Na klar! Wenn die dabei wenigstens halbwegs cool bleiben würde. Die darf ja zum Zaun. Gucken, hallo sagen, auch mal etwas bellen.
Aber jeder unbekannte Hund wird wirklich massivst angegangen. Sie rennt mit/hinterher, in den Zaun, in die Hecke(die noch sehr niedrig ist).
Okay. Vorab ich bin keine Trainerin. Das sind nur Erfahrungswerte, Weiterbildung, Training mit Erfahrenen Leuten.
Ich würde hier schon bei Spaziergängen neue Regeln einführen. Hier ist ja im Grunde Hundekontakt ein Problem. Passt ihm blöd gesagt die andere Schnauze nicht, wird das auch gezeigt.
Also muss sich hier allgemein ein neues alternativ Verhalten zeigen.
Mit dem „Erzfeind“ würde ich das erst mal gar nicht angehen. Den würde ich so gut es geht meiden. Ggf sogar wenn man den Hund schon vorab sehen kann, den eigenen Hund vorerst dann wegsperren kurz.
Und dann draußen anfangen anderes Verhalten zu gestatten. Natürlich bleibt er ein HSH und damit sind Fremde einfach doof und sollen nicht näher kommen.
Eine Variante wäre Toleranzverhalten. -Ich finde dich shice, aber ich kann damit leben meinen groll nicht extrem kunt zu tun.
Du kennst deinen Hund, du weißt wann er fokussiert, wann er hart im Rücken wird.
Im Endeffekt willst du ihm die Entscheidung abnehmen hier sein Ding zu machen.
Ich würde freundlich Besitzer aus der Ferne ansprechen, man wundert sich oft wie hilfsbereit andere sind, und fragen ob es okay wäre das zu üben. Vielleicht 5-6 Minuten.
Nur näher kommen und der andere bleibt stehen, wenn du merkst das dein Hund sein Verhalten verändert. Verhalten korrigieren. Entweder sitz oder umdrehen ein paar Schritte zurück und langsam wieder auf die andere Person zu. Und wenn es nur 4-5 Schritte erst mal sind die man näher kommt ohne das es in die Eisen geht, erfolg. Loben und wenn möglich umdrehen oder Seite wechseln.
Das dauert natürlich länger. Aber wenn sich beim Spaziergang Verhalten verändert und die Abgabe an dich erfolgt, dann wird sich auch auf dem Hof hier eine Entwicklung zeigen.
Auf dem Hof würde ich eine weile eine Langlaufleine verwenden um einen Rückruf durchzusetzen. Gegebenenfalls dann auch mit dem Hund bis zu der Grenze, in der er in rage geht, gemeinsam gehen und gucken.
Die andere Variante auf dem Hof wäre, dem Hund etwas mehr die Autonomie abzusprechen. Sicherlich hat er einen Platz draußen. Und dort soll er bleiben wenn du ihn dort hin schickst. Vorab erst mal in ruhigen Situationen, wenn du auch Zeit hast, dies zu korrigieren.
Dann mal Freunde einladen mit Hund. Uhrzeit abmachen. Kommen die rum darf der Hund auch Bemerkbar machen. Aber er soll an seinem Platz bleiben. So lange, bis die Freunde den Hof betreten. Dann darf der Hund in deiner Begleitung hin und gucken was abgeht.
Ziel ist hier im Endeffekt, dass ein laut okay ist. Und am wichtigsten, auch der Gang zum Tor okay ist, wenn jemand den Hof betritt. (Soll ja auch einschüchtern bei Fremden) Aber das du ihn zurückrufen kannst, wenn seine Prüfung nicht notwendig ist.
Ich weiß das sind schon super viele Sachen. Und wirklich anstrengend. Aber Regeln dieser Art können auch helfen und schränken seinen Trieb nicht ein. Er wird nur umgelenkt