Darf ich noch fragen, woher du damals wusstest, dass Briten (ggf.) ruhiger sind? Ich habe das vor einigen Jahren mal aufwändig recherchiert und bin kaum fündig geworden. Eine These war, dass Amerikaner früher wohl eher „Herdenschutzfunktionen“ hatten und etwas selbstständiger „arbeiten“ …
Google. Mittlerweile steht das in einigen so Rassebeschreibungsseiten drin. Ist ja irgendwie auch logisch, wenn man sich die Zuchtgeschichte anschaut: die Briten sind schon vor langer Zeit weg von den arbeitenden Hunden und hin zu Begleit- und Showhunden gegangen. Spätestens als der Collie in sämtliche europäschie Königshäuser verteilt wurde war starker Trieb hauptsächlich störend und somit unerwünscht. Die Amis sind ja doch noch ein ganzes Stück länger der tatsächlichen Arbeit treu geblieben bevor sie wie heute stärker den Showaspekt in den Fokus gestellt haben. In den nächsten 100 Jahren werden sich die Linien mit Sicherheit immer stärker annähern, einfach weil immer weniger Leute Schafe halten (sind ziemlich unlukrativ geworden leider) und die die Schafe haben idR mittlerweile eingezäunte Wiesen nutzen. Sprich es braucht weniger Hütehunde. Also werden nur noch die besten in die Hütearbeit aufgenommen und der Rest muss für die Allgemeinheit angepasst werden oder eben aufgegeben. Da die durchschnittliche Familie eher einen ruhigen Begleithund möchte und keinen triebigen Arbeitshund wird der Weg eher in Richtung ruhigeres Wesen verlaufen. Also mal so rein wirtschaftlich gedacht