Home / Forum / Rasse-spezifisches / Ist diese Rasse die richtige für uns?

Verfasser-Bild
Ulf
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 20. Jan.

Ist diese Rasse die richtige für uns?

Guten Tag zusammen, ich hoffe, ich bin mit diesem Thema hier richtig. Falls nicht, hoffe ich, dass es die Möglichkeit des Verschiebens für dieses Thema gibt :) Wir sind Familie Ronnsiek aus Kalkriese (Ulf 35, Corinna 28, Lotte 3 Jahre , Mathilde 1 Jahr) und überlegen aktuell, ob wir einen Welpen adoptieren sollen. Allerdings wollen wir dies nicht unbedacht angehen. Die Hündin einer Freundin von uns ist ungeplant mit 7 Welpen schwanger und da uns ohnehin schon sehr lange das Thema Hund beschäftigt, würde es sich anbieten, einen dieser Welpen zu adoptieren. Wir sind allerdings unsicher, ob die Rassen der Welpen zu uns passen könnten. Es gibt leider keine Möglichkeit die Welpen vor der Adoption kennenzulernen - unsere Freundin lebt in Portugal und käme im Falle der Adoption Ende Januar nach Deutschland und würde uns unseren Welpen mitbringen. Wir leben in einer 140qm Dachgeschoss Mietwohnung auf einem alten Bauernhof. Hier leben Hühner, Katzen, Pfauen, Enten, Kühe und Schafe. Der Mittellandkanal ist 2 Fußminuten entfernt, auf der anderen Seite ist der Wald mit einem privaten See, der zu unserer Wohnung gehört. Die nächsten Nachbarn sind ca einen Kilometer entfernt. Hier ist also viel Land und Fläche zum austoben. Allerdings ist es wichtig, dass die Tiere, die hier leben nicht von einem Hund bedrängt werden Nur Ulf hat Hundererfahrung aus Kindes- und Jugendzeiten. Lotte ist ein sehr ruhiges Kind, Mathilde eher forsch und laut. Es kann bei uns also chaotisch und laut werden, das müsste ein Hund vertragen können. Der Welpe, um den es sich dreht, ist ein Mischling. Die Hundemama ist ein reinrassiger Labrador, der Hundepapa 50% Serra da Estrela und 50% Rafeiro Alentejano. Unsere Freundin beschreibt den Papa als freundlich und entspannt. Die Hundemama ist eine sehr unauffällige Hündin, die gerne spielt. Wir haben Sorge wegen der Mischung des Papas, da unsere Recherche eher gezeigt hat, dass die Rassen absolute Beschützer sind. Wir wollen natürlich, dass sich ein Hund bei uns wohl fühlt und möchten eine Entscheidung nicht unbedacht treffen. Kann jemand eine Einschätzung zu dieser Hundemischung geben, gerade auch im Bezug auf unsere kleinen Kinder und den ganzen Tieren hier auf dem Hof? Liebe Grüße und vielen Dank für eure Hilfe, Familie Ronnsiek
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Cornelia
22. Okt. 11:16
Ich finde es total klasse wieviel Gedanken ihr euch macht. Würde mir wünschen das es jeder so macht 👍🏻 Ich persönlich würde mir die Mischung mit kleinen Kindern nicht zutrauen, allerdings kann durchaus jeder Hund einen unangebrachten Beschützerinstinkt ausbilden. Unsere ersten zwei Dalmatiner hatten keinen, aber unser Paul schon, da muss ich ganz schön gegensteuern. Ich drück euch die Daumen das ihr die für euch richtige Entscheidung treffen könnt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Janina
22. Okt. 11:24
Huhu Ich habe auch zwei Kinder im selben Alter und einen Welpen Zuhause. Ist anstrengend, aber machbar. 😅 Ich würde eher dazu raten hier in Deutschland einen guten Züchter zu suchen und dort schauen, welcher Welpe für den Trubel geeignet ist. Natürlich würde ich mich vorher erkundigen, welche Rassen da am besten in Frage kommen. 🤗
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
22. Okt. 11:29
Was mir persönlich echt Bauchschmerzen bereitet ist das ihr die Eltertiere und die Welpen vorher nicht kennenlernen könnt. Das wäre wenn die Kinder so jung sind schon sehr wichtig. Nicht jeder Hund kommt mit kleinen Kindern zurecht. Labbi bedeutet auch nicht unbedingt automatisch familientauglich. Beschützerinstinkt ist nicht zu unterschätzen, und der Jagdtrieb der beim Labbi durchaus ausgeprägt sein kann auch nicht. Wie stellt ihr euch denn den Alltag mit Hund eigentlich vor? Wieviel Zeit in die Ausbildung und ins Training könnt ihr garantieren? Wer trägt den ausgewachsenen Brecher bei Verletzung die Treppen hoch und runter? Wie werdet ihr reagieren wenn das Pubertier mit seinen 20-30kg seine Grenzen anfängt auszutesten?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
An
22. Okt. 11:32
Hallo, die im Vater enthaltenen Rassen sind Herdenschutzhunde. Grosse, schwere, eigenständige Schutzhunde. Die nehmen ihren Job ernst, immer, rund um die Uhr. Kann man nicht abstellen, man muss es händeln und in geeignete Bahnen lenken. Liebevoll, konsequent, aber ohne Druck. Ihr habt kleine Kinder, wohnt in einer Dachgeschosswohnung auf einem Bauernhof. Das ist nicht das Umfeld für einen HSH. Ich weiß, wovon ich rede, ich halte diese Hunde seit weit über 30 Jahren. Diese Mischung ist nichts für euch, macht es euch nicht unnötig schwer.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
22. Okt. 11:54
Guten Morgen. Danke für deine Antwort. Allerdings habe ich nicht die Frage gestellt, ob wir als Familie generell für einen Welpen infrage kommen, sondern ob die Rassen des Papa-Mischlings problematisch werden könnte. Denn, das Überthema hier sind ja Rassen, nicht Welpen :) Auf unterschiedlichsten Seiten und auch aus persönlichen Erfahrungen kann ich mit Sicherheit sagen, dass die reinrassige Labrador-Hündin, die Mutter des Welpen, ein super Hund ist und. Labradore auch als Anfängerhunde verstanden werde. Meine Frage bezieht sich aber ausschließlich auf die Rasse des Papas. Nicht, wie gesagt, ob wir uns überhaupt einen Welpen erlauben können. Denn glaub mir, überlegt haben wir uns das über ein Jahr und alle pro und contras auch abgewogen.
Bei Mischlingen weiß man nie, welche Gene letztendlich den größten Teil des Hundes ausmachen. (Erfahrung) Auch nicht, wenn eine bestimmte Rasse zu 50% vorhanden ist. Ihr macht euch viele Gedanken im Vorfeld, das finde ich toll! Aber verlasst euch nicht zu sehr auf den Labbi😉 Alles kann, aber nix muss.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ulf
22. Okt. 14:59
Wow ❤️ Ganz viele Herzen an euch aus. Ich habe heute Morgen vor meiner Arbeit dieses Thema eröffnet und jetzt, kurz vor Feierabend, sehe ich so viele, liebe und gut gemeinte Ratschläge. Ich bin sehr begeistert! Ich danke jedem einzelnen von euch! Dass wir uns intensive Gedanken machen, welcher Hund zu uns passt, halte ich allerdings für selbstverständlich 😂 denn am Ende soll der Hund für unsere Kinder keine Gefahr darstellen, genauso wenig wie für unseren Besuch und für die Tiere auf dem Hof. Die Hühner, Katzen, Pfauen usw. laufen frei herum und sind nicht eingezäunt. Da sollte es natürlich ein Hund sein, dem beizubringen ist, dass er die Tiere nicht angreifen soll 😂 Übrigens bzgl unserer Dachgeschosswohnung: Ihr dürft euch das so vorstellen: Es ist großer Bauernhof, in dem unten unsere Vermieter wohnen. Wir erreichen unsere Wohnung durch eine Außentreppe und haben einen eigenen Eingang. Es stimmt also, dass der Hund die Treppe hoch müsste, aber man darf sich das jetzt nicht wie in einem Mehrfamilienhaus vorstellen 😂 zumal wir in 10 Jahren sicherlich nicht mehr dort wohnen, sondern hoffentlich bis dahin ein Einfamilienhaus gebaut oder gemietet haben. Aber das ist vielleicht etwas zu viel Zukunftsmusik an dieser Stelle 😂 Bei uns wachsen auch immer mehr die Zweifel, ob dieser Hund das richtige für uns ist. Wie gesagt, wünschen wir uns eher einen klassischen Familienhund, dem man gut erziehen kann und generell eher freundlich und besinnlich ist. Auch Wenn der Welpenpapa, als auch die Mama, eher ruhige Genossen sind, weiß man ja nie, welcher Charakter sich beim Welpen am Ende durchsetzt. Ich wusste bis heute Mittag zum Beispiel noch nicht mal, dass Hundetrainer nicht nur trainieren, sondern auch mit angehenden Hundebesitzern Beratungsgespräche führen, um herauszufinden, welcher Hund zu einem passt und ggfs. sogar mit auf Welpenbesuch geht. Das finde ich richtig toll und ich glaube, das könnte eine Idee sein, die eventuell sinnvoller wären. Ich danke euch erstmal für eure zahlreichen Antworten. Das hat mich wirklich sehr gefreut!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lena Marie
20. Jan. 06:24
Hi Ulf, wenn du mehr über die Rassen des Vaters erfahren möchtest, kannst du dich gerne bei mir melden. Wir haben mittlerweile unseren zweiten Rafeiro do Alentejo. Mein Verlobter und seine Familie kommen aus dem Alentejo und wir verbringen dort auch viel Zeit und haben schon viele Hunde beider Rassen kennen gelernt. Nicht wenige von Ihnen leben in Familien mit Kindern ☺️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Simone
20. Jan. 06:33
Guten Morgen. Danke für deine Antwort. Allerdings habe ich nicht die Frage gestellt, ob wir als Familie generell für einen Welpen infrage kommen, sondern ob die Rassen des Papa-Mischlings problematisch werden könnte. Denn, das Überthema hier sind ja Rassen, nicht Welpen :) Auf unterschiedlichsten Seiten und auch aus persönlichen Erfahrungen kann ich mit Sicherheit sagen, dass die reinrassige Labrador-Hündin, die Mutter des Welpen, ein super Hund ist und. Labradore auch als Anfängerhunde verstanden werde. Meine Frage bezieht sich aber ausschließlich auf die Rasse des Papas. Nicht, wie gesagt, ob wir uns überhaupt einen Welpen erlauben können. Denn glaub mir, überlegt haben wir uns das über ein Jahr und alle pro und contras auch abgewogen.
Euch muss auch klar sein das der Welpe monatelang die Treppen hoch und runter getragen muss tag wie Nacht alle 2 Stunden raus muss wird er zu früh Treppen steigen gelassen entstehen irreparable Schäden des Skeletts
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Simone
20. Jan. 06:37
Euch muss auch klar sein das der Welpe monatelang die Treppen hoch und runter getragen muss tag wie Nacht alle 2 Stunden raus muss wird er zu früh Treppen steigen gelassen entstehen irreparable Schäden des Skeletts
Und im Alter kann er die Treppen auch nicht mehr bewältigen ich denk auch die end Größe er wird auch mehr wie einmal die Kinder umwerfen usw
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
20. Jan. 07:02
Hallo Ulf. Direkt auf deine Frage ob geeignet Eine Mischung aus Jagdhund (Labrador) x Herdenschutzhunde ist schon eine bedenkliche Mischung. Kommt er nach der Labrador Linie könnte er einen guten Jagdtrieb haben. Laufen mit Kinderwagen und Schleppleine! Ich persönlich würde es nicht empfehlen. Dann kommt noch, dass der Welpe erst mit der 16. Woche eingeführt werden darf. Gesetzlich vorgeschrieben wegen Tollwutimpfung! Er ist also dann schon ein ordentliches Kaliber an Größe und Gewicht und es sind die wichtigsten Wochen für die Prägung durch. Dachgeschosswohnung und Größe und Gewicht des Welpen. Er ist noch nicht stubenrein dann dürft ihr den Hund keine Treppen laufen lassen (HD und ED) müsst ihn also tragen ... Kommt der Hund nach der herdenschutzlinie kann er sehr groß und sehr schwer werden. Da müsstet ihr dann auch noch den Platz im Auto einplanen! Dann wohnt ihr wohl sehr ländlich, das ist toll, umso mehr müsst ihr drauf achten euren Hund am fremde Menschen gewöhnen, Stadt, Verkehr usw Dann müsst ihr noch planen, ein Kind kann krank werden, Klinikaufenthalt, wer kann den Hund (sollte er sehr groß und eigenständig werden) versorgen Mein erster Hund kam als meine Tochter 12 Monate alt war. Es war sehr stressig und es lief einiges schief weil ich die Zeit für den Hund wenn er es benötigte einfach nicht hatte. Es gibt einfachere Rassen für eine Familie mit kleinen Kinder .