Ohne zu sehr auf das Thema der Qualzucht eingehen zu wollen, so sollte man bei der Wahl der Hunde durchaus auf gesundheitliche Aspekte achten. Gibt es rassetypische Probleme, kann das Risiko zum Beispiel durch Entscheidungen bei der Zucht reduziert werden etc. Mir selbst war wichtig, eine gesunde Rasse zu haben. In der Tat sind Silken Windhounds ein Buchbeispiel dafür, wie man mit modernen Methoden eine auf Gesundheit ausgerichtete Zucht realisieren kann, dennoch ist es am Ende immer die Verantwortung der Züchter, Risiken zu reduzieren und transparent zu sein. Auch Silken haben potentielle Probleme, zum Beispiel das durch Shelties eingebrachte MDR1 Defizit, aber auch andere Krankheiten sind bekannt. Dafür gibt es extra eine Arbeitsgruppe, die so etwas erfasst. Die Züchter sind in der Verantwortung, durch entsprechende Verpaarung und genetischen Tests dafür zu sorgen, dass die Rasse gesund bleibt. Ich habe Sorge, daß durch die Anerkennung der Rasse bei verschiedenen Verbänden der Fokus auf Gesundheit durch einen auf das Erscheinungsbild verdrängt wird.
Ich selbst hätte aber ein Problem damit, mich für eine Rasse zu entscheiden, bei der es sehr wahrscheinlich ist, daß das Tier gesundheitliche Probleme entwickelt.
https://silkenwindhounds.org/health-and-research/
Bin da voll und ganz bei dir. So was ich überflogen habe, ist das beim Silken Windhound ähnlich zum Elo. Bei mir war das genau auch der Grund dafür, weshalb ich mich schließlich für ihn entschieden habe.
Der Verein möchte den Elo auch nicht anerkennen lassen, weil sie genau diese Bedenken haben: Ab der Anerkennung der Rasse könnte es dazu kommen, dass äußerliche Standards verfolgt werden müssen, die auf die Kosten der Gesundheit gehen und man kann die Züchter auch nicht mehr so einfach ausbilden und überprüfen, wie es sich die Zuchtleiter wünschen.
Und um den Bogen wieder zum Anfangsthema zu kriegen: Für die zwei eignet sich sicher ein gesunder, nicht-brachyzephaler Hund besser, wenn sie aktiv mit ihm werden wollen, egal ob im Privaten oder auch im Hundesport.
Im Hundesport fällt es mir immer auf, dass mein Hund auch bei 30° viel länger konzentriert arbeiten kann, als einige andere Rassen, die bekanntermaßen viele Krankheiten haben. Vorne weg natürlich die Kurznasen.