Ich habe mich vor etwa vier Jahren für einen Tierschutzimport entschieden. Auch mein Zweithund ist ein Tierschutzhund aus dieser Zeit. Zu diesem Zeitpunkt waren Züchter überfragt und sagten mir teilweise in zwei oder drei würfen, könnte ich vlt einen Welpen ergattern. Auch Tierheime hatten kaum noch Kapazitäten eine gute Vermittlung zu schaffen. Der Hundeboom ging einige Jahre(!) und führte zur Tierrettung im Ausland... Was ich hasse?! Das übersehen wird, das in Ausland eine andere Bevölkerung für Gesetze und Tierschutz zuständig wäre und wir eben kein Allheilmittel sind, sondern teilweise für das jeweilige land eine Art "müllabfuhr". Die Hunde sind kein müll! Aber ich bin mit zwei Knaller Vorgeschichten sehr viel mehr am verbüßen, was ich niemals angerichtet hätte , als hätte ich mich vermeintlich für eine saubere deutsche Zucht entschieden.
Umso mehr finde ich eine saubere Zuchtgrundlage als Idealfall für Hunde. Ob es dabei um Rassehunde, oder familienmischlinge geht ist mir beides Recht. Ausstellungen sind doch nichts weiter als eine wettkampfähnliche Überprüfung eines Richters und ich mag solche "Herausforderungen" sogar sehr gerne. Sofern auf kleineren Hundetreffen auch Mischlinge gewertet werden, bin ich auch interessiert eine richterliche Einschätzung zu erhalten und ja es spornt an.Es erhöht auch den Ehrgeiz für den Hund mehr zu tun, Ziele zu haben. Das es Hunde gibt, die da dem falschem Ehrgeiz folgen müssen, das gibt es auch. Aus der Reiterei hat auch bei Turnieren nicht immer das sonst sicherste Pferd gewonnen... Dennoch ist es eine Veranstaltung für das Hundewesen und nicht dagegen. Zugegeben für manche müssten mehr Samtkissen ausgepackt werden, während viele im Gebrauchshundesport sich fragen,wofür da überhaupt Samtkissen sind. Qualzucht und Kupierverbot hat sich durchgesetzt und damit sehe ich Entwicklung. Gerade Gebrauchshunde müssen gezüchtet werden. Wer den einen Mischling unter 1000 findet, bevor dieser für den Hauptgebrauch und Ausbildung zu alt ist, ist ein utopischer Träumer. Nicht jedem ist egal was er für einen Hund holt und spätestens ab der zweiten wundertüte kann ich ein Lied davon singen. Auch mein erster tierschutzhund belief sich auf Wunsch-Rassemerkmale für unseren Alltagsgebrauch. ohne das Züchterwissen, würden wir unsere Mischlinge noch weniger lesen können. Ich fühle mich mit Tierschutzhund eher manchmal ausgeschlossen von der züchterschaft. Das wäre ein Kritikpunkt ;) denn mein Windpinscher würde sehr viele Zuchthunde in vielen Kategorien im wahrsten Sinne des wortes abhängen. Des weiteren würde ich mich freuen, wenn es zum guten Ton gehören würde, Tierheime etc bei Hundeausstellungen/Veranstaltungen mitgefördert werden.hunderennen, Talentshow sind ja oft auch rasseunabhängig witzig.