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Mary-Lou
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zuletzt 18. Juni

Nadel im Heuhaufen gesucht - mittelgroße Begleithunderasse

Hallo zusammen, Freunde von uns (Anfang 30, Haus mit Garten, kinderlos, sehr aktiv und viel draußen unterwegs) möchten sich gerne einen Welpen holen. Weil es ihr erster Hund ist und sie dem Hund bestmöglich gerecht werden wollen, sollte der Hund möglichst "leicht zu erziehen" sein: - viel will to please - möglichst wenig Hütetrieb - möglichst wenig Jagdtrieb - möglichst wenig Schutztrieb - keine unbekannte Vorgeschichte - gerne mittelgroß, 40cm - 50cm ca. 20kg, damit sie ihn notfalls allein tragen kann. Möglichst wenig bedeutet nicht, dass kein Trieb vorhanden sein, sondern dass kein Trieb besonders stark ausgeprägt sein soll. Es geht nicht darum, wenig Arbeit mit dem Hund zu haben, sondern ihm das bestmögliche Leben bieten zu können. Sie wissen, dass Hunde im Allgemeinen und Welpen im Besonderen viel Arbeit mit sich bringen und dass es schließlich um ein Lebewesen geht, in das man Zeit und Arbeit investieren muss. Die Anforderungen sind erst mal hoch angesetzt. Sie sind aber durchaus Kompromissbereit . Da kämen ja Begleithunderassen in Frage. In der Sektion findet man allerdings (abgesehen vom Pudel, der durchaus Jagdtrieb hat) nur kleine Hunde. Kennt ihr Rassen, auf die die Beschreibung zutreffen würde? Es geht hier nicht darum, sich auf eine Rasse festzulegen, sondern Ideen zu sammeln, welche Rassen passen können. (Meiner Meinung nach können sie sich ruhig mehr zutrauen, weil sie top vorbereitet und sehr souverän und ausgeglichen sind. Aber sie wollen lieber auf "Nummer sicher" gehen)
 
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Dogorama-Mitglied
15. Aug. 06:31
Ich finde sie wirklich ganz toll. 🥹 Ich denke, wenn man einen familientauglichen Hund mit wenig Jagdtrieb und wenig Bellfreudigkeit sucht und sich nicht davor scheut, ein wenig Arbeit in die Erziehung zu stecken, lohnt es sich echt, mal den Elo anzuschauen. ☺️ Aber natürlich ist es kein Hund für jedermann, das ist ja klar. 🙈 Es kommt halt auch immer darauf an, was man für einen Hund möchte.
Einen Verbesserungsvorschlag hätt ich allerdings - etwas weniger Fell.

Ich weiss, das ergibt sich aus den Ausgsngsrassen, ich hätte das aber versucht runterzuschrauben. Nicht als Kurzhaarversion, sondern einfach etwas moderater ausgeprägt.

Ich denke es mir bei Guinness schon oft, ist ja hübsch das Wallehaar, aber weder braucht es der Hund noch ist es lustig das zu bürsten 🙄🙄🙄
 
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Dogorama-Mitglied
15. Aug. 06:45
Ach krass! Meinen riesen Respekt, dass du dich dieser Aufgabe angenommen hast. Das ist sicherlich viel Arbeit. Ich finde, von dem was du erzählst, seid ihr zwei wirklich ein tolles Team. ☺️
Danke, aber ich hatte auch eine sehr gute Züchterin und G ist Showlinie, da ist das oft moderater angelegt.

Und meist sind es dann halt eben Trainings- und Erziehungsfehler bzw starke Über- oder Unterforderung, die dazu führen, dass das aus dem Ruder läuft.

Ich kannte einen BC-Mix, der sich schon mit nichtmal einem Jahr an der Gehsteigkante auf die Lauer nach den vorbeizischenden Autos gelegt hat.

Das müsste man halt sofort erkennen und dagegen arbeiten, sonst kann das schlimme Ausmaße annehmen.

Ach ja und was bei G auch noch mühsam ist, ist seine Neigung zu Hysterie wenn er sich freut oder arg aufregt.
Menschen, die er mag, Hundefreunde, Badeteich, da wird je nach Tagesverfassung zumindest gewimmert wenn nicht lauthals geschrien.

Und beim letzten Skateboard hat er, nachdem die Begegnungen davor schon so gesittet gingen, gebrüllt dass sich seine Stimme überschlagen hat 🙈🙈🙈
 
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Jasmin
15. Aug. 06:47
Was ist denn ansonsten mit Tervueren oder Groenendael? Wer’s lockig mag, es gibt auch noch den Laekenois 😉 Diese Arten der belgischen Schäferhunde sind nicht so ‚in‘ wie der Mali und auch auf den Polizei Zug sind die Züchter nicht so aufgesprungen, demnach sind sie nicht so hochgefahren (gezüchtet) und da man sie nicht so häufig antrifft haben sie auch die typischen Probleme der ‚Moderassen‘ nicht. Sie gelten eher als Familienhunde und haben den will to please des Schäferhundes. Meine Patentante hat früher Tervueren gezüchtet und wir hatten auch immer welche, als ich Kind war. Zwar hatte meine Mutti Hundeerfahrung, aber unsere (immer zwei gleichzeitig) Belgier sind immer sehr gut in der Familie ‚mitgelaufen‘ und waren top Begleiter 👍🏻
Ich würde (obwohl ich Belgier großartig finde) absolut abraten. Mein Showlinien-Tervueren hat mit 10 Wochen die erste Person an der Türe gestellt. Der war wirklich immer im Schutz-und Wachmodus und gehütet hat er auch. Hüteverhalten zwar weniger als bei meinem Border jetzt aber immer noch genug. Durch die kleine Zuchtbasis haben sie abgesehen davon auch gesundheitlich ihr Päckchen. Es gibt ein paar Rüden die verdammt oft in jedem Stammbaum vorkommen. Magenkrebs und Epilepsie sind ein großes Thema und es gibt ein Gen auf idopathische Aggression welches in allen Varietäten vorkommt. Da wird derzeit noch geforscht. Abgesehen davon sind gerade die Showlinien oft sehr sensibel, teilweise auch ängstlich. Es gibt wenig Zuchten von denen ich einen Hund holen würde. Und zur oben genannten Beschreibung sehe ich sie weniger passend.
Es gibt großartige Tervueren und Groenendael die super wesensfest sind und gesundheitlich top. Aber es gibt da wirklich absolute Katastrophen dabei leider 😵‍💫 bei den Arbeitslinien bin ich nicht so drin aber die würde ich auch absolut keinem empfehlen der nicht weiß was er tut.
 
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Sonja
15. Aug. 06:53
Puuuh also ganz ernsthaft. Ich finde es echt unfair nur weil nach Rassen mit möglichst wenig Hüte/Jagd/Schutztrieb gesucht wird und man eine Größenangabe macht hier als unfähig und oder faul hingestellt zu werden. Meine Liste war damals sogar noch umfangreicher aber umso sorgfältiger wird danach auch eine Auswahl getroffen damit alles passt. Nicht nur was die Rasse sondern auch den Züchter und den einzelnen Hund angeht. Hier mit Stofftier oder ähnlichem als Antwort anzukommen ist echt unterste Schublade.
Meine Meinung....aber leider wird man in der "Heutigen Zeit", und besonders seit das "Ausland -TS-Hund-adoptieren" so "In" wurde.... schon von einigen (nicht wenigen) bereits "schief angeschaut" wenn man nur erwähnt einen Hund von einem Züchter und nicht dem TS zu adoptieren...( ja auch Züchter Hunde werden "adoptiert" und von den meisten nicht einfach gekauft ) . Noch schlimmer ist es wenn man bestimmte Kriterien voraussetzt, egal ob vom Aussehen, Größe Grund Eigenschaften etc....dann wird man teilweise ja schon beleidigt und mit faul, unfähig "rassistisch" und was auch immer noch betittelt.....🙄. Nur mal so eine Frage an Rande an diese "Kritiker" fragt euch doch mal selbst was ist "Tier-gerechter" sich Gedanken über Rasse Eigenschaften zu machen BEVOR man sich ein Tier zulegt....oder aber es nach aus Mittleid etc einen Hund zu "retten" nur um dann zu merken daß es einfach nicht "passt"...🤔 nicht alles und jedes kann nunmal "passend gemacht" werden....Es ist leider der auch Tatsache daß viel mehr Mischlinge , die ja meist aus "fragwürdigen Quellen" stammen in den Tierheimen sitzen oder gar zu Wanderpokale werden. Habt ihr euch schonmal gefragt warum das so ist 🤔.....nun ja ganz bestimmt nicht weil es einfach mehr Mixe/TS Hunde gibt......🙃. Ich selbst bin "bekennender Züchter-Hunde-Besitzer" und falls es einen Rionnag Nachfolger gibt, kommt für mich auch wieder nur ein "Rassehund" vom seriösen Züchter in Frage. Der Grund ist nicht weil ich Mischlinge nicht mag oder gar als "zweitklassig" betrachte, sondern weil es mir einfach zu grosse "Wundertüten" sind, und eine "grosse Wundertüte" passt nunmal nicht in meine Lebensumstände . Ich wüurde so erzogen: "wenn du dir ein Tier zulegst dann muss das ein "Zuhause auf Lebzeiten" bei dir zu haben..." (Schicksalsschläge und/oder eigene Gesundheit mal ausgeschlossen) ....und bei einem TS Hund ist/wäre mir das Experiment/Risiko einfach zu hoch....und dennoch "arbeite" ich Ehrenamtlich im TH/TS...Warum.sollte das eine , (also "Züchter Hunde Besitzer"), das andere ausschließen🤔. Aber es gibt nunmal einige die mich dafür "anprangern" aber was soll's...😜🙃. Aber das ist ja nicht nur bei mir der Fall sondern auch einigen andern HH die ihre Hunde von Züchter haben, es kommt auf dogorama vor, wenn man Leute/andere HH begegnet , aber auch in "Promikreisen" vor. Das aktuellste Beispiel ist zum beispiel bei "Kretschmann und seinem Mann", da steht die "soziale Medien Gesellschaft", sozusagen Kopf weil (noch) nicht bekannt wurde/ist ob seine "neue" Barsoi-Hündin nun auns dem TS stammt oder vom Züchter. Da gibt's eine nige wirklich böse Kommentare bei FB sollte die Hündin vom Züchter stammen..... Aber einfach nur Traurig die Aussagen/Meinungen in diesem Thread...🙄..da macht sich jemand mal wirklich Gedanken was für Rassen passen könnten und der wird angeprangert......einige sollten sich mal selbst an den Kopf fassen.....*so ich habe fertig...🙃😜😉*
 
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Katrin
15. Aug. 06:56
Ich würde (obwohl ich Belgier großartig finde) absolut abraten. Mein Showlinien-Tervueren hat mit 10 Wochen die erste Person an der Türe gestellt. Der war wirklich immer im Schutz-und Wachmodus und gehütet hat er auch. Hüteverhalten zwar weniger als bei meinem Border jetzt aber immer noch genug. Durch die kleine Zuchtbasis haben sie abgesehen davon auch gesundheitlich ihr Päckchen. Es gibt ein paar Rüden die verdammt oft in jedem Stammbaum vorkommen. Magenkrebs und Epilepsie sind ein großes Thema und es gibt ein Gen auf idopathische Aggression welches in allen Varietäten vorkommt. Da wird derzeit noch geforscht. Abgesehen davon sind gerade die Showlinien oft sehr sensibel, teilweise auch ängstlich. Es gibt wenig Zuchten von denen ich einen Hund holen würde. Und zur oben genannten Beschreibung sehe ich sie weniger passend. Es gibt großartige Tervueren und Groenendael die super wesensfest sind und gesundheitlich top. Aber es gibt da wirklich absolute Katastrophen dabei leider 😵‍💫 bei den Arbeitslinien bin ich nicht so drin aber die würde ich auch absolut keinem empfehlen der nicht weiß was er tut.
Ich hab neulich ein Video von einem 7W alten Border gesehen der zum ersten mal beim Schafe hüten und treiben dabei war zur Anlageüberprüfung.

Alle Arbeitsrassen tragen das genetische Potential in sich und zeigen wofür sie gezüchtet wurden. Bei meiner war es das apportieren. Das musste man der gar nicht groß beibringen.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Aug. 06:56
Das werde ich auf jeden Fall machen. Ich bin selbst auch schon ganz gespannt 😄 Hier wurden so tolle Rassen vorgestellt. Ich könnte mich gar nicht entscheiden.
flüster: *Silken oder Elo*
 
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Jasmin
15. Aug. 06:57
Ich hab neulich ein Video von einem 7W alten Border gesehen der zum ersten mal beim Schafe hüten und treiben dabei war zur Anlageüberprüfung. Alle Arbeitsrassen tragen das genetische Potential in sich und zeigen wofür sie gezüchtet wurden. Bei meiner war es das apportieren. Das musste man der gar nicht groß beibringen.
Das Video habe ich auch gesehen ☺️ das ist schlichtweg Genetik. Ich wusste das ja bei meinem Belgier im Vorfeld. Ich sehe das dann nur für jemanden der das nicht möchte als recht heftig an
 
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Dogorama-Mitglied
15. Aug. 07:07
Passt irgendwie von den Eigenschaften alles nicht so richtig zusammen. 😅 Einerseits möchten deine Freunde einen Hund, mit viel Will to please, also einen Hund... Der gerne mit dem Menschen zusammen arbeitet und sich eng an seine Menschen bindet. Aber ohne Hüte, Jagd und Schutztrieb. Von Anfang an fertig ab Werk geliefert, leicht zu erziehen. Aber natürlich als Welpe schon perfekt rausgeplumpst aus der Mama. Wie realistisch ist das? 😅 Das Rundum Sorglos Paket gibt es nicht, und Niemand kann ihnen das garantieren. Ich hatte z. B. sofort die Old English Bulldog auf dem Zettel. Das klingt original wie Haley. 23 Kilo, 43 CM die Mädels Hütetrieb 0 Jagdtrieb 0,0000 Schutztrieb nur im wirklich absoluten Notfall, sie wurde schon beschrieben mit "... Eignet sich nicht als Wachhund" Und der Geduldsfaden ist sehr laaang Treudoof und will immer gefallen Dafür aber unvergleichlich Stur und eigensinnig ... Der Hund den ich da beschreibe ist halt allerdings Meiner! Und die war auch schon 3 Jahre alt. Ist mein erster Hund gewesen, hat ne unbekannte Vorgeschichte und in vielen Dingen hatte ich vielleicht einfach Glück mit ihr. Dafür in anderen Punkten auch einen Haufen Pech, Arbeit und Geduld. Und Nerven, die mich dieser sturer Esel schon gekostet hat Was ich damit sagen will? Ich halte diese Checkliste für die falsche Herangehensweise. Ich wollte keine bestimmte Rasse Sondern hab Haley gesehen und wusste sofort. Das ist mein Hund. Egal was es mit sich bringt. Und eine bessere Lehrmeisterin als 1. Hund hätte ich doch gar nicht haben können. Der Weg war steinig hoch 10. Aber den Platz in meinem Herzen, den Haley irgendwann hinterlassen wird, der wird auch für immer ihrer sein. Und das Gefühl wünsche ich eigentlich jedem Erst Hundebesitzer. Wenn der richtige Hund kommt, dann spielt die Rasse keine Rolle. Und auch nicht die Eigenschaften die damit in Verbindung gebracht werden. Man weiß es einfach. Alles kann, nichts muss. Und man nimmt alles was kommt in Kauf. Denn es kann alles anders sein als beim Hund gleicher Rasse von Freunden und Bekannten. Und dann stehst du da mit was ganz Anderem als gedacht 😜 Und weißt es war die richtige Entscheidung.
Du schlägst also vor, sich vorweg KEINE Gedanken zu machen, die eigenen Fähigkeiten bezüglich Erziehung NICHT realistisch einzuschätzen und sich NICHT zu rassetypischen Eigenschaften zu informieren.

Stattdessen sollte man auf irgendeinen Hund deuten, der einem gerade gefällt und sagen "das ist Meiner".

Und wenn man dann überfordert ist und hier um Hilfe fragt, bekommt man eine auf den Deckel, weil man sich vorher nicht informiert hat, ob die Rasse zu einem passt.

Mir ist jemand, der sich schon vorweg um einen gut begehbaren Weg kümmert am A**** lieber als jemand, der mit seinem Tier über Sock und Stein stolpert, nur weil man dich einbildet das will man haben.
 
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Nic
15. Aug. 07:09
Collie (kurz/Langhaar) die meisten haben weniger Hütetrieb als Aussie/Border. Dalmatiner, Irish Terrier, Spaniel, Mini Bullterrier, Flat-Coated, Labbi, Goldie,
Der Kurzhaar Collie ist aber eher ein ,,hau drauf‘‘
und ruppiger als der Langhaar Collie
 
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Katrin
15. Aug. 07:11
Das Video habe ich auch gesehen ☺️ das ist schlichtweg Genetik. Ich wusste das ja bei meinem Belgier im Vorfeld. Ich sehe das dann nur für jemanden der das nicht möchte als recht heftig an
Man muss das schon wollen. Genetik verschwindet nicht nur weil man Rassen im AL und SL aufteilt. Deswegen habe ich letztendlich den Hund den ich habe obwohl der Labbi nie auf meiner ,,Rassewunschliste" drauf stand. Die Rasse passt einfach am besten zu meinem jetzigen Leben und Alltag und Suki zeigte alle charakterlichen Merkmale die mir wichtig waren und sind. Natürlich kam sie mit 8W nicht perfekt erzogen bei mir an. Das erste Jahr war echt harte Arbeit, das zweite wurde schon leichter und nach drei Jahren hatte ich dann meinen gut erzogenen baustellenfreien alltagstauglichen Familienhund. Das ich trotz passender Voraussetzungen Arbeit und Zeit reinstecken musste war mir durchaus klar. Wenn aber die passende Veranlagung beim Hund vorhanden ist und man vielleicht sogar Spaß am ausbilden hat bekommt man auch Triebe gut in den Griff.