Home / Forum / Rasse-spezifisches / Lagotto Romagnolo Besitzer

Verfasser-Bild
Angelique
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 1416
zuletzt 25. Sept.

Lagotto Romagnolo Besitzer

Hallo, ich würde mich freuen weitere Lagotto Romagnolo Besitzer auf diesem Weg kennenzulernen. Gerne zum Erfahrungsaustausch oder vielleicht auch zum Treffen. Stellt euch gerne mal vor :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
BeJA
3. März 08:58
Wir handhaben es bei Hundebegegnungen so, dass sich zuerst die Menschen freundlich begrüßen und dann gemeinsam entscheiden ob und wie der Hundekontakt stattfindet, das hat sich sehr bewährt. Wer das nicht akzeptieren möchte, dem wird aus dem Weg gegangen. Bobby würde schon hinterrücks von einen freilaufenden Hund angegriffen, ich bereits von einem anderen Hund zu Fall gebracht, der mir in den Rücken gesprungen ist (der wollte nur spielen!) Die Hundebesitzer solcher Hunde sind nach meiner Erfahrung entweder überfordert oder andern gegenüber einfach nur rücksichtslos. Leider sind das keine Ausnahmen gewesen, sondern fast schon Tagesordnung, wie man hier auch regelmäßig lesen kann. Das braucht kein Mensch und auch kein Hund der sich zu benehmen weiß.
Wir haben festgestellt bei Ruby, dass, wenn sie an der Leine anderen Hunden begegnet einen größeren Abstand benötigt.
Wenn wir also merken, dass die Gegenseite kein Interesse an „ableinen“ hat, erweitere ich ruhig und mit kurzer Leine den Radius, straffe Schultern und gehe zügig vorbei.
Enge Strasse: da lass ich sie immer! links am Bein laufen, um notfalls einfach die Richtung zu wechseln.
Solche Begegnungen beobachte ich ganz genau, um ruhig! uns sicher zu entscheiden

Und deshalb ist unser Fazit/ wir laufen dort, wo wir genügen Freilauf haben und mittlerweile auch viele Hunde kennen.

Es gibt immer wieder „ Besserwisser & Berater😉@, die ignoriere ich mittlerweile.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
BeJA
3. März 09:31
Ich möchte uns hier auch noch einmal vorstellen und sind auch sehr froh, euch Alle hier gefunden zu haben!

Ruby haben wir mit 12 Monaten aus einem 8ter Rudel übernommen und hatten vorher eine Labradorhündin ( sie wurde 13)
Wir haben den Lagotto aus dem Internet und einigen Urlaubsbegegnungen gekannt und immer wieder nachgefragt, weil wir nach unsere tollen Labihündin einen kleineren, nicht haarenden, apportierfreudigen Wasserhund in unsere Familie holen wollten.

Sowohl von Züchtern, die wir kontaktierten, als auch Besitzern wurde uns über Lagotti nur das BESTE erzählt: Anfängerhund, Familienhund, Leinenführigkeit, bellt nicht, jagt nicht…
ist schlau…

Oha!!!

Ehrlich geschrieben: die ersten Wochen war ich geschockt von den Ängsten, dem Ohrenbetäubenden bellen, dem absoluten Wahnsinn an der Leine 🙈

Ruby konnte kein „ SITZ“, das war beim Züchter nicht erwünscht, da sie für Ausstellungen & Zucht vorgesehen war. Im Ring müssen die Hunde in einem bestimmten Winkel für den Richter stehen und dürfen nicht sitzen…

Wir haben 3 Wochen gebraucht, um ihr das einfachste Kommando SITZ beizubringen.
Des Weiteren lief sie 5 Schritte mit uns und longierte uns komplett - Gassi gehen war eine Katastrophe, wie ihr euch vorstellen könnt.
Warum longierte sie? Weil sie im Ring bei Ausstellungen im Kreis laufen muss…

Stellt euch das einfach mal vor: ein junger süßer Kobold, der auf einmal in eine völlig neue Welt kommt.

Wir besuchten eine gute Hundeschule und fanden eine Lösung mit der Lein und dem wegtrainieren des Longieren ( nicht falsch verstehen: es gibt neben Agility auch Longieren, was wir mit unsere Labihündin auch gut trainieren konnten) aber Ruby konnte NUR im Kreis kaufen…

Wenn ich bei Züchtern nachfragte, warum manche dieser Rasse so „unsicher und bellend“ durch die Welt läuft bekam ich zur Antwort: das sind schlaue Hunde..,
🤷‍♀️

Wie sieht es jetzt nach 6,5 Monaten aus?
Unsicherheit & Angst: konnten wir mit viel Ruhe, Geduld und Alltagsprägung ( z.B.im Auto einfach an einer Strasse und Bahnhof im Kennel sitzen lassen, Autoklappe hinten auf und wir ruhig ohne Worte daneben) komplett abbauen.
Sie muss immer! an jeder Tür sitzen bleiben und warten bis wir rausgehen und sie dann schicken. Das Gleiche im Autokennel, diese Tür geht nur auf, wenn sie ruhig ist und sitzt, dann Leine dran und wieder sitzen bleiben. Ich atme ganz lange ruhig durch und im übrigen rede ich dabei nicht mehr. Der Lagotto ist sehr schlau und beobachtet ganz genau, da braucht es Konsequenz und Ruhe.

Schleppleine, kurze Führleine sind unser ständiger Begleitet.
Fuß laufen ist auch erst nach „Kuft raus lassen“ wirklich möglich.

Mit anderen Hunden kommt sie, egal welche Größe, Rasse super klar.

Wir haben noch viel Arbeit vor uns : Rückruf z. B.

Aber sie ist ein junger toller kleiner Kobold und ich habe nicht vergessen, dass unsere 1. Labihündin genauso schwierig war die ersten 3 Jahre

Freu mich, dass wir uns hier gegenseitig austauschen und unterstützen können 🐾
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Martina
3. März 09:56
Ich möchte uns hier auch noch einmal vorstellen und sind auch sehr froh, euch Alle hier gefunden zu haben! Ruby haben wir mit 12 Monaten aus einem 8ter Rudel übernommen und hatten vorher eine Labradorhündin ( sie wurde 13) Wir haben den Lagotto aus dem Internet und einigen Urlaubsbegegnungen gekannt und immer wieder nachgefragt, weil wir nach unsere tollen Labihündin einen kleineren, nicht haarenden, apportierfreudigen Wasserhund in unsere Familie holen wollten. Sowohl von Züchtern, die wir kontaktierten, als auch Besitzern wurde uns über Lagotti nur das BESTE erzählt: Anfängerhund, Familienhund, Leinenführigkeit, bellt nicht, jagt nicht… ist schlau… Oha!!! Ehrlich geschrieben: die ersten Wochen war ich geschockt von den Ängsten, dem Ohrenbetäubenden bellen, dem absoluten Wahnsinn an der Leine 🙈 Ruby konnte kein „ SITZ“, das war beim Züchter nicht erwünscht, da sie für Ausstellungen & Zucht vorgesehen war. Im Ring müssen die Hunde in einem bestimmten Winkel für den Richter stehen und dürfen nicht sitzen… Wir haben 3 Wochen gebraucht, um ihr das einfachste Kommando SITZ beizubringen. Des Weiteren lief sie 5 Schritte mit uns und longierte uns komplett - Gassi gehen war eine Katastrophe, wie ihr euch vorstellen könnt. Warum longierte sie? Weil sie im Ring bei Ausstellungen im Kreis laufen muss… Stellt euch das einfach mal vor: ein junger süßer Kobold, der auf einmal in eine völlig neue Welt kommt. Wir besuchten eine gute Hundeschule und fanden eine Lösung mit der Lein und dem wegtrainieren des Longieren ( nicht falsch verstehen: es gibt neben Agility auch Longieren, was wir mit unsere Labihündin auch gut trainieren konnten) aber Ruby konnte NUR im Kreis kaufen… Wenn ich bei Züchtern nachfragte, warum manche dieser Rasse so „unsicher und bellend“ durch die Welt läuft bekam ich zur Antwort: das sind schlaue Hunde.., 🤷‍♀️ Wie sieht es jetzt nach 6,5 Monaten aus? Unsicherheit & Angst: konnten wir mit viel Ruhe, Geduld und Alltagsprägung ( z.B.im Auto einfach an einer Strasse und Bahnhof im Kennel sitzen lassen, Autoklappe hinten auf und wir ruhig ohne Worte daneben) komplett abbauen. Sie muss immer! an jeder Tür sitzen bleiben und warten bis wir rausgehen und sie dann schicken. Das Gleiche im Autokennel, diese Tür geht nur auf, wenn sie ruhig ist und sitzt, dann Leine dran und wieder sitzen bleiben. Ich atme ganz lange ruhig durch und im übrigen rede ich dabei nicht mehr. Der Lagotto ist sehr schlau und beobachtet ganz genau, da braucht es Konsequenz und Ruhe. Schleppleine, kurze Führleine sind unser ständiger Begleitet. Fuß laufen ist auch erst nach „Kuft raus lassen“ wirklich möglich. Mit anderen Hunden kommt sie, egal welche Größe, Rasse super klar. Wir haben noch viel Arbeit vor uns : Rückruf z. B. Aber sie ist ein junger toller kleiner Kobold und ich habe nicht vergessen, dass unsere 1. Labihündin genauso schwierig war die ersten 3 Jahre Freu mich, dass wir uns hier gegenseitig austauschen und unterstützen können 🐾
Ich kann Deinen Beitrag komplett nachvollziehen. Fredo ist auch nicht unser erster Hund. Ich bin mit Hunden ( Pudel, meine Mutter hat gezüchtet) aufgewachsen. Ich hatte selber Hunde, dann kam Fredo.
Durch ihn und durch alles was ich so von Lagotto-Besitzern höre und lese, bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass diese Hunde bestimmt keine „Anfängerhunde“ sind, wenn es sowas überhaupt gibt. Garnicht, weil sie so schwierig sind, sondern, weil sie so sensibel sind. Sowohl im Verhalten, als auch im Futter. Fredo haben wir als Welpen vom Züchter. Leider hat beim Züchter keine großartige Vorbereitung auf das Leben stattgefunden.
Er hatte vor allem Neuen Angst. Das war am Anfang eigentlich meine Hauptaufgabe, ihm zu zeigen, dass er sich auf mich verlassen kann und ihn zu bestärken, ihm Selbstbewusstsein zu geben. Er wird nun bald 3 und ich denke, wir haben es ganz gut hinbekommen. Aber einfach ist anders - war es bei seinen Vorgängern.
Und bevor es wieder einen Aufschrei gibt - bestimmt gibt es auch weniger ängstliche unter ihnen. Aber so oft, wie ich von den gleich gelagerten Problemen lese, erkenne ich schon eine Tendenz.
Mit anderen Hunden hat Fredo überhaupt keine Probleme. Wir sind über einen Verein mit allen möglichen Rassen zusammen. Er liebt Hund und Mensch gleichermaßen. Und wir lieben ihn natürlich auch ohne Ende. 😀
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Hildegard
3. März 10:06
Ich möchte uns hier auch noch einmal vorstellen und sind auch sehr froh, euch Alle hier gefunden zu haben! Ruby haben wir mit 12 Monaten aus einem 8ter Rudel übernommen und hatten vorher eine Labradorhündin ( sie wurde 13) Wir haben den Lagotto aus dem Internet und einigen Urlaubsbegegnungen gekannt und immer wieder nachgefragt, weil wir nach unsere tollen Labihündin einen kleineren, nicht haarenden, apportierfreudigen Wasserhund in unsere Familie holen wollten. Sowohl von Züchtern, die wir kontaktierten, als auch Besitzern wurde uns über Lagotti nur das BESTE erzählt: Anfängerhund, Familienhund, Leinenführigkeit, bellt nicht, jagt nicht… ist schlau… Oha!!! Ehrlich geschrieben: die ersten Wochen war ich geschockt von den Ängsten, dem Ohrenbetäubenden bellen, dem absoluten Wahnsinn an der Leine 🙈 Ruby konnte kein „ SITZ“, das war beim Züchter nicht erwünscht, da sie für Ausstellungen & Zucht vorgesehen war. Im Ring müssen die Hunde in einem bestimmten Winkel für den Richter stehen und dürfen nicht sitzen… Wir haben 3 Wochen gebraucht, um ihr das einfachste Kommando SITZ beizubringen. Des Weiteren lief sie 5 Schritte mit uns und longierte uns komplett - Gassi gehen war eine Katastrophe, wie ihr euch vorstellen könnt. Warum longierte sie? Weil sie im Ring bei Ausstellungen im Kreis laufen muss… Stellt euch das einfach mal vor: ein junger süßer Kobold, der auf einmal in eine völlig neue Welt kommt. Wir besuchten eine gute Hundeschule und fanden eine Lösung mit der Lein und dem wegtrainieren des Longieren ( nicht falsch verstehen: es gibt neben Agility auch Longieren, was wir mit unsere Labihündin auch gut trainieren konnten) aber Ruby konnte NUR im Kreis kaufen… Wenn ich bei Züchtern nachfragte, warum manche dieser Rasse so „unsicher und bellend“ durch die Welt läuft bekam ich zur Antwort: das sind schlaue Hunde.., 🤷‍♀️ Wie sieht es jetzt nach 6,5 Monaten aus? Unsicherheit & Angst: konnten wir mit viel Ruhe, Geduld und Alltagsprägung ( z.B.im Auto einfach an einer Strasse und Bahnhof im Kennel sitzen lassen, Autoklappe hinten auf und wir ruhig ohne Worte daneben) komplett abbauen. Sie muss immer! an jeder Tür sitzen bleiben und warten bis wir rausgehen und sie dann schicken. Das Gleiche im Autokennel, diese Tür geht nur auf, wenn sie ruhig ist und sitzt, dann Leine dran und wieder sitzen bleiben. Ich atme ganz lange ruhig durch und im übrigen rede ich dabei nicht mehr. Der Lagotto ist sehr schlau und beobachtet ganz genau, da braucht es Konsequenz und Ruhe. Schleppleine, kurze Führleine sind unser ständiger Begleitet. Fuß laufen ist auch erst nach „Kuft raus lassen“ wirklich möglich. Mit anderen Hunden kommt sie, egal welche Größe, Rasse super klar. Wir haben noch viel Arbeit vor uns : Rückruf z. B. Aber sie ist ein junger toller kleiner Kobold und ich habe nicht vergessen, dass unsere 1. Labihündin genauso schwierig war die ersten 3 Jahre Freu mich, dass wir uns hier gegenseitig austauschen und unterstützen können 🐾
Vieles kommt mir sehr bekannt vor von dem was du beschschrieben hast. Wie schön, dass Ruby und ihr zusammengefunden habt, eine Bereicherung für beide Seiten 🤗.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. März 10:37
Bei uns ist ein fünf Jahre alter Lagotto eingezogen. Für meinen Freund der erste Hund überhaupt, für mich der erste eigene. Bei uns hat sich die Aussage "Anfängerhund" als wahr erwiesen. Natürlich hat Pico seine Macken. Er ist nicht der sicherste Hund und ist mit anderen Hunden recht unsicher. Das geht aber auf unsere Kappe, er wurde in den ersten Wochen bei uns von mehreren Hunden gebissen und seitdem ist er bei fremden Hunden auf Abstand. Ansonsten ist er wirklich entspannt. Er lernt schnell, nutzt das aber selten gegen uns. Er ist ruhig, bellt kaum und hat effektiv keinen Jagdtrieb. Seine Nase ist fantastisch und mit Suchspielen lässt er sich super auslasten. Ich kann ihn überall mit hin nehmen.
Der Rückruf war überhaupt kein Problem. Er war taub, deswegen haben wir ein Vibrationshalaband geholt. Sobald das positiv verknüpft war, kam er auf Knopfdruck zu uns.
Zugegeben Fuß laufen ist nicht seine Stärke. Er kann nicht gut hören und guckt auch nicht. Er ist mehr als einmal gegen Dinge gelaufen um Fuß 😅
Grundsätzlich ist er auch gut mit neuem, wir wohnen aber mitten in der Innenstadt. Das überfordert ihn noch regelmäßig. Das kann ich ihm aber nicht vorhalten, er hat das ja nie kennengelernt.

Wir haben ihn ohne Hundeschule erzogen, nur ein oder zweimal eine Trainerin draufschauen lassen. Und jetzt, ein Jahr nach Einzug, trainieren wir für die Begleithundeprüfung. Bisher sieht es wirklich gut aus. Und im Vergleich zu den anderen Hunden in der Gruppe ist sein Trainingsstand echt nicht schlecht. Ich bin wirklich stolz auf ihn und auf uns.

Ich weiß nicht ob ich wieder einen Lagotto haben kann, ich würde jeden Hund an Pico messen und das wäre nicht fair.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
BeJA
3. März 10:54
Bei uns ist ein fünf Jahre alter Lagotto eingezogen. Für meinen Freund der erste Hund überhaupt, für mich der erste eigene. Bei uns hat sich die Aussage "Anfängerhund" als wahr erwiesen. Natürlich hat Pico seine Macken. Er ist nicht der sicherste Hund und ist mit anderen Hunden recht unsicher. Das geht aber auf unsere Kappe, er wurde in den ersten Wochen bei uns von mehreren Hunden gebissen und seitdem ist er bei fremden Hunden auf Abstand. Ansonsten ist er wirklich entspannt. Er lernt schnell, nutzt das aber selten gegen uns. Er ist ruhig, bellt kaum und hat effektiv keinen Jagdtrieb. Seine Nase ist fantastisch und mit Suchspielen lässt er sich super auslasten. Ich kann ihn überall mit hin nehmen. Der Rückruf war überhaupt kein Problem. Er war taub, deswegen haben wir ein Vibrationshalaband geholt. Sobald das positiv verknüpft war, kam er auf Knopfdruck zu uns. Zugegeben Fuß laufen ist nicht seine Stärke. Er kann nicht gut hören und guckt auch nicht. Er ist mehr als einmal gegen Dinge gelaufen um Fuß 😅 Grundsätzlich ist er auch gut mit neuem, wir wohnen aber mitten in der Innenstadt. Das überfordert ihn noch regelmäßig. Das kann ich ihm aber nicht vorhalten, er hat das ja nie kennengelernt. Wir haben ihn ohne Hundeschule erzogen, nur ein oder zweimal eine Trainerin draufschauen lassen. Und jetzt, ein Jahr nach Einzug, trainieren wir für die Begleithundeprüfung. Bisher sieht es wirklich gut aus. Und im Vergleich zu den anderen Hunden in der Gruppe ist sein Trainingsstand echt nicht schlecht. Ich bin wirklich stolz auf ihn und auf uns. Ich weiß nicht ob ich wieder einen Lagotto haben kann, ich würde jeden Hund an Pico messen und das wäre nicht fair.
Wie schön zu lesen, dass ihr einen tollen Lagotto habt 👏🏻
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Heike
3. März 12:21
Ich möchte uns hier auch noch einmal vorstellen und sind auch sehr froh, euch Alle hier gefunden zu haben! Ruby haben wir mit 12 Monaten aus einem 8ter Rudel übernommen und hatten vorher eine Labradorhündin ( sie wurde 13) Wir haben den Lagotto aus dem Internet und einigen Urlaubsbegegnungen gekannt und immer wieder nachgefragt, weil wir nach unsere tollen Labihündin einen kleineren, nicht haarenden, apportierfreudigen Wasserhund in unsere Familie holen wollten. Sowohl von Züchtern, die wir kontaktierten, als auch Besitzern wurde uns über Lagotti nur das BESTE erzählt: Anfängerhund, Familienhund, Leinenführigkeit, bellt nicht, jagt nicht… ist schlau… Oha!!! Ehrlich geschrieben: die ersten Wochen war ich geschockt von den Ängsten, dem Ohrenbetäubenden bellen, dem absoluten Wahnsinn an der Leine 🙈 Ruby konnte kein „ SITZ“, das war beim Züchter nicht erwünscht, da sie für Ausstellungen & Zucht vorgesehen war. Im Ring müssen die Hunde in einem bestimmten Winkel für den Richter stehen und dürfen nicht sitzen… Wir haben 3 Wochen gebraucht, um ihr das einfachste Kommando SITZ beizubringen. Des Weiteren lief sie 5 Schritte mit uns und longierte uns komplett - Gassi gehen war eine Katastrophe, wie ihr euch vorstellen könnt. Warum longierte sie? Weil sie im Ring bei Ausstellungen im Kreis laufen muss… Stellt euch das einfach mal vor: ein junger süßer Kobold, der auf einmal in eine völlig neue Welt kommt. Wir besuchten eine gute Hundeschule und fanden eine Lösung mit der Lein und dem wegtrainieren des Longieren ( nicht falsch verstehen: es gibt neben Agility auch Longieren, was wir mit unsere Labihündin auch gut trainieren konnten) aber Ruby konnte NUR im Kreis kaufen… Wenn ich bei Züchtern nachfragte, warum manche dieser Rasse so „unsicher und bellend“ durch die Welt läuft bekam ich zur Antwort: das sind schlaue Hunde.., 🤷‍♀️ Wie sieht es jetzt nach 6,5 Monaten aus? Unsicherheit & Angst: konnten wir mit viel Ruhe, Geduld und Alltagsprägung ( z.B.im Auto einfach an einer Strasse und Bahnhof im Kennel sitzen lassen, Autoklappe hinten auf und wir ruhig ohne Worte daneben) komplett abbauen. Sie muss immer! an jeder Tür sitzen bleiben und warten bis wir rausgehen und sie dann schicken. Das Gleiche im Autokennel, diese Tür geht nur auf, wenn sie ruhig ist und sitzt, dann Leine dran und wieder sitzen bleiben. Ich atme ganz lange ruhig durch und im übrigen rede ich dabei nicht mehr. Der Lagotto ist sehr schlau und beobachtet ganz genau, da braucht es Konsequenz und Ruhe. Schleppleine, kurze Führleine sind unser ständiger Begleitet. Fuß laufen ist auch erst nach „Kuft raus lassen“ wirklich möglich. Mit anderen Hunden kommt sie, egal welche Größe, Rasse super klar. Wir haben noch viel Arbeit vor uns : Rückruf z. B. Aber sie ist ein junger toller kleiner Kobold und ich habe nicht vergessen, dass unsere 1. Labihündin genauso schwierig war die ersten 3 Jahre Freu mich, dass wir uns hier gegenseitig austauschen und unterstützen können 🐾
...mir kommt vieles, was Du beschreibst auch seeehr bekannt vor!!! Wir haben mit Tosca auch eine sehr besondere und spezielle Lagöttin... 😂🐶 und obwohl auch ich sie nie wieder hergeben würde, hat sie mich doch schon so manche Nerven und das ein oder andere graue Haare gekostet 😂😂🥴🥴
Tosca kommt aus einer schlechten serbischen Zucht, wir haben sie mit 1,5 Jahren aus dritter Hand übernommen...
Mittlerweile, nach 2,5 Jahren zeigt sie mir deutlich, dass auch sie eine Bindung aufgebaut hat und sie mir Vertraut. Das ist schon toll 😍 aber wir haben auch noch diverse Baustellen zu bearbeiten, die eben erst mit Vertrauen bearbeitet werden können...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabine
3. März 13:46
Durch die Beschreibungen: "als Anfänger-Hund geeignet ", "will to please" etc. werden Erwartungen geschürt, denen ein durch die Arbeitsaufgabe eher eigenständiger Hund, auf den ersten Blick gar nicht gerecht werden kann.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
BeJA
3. März 13:49
...mir kommt vieles, was Du beschreibst auch seeehr bekannt vor!!! Wir haben mit Tosca auch eine sehr besondere und spezielle Lagöttin... 😂🐶 und obwohl auch ich sie nie wieder hergeben würde, hat sie mich doch schon so manche Nerven und das ein oder andere graue Haare gekostet 😂😂🥴🥴 Tosca kommt aus einer schlechten serbischen Zucht, wir haben sie mit 1,5 Jahren aus dritter Hand übernommen... Mittlerweile, nach 2,5 Jahren zeigt sie mir deutlich, dass auch sie eine Bindung aufgebaut hat und sie mir Vertraut. Das ist schon toll 😍 aber wir haben auch noch diverse Baustellen zu bearbeiten, die eben erst mit Vertrauen bearbeitet werden können...
Sehr interessant zu lesen, denn an der Bindung arbeiten wir auch gerade speziell:
Jedes Mal und wirklich jedes Mal wenn sie mich jetzt anschaut unterwegs, bekommt sie ein Lob oder Leckerli - das machen wir seit ca. 2 Wochen und nun schaut sie viel öfter zu uns, als schnüffel-trüffel auf den Boden oder in die Vogelwelt nach oben
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Heike
3. März 14:13
Sehr interessant zu lesen, denn an der Bindung arbeiten wir auch gerade speziell: Jedes Mal und wirklich jedes Mal wenn sie mich jetzt anschaut unterwegs, bekommt sie ein Lob oder Leckerli - das machen wir seit ca. 2 Wochen und nun schaut sie viel öfter zu uns, als schnüffel-trüffel auf den Boden oder in die Vogelwelt nach oben
Ja, so habe ich das unter anderem auch gemacht.
Tosca ist so ein Typ, der wenn's drauf an kommt, dann noch lieber selbst entscheidet und in den Fluchtmodus wechselt. Das ist zum Glück deutlich besser geworden und der Rückruf klappt dank Leberwurst und Lachspaste prima! Außerdem ist sie in allen Lebenslagen so ruhelos und rastlos gewesen, dass ihr das Lernen sehr schwer gefallen ist. Aber auch das haben wir jetzt ganz gut im Griff, Gott sei Dank 🙏