Ja, es gibt in Deutschland ja auch einfach sehr viele Schäferhunde. Da ist es ja auch nicht verwunderlich, dass diese in den absoluten Zahlen weit vorne mit dabei sind.
Wenn man die Beißstatistiken ins Verhältnis zu den Zahlen setzt, sieht es für manche Listenhunde schlechter aus.
Was kein Freifahrtsschein für die Vorverurteilung bestimmten Rassen (egal ob Schäfi oder Listi) ist, sondern eher eine Einladung genauer hinzuschauen, wen man vor sich hat und auf die Art der Kommunikation zu achten.
Und auch darauf, wie die Halter jeweils damit umgehen.
Um einen wirklich aussagekräftige Statistik zu bekommen müssten noch so viele weitere Faktoren einfließen.
So glaube ich, dass alleine die Optik vieler Listenhunde dazu führt, dass sie überproportional oft in falschen Händen landen.
Wären die vielen Proleten nicht, die sich einen Pitbull als reines Statussymbol zulegen, ohne sich annähernd mit ihren Bedürfnissen zu beschäftigen, sähe die Beisstatistik vielleicht auch schon wieder anders aus.
Die "Liste" wurde jedenfalls willkürlich von Politikern festgelegt (mitnichten von Experten, die was davon verstehen)
Grund war die Tötung zweier Pitbulls des kleinen Volkan, im Jahr 2000. Da musste man schnell handeln, um die Bevölkerung zu beruhigen und hat eben alle ähnlichen "Kampfhunderassen" mit drauf gepackt.
Ablenken wollte man damit vermutlich auch von dem Behördenversagen, was eigentlich zur Tragödie geführt hat.
Wären es Schäferhunde gewesen damals, wären sie vielleicht heute auf der Liste.
Wobei es da vermutlich auch mehr Widerstand gegeben hätte. Schliesslich ist das unsere eigene urdeutsche Rasse.