Nicht alle Hunde wollen andere Hunde bei sich zuhause haben. Wenn du das trotzdem möchtest, dann würde ich konsequentes Deckentraining empfehlen. Wenn das sitzt, dann würde ich zusammen Gassi gehen, zusammen ins Haus gehen und dann beide Hunde räumlich eingrenzen. Dadurch nimmst du deinem Hund die Verantwortung ab sich kümmern zu müssen. Wenn das funktioniert könnt ihr ruhige Bewegungen ohne Spannung erlauben. Sobald Anspannung entsteht, gehen beide zurück auf ihren Platz.
Ich kenne das von meinem Hund und dem Hund mit dem ich aufgewachsen bin. Andere in der Wohnung akzeptieren ist nicht leicht. Und es wird schnell eng, man kann nicht gut zurückweichen (oder will nicht) und dann knallt es. Wenn es Freilauf gibt, dann würde ich auch verhindern, dass ein Hund einen anderen in einer Ecke einkesselt oder beide unterm Tisch sind. Je mehr Platz, desto mehr Möglichkeiten sich auszuweichen. Und am Anfang auf jeden Fall mit Geschirr und vielleicht auch einem kurzführer.
So machen wir das auch, wenn es nötig ist. Tessa ist zwar nicht territorial, aber sie mag es nicht zu Hause von anderen bedrängt zu werden. Ihr Persönlichkeitsbereich ist auch etwas größer als bei den anderen beiden, also sie braucht mehr Freiraum. Wenn das nicht möglich ist wie z.B. bei Feiern wo andere ihre Hunde mitbringen und ich nicht so drauf achten kann, dann bringe ich sie auch schon mal in einen anderen Raum. Diese Bitte signalisiert sie mir aber auch schon selber. Dann hat sie ihre Ruhe und ist froh.