben viele fragen gestellt und hatten auch ahnung...trotzdem ist man davor nie sicher
Es tut mir ehrlich sehr leid, dass du das durchmachen musstest 😔
Davor sicher ist man leider nie, da hast du recht. Man kann nur bestmöglich Infos sammeln und Erfahrungen einholen und hoffen, dass man die richtige Entscheidung trifft.